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Von Deutschland nach Portugal ziehen

Bei Vorerkrankungen finde ich es äußerst kulant von einem Versicherer, Versicherungsschutz ohne Einschränkungen auch im europäischen Ausland zu bieten. Da würde ich auch bleiben, da bei einem Wechsel neue Gesundheitsfragen gestellt werden.
 
War da früher als Azubi/Wehrdienstler/Student öfter von 1985 bis 1992. Dann als Angestellter 1998 für 2 Tage und bin dann wieder auf Abenteuer nach Madrid.

Schlaganfall ist ja immer ne eilige Sache, von daher stimmt, du wirst dahin gebracht, was am nächsten liegt. Ein ähnliches Krankheitsbild hat auch unsere Bekannte zu bieten und hat sich damit persönlich in Alvor und in Portimao vorgestellt und hat für sich eine Lösung gefunden.

85 bis 92 als Azubi/ Wehrpflichtiger? Warst du in Beja stationiert zu der Zeit??

Portugal hat sich seitdem verändert, wir aber auch.
Mir ist im Algarve im Winter zu wenig los und im Sommer ist es mir da zu voll. Vor allem zu viele, die nicht bleiben. Wir haben im Raum Lissabon unseren Ort gefunden. Ist 2 - 3 Grad kühler als Algarve aber durchgehend was los und die Leute wohnen da ständig und sind auch im Winter vor Ort. So haben wir nur ein deutsches Ehepaar und ein gemischtes dt./ port. im Freundeskreis, der Rest ist bunt gemischt aus Brasilianern, Angolanern, ganz viele Portugiesen und ein paar Engländern. Damit haben wir unser Grüppchen gefunden.
 
85 bis 92 als Azubi/ Wehrpflichtiger? Warst du in Beja stationiert zu der Zeit??
Nein, war nicht in Beja stationiert. Habe zwischen 1984 und 1989 zehn Mal Interrail gemacht.

Vor allem zu viele, die nicht bleiben.
Urlauber meinst Du? Mir hat ein Barbetreiber aus Lagos gesagt, daß aus Sicht der Einheimischen in der Innenstadt bzw. Altstadt die vielen Hostels und die Rucksackler das Problem sind, weil die lärmen sollen. (im Sommer)

Damit haben wir unser Grüppchen gefunden.
Ich würde als Alleinstehender dorthin. Familie hab ich nicht und auch kein Problem, mich selbst zu beschäftigen. Ich werde wohl Ende 2023 mit dem Berufsleben durch sein, werde die damit zusammenhängenden Dinge regeln und Anfang 2024 (bewußt im Winter) mir erst mal was mieten und dann mal sehen, was paßt.
 
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Klingt nach einem Plan. Dann ist ja auch noch Zeit.
Vielleicht kannst du dir dann doch auch einmal die Ecke um Lissabon ansehen.
Dort hast du ganzjährig ebenfalls eine deutsche bzw. internationale Community und eine sehr gute Infrastruktur.
Unser Standort ist Cascais, dort haben wir 5 Jahre gewohnt, jetzt verbringen wir ein paar Monate im Jahr dort in unserer eigenen Wohnung.
Wir haben Strand und Stadt vor der Haustür. Mit dem Zug ist man in 45 Min. max im Zentrum von Lissabon. Zum Strand können wir zu Fuß.
Öffentl. VM sollen in Cascais ab 2020 kostenlos sein, schon jetzt kann man mit der Mobi Cascais APP vom Parkplatz über Bus und Zug hin zu Sharing Fahrrädern und Elektrorollern alles zu durchaus akzeptablen Preisen nutzen.
Gute Arzt und Krankenhausversorgung, auch das staatliche Krankenhaus von Cascais ist gut aufgestellt.
In Lissabon gibt es die deutschen Kirchengemeinden, wenn man persönliche Kontakte sucht. Die sind sehr offen, ziemlich überkonfessionell und aktiv im sozialen Leben.
Natürlich ist es dort touristisch, aber es sind sehr viele portugiesische Touristen dort, was die Restaurantangebote deutlich beeinflusst. Neben Sushi und Pizza findet man sehr viele portugiesische Restaurants mit gutem Preis Leistungsverhältnis, wo auch im Winter gut Betrieb ist.
Bevor ich jetzt geschlagen werde, wenn Algarve fzubs eine Option gewesen wäre, hätten wir auch Lagos gewählt. So gefällt es uns allerdings besser und nach Lagos können wir trotzdem ja immer Mal fahren.
 
Hallo Lischboa,

in Lissabon war ich im Juli für ne Woche in dem schönen Real Palacio, bevor ich dann ne Dourokreuzfahrt gemacht habe. Was mich in Lissabon sehr stört, ist, daß man zu Fuß wegen der extremen Steigungen (geh mal die Rua Sao Marcal rauf) nicht wirklich altersfest ist und es ja doch recht laut ist. Nach Cascais bin ich auch mal gefahren (ich fahr immer mit der Bahn viel rum), dieses Jahr hat es auf der Linie nur bis Oeiras gereicht.

Ich bin Atheist, 1979 innerlich und 1992 steuerlich ausgetreten. Hab ne Menge Geld gespart dadurch.

Bin generell seit 1984 sehr oft auf der iberischen Halbinsel rumgefahren und später geflogen (Barcelona, Sitges, Salou, Valencia, Ibiza, Altea, Benidorm, Almeria, Torremolinos, Madrid, Sevilla, Tavira, Faro, Albufeira, Lagoa, Lagos, Lissabon, Oeiras, Sintra, Sao Martinho do Porto, Costa Nova (bei Aveiro), Amarante, Vila Real und Foz do Sabor und Gran Canaria PdI/Maspalomas jeweils mit Übernachtungen, in Sitges, Madrid, Lagos, Lissabon, Gran Canaria über 10*), alles an der Südküste bis auf Katalonien käme als Domizil für den Ruhestand infrage, wobei in Portugal das Preis-Leistungsverhältnis einfach besser ist als in Spanien, deswegen Algarve. Neben Lagos hat mir da noch Tavira ganz gut gefallen, hat einen Vorteil gegenüber Lagos (wärmer bzw. weniger Wind), aber 2 Nachteile (recht klein und kein direkter Strand wegen der vorgelagerten Insel)

jetzt verbringen wir ein paar Monate im Jahr dort in unserer eigenen Wohnung.
Nicht ganzjährig? Habt Ihr noch ne Zweitwohnung in Thailand?

wenn Algarve fzubs eine
fzubs ???
 
Eine teure Krankenversicherung garantiert kein ewiges Leben! Wenn man nach Portugal umzieht, soll man das deutsche System vergessen. Chefarztbehandlung gibt es hier nicht. Man wird behandelt Chefarzt/Oberarzt ist egal. Ein Einzelzimmer in den öffentlichen KKH gibt es selten, es sei denn man befindet sich in den letzten Tagen seines Lebens. Und dann noch ist das EZ nicht sicher. Portugal hat sog Zentralkrankenhäuser. An der Algarve hat Faro Spezialabteilungen wie Portimão auch. Das heisst für bestimmte Krankheiten wird man in Faro nicht behandelt aber nach Portimão gebracht oder umgekehrt. Die Einrichtung vieler portugiesischen Krankenhäuser entspricht die eines Kriegslazaretts. Was will man aber ? Gesund werden oder im Luxus sterben?
Ich habe eine deutsche PKV und bezahle die Hälfte von dem Betrag der Telekommunikator hier nennt (inkl. Zahnversicherung und Pflegeversicherung). Habe aber eine Selbstbeteiligung von 360€, kein Oberarzt und kein EZ.
Ich wohne im portugiesischen Outback. Letztes Jahr spiele ich mit den Hunden. Unsere 60Kg Rafeira hüpft an mir hoch, ich falle um mit dem linken Arm auf einem Stein. Mein Arm besteht plötzlich aus 2 Teilen. Freund fährt mich in das nächste Centro de Saúde. Röntgen-> komplizierter Bruch. Arm wird geschient. Besser Sie gehen ins KKH nach s sBeja. Sollen wir Ambulanz rufen? Nein Freund fährt mich. In Beja bin ich bereits angemeldet. 20 Minuten warten. Orthopäde checkt Röntgenbilder und macht neues Verband. Sie bleiben heute Nacht hier, befiehlt er. 8 Bettzimmer (5 Betten belegt ). 2Krankenschwestern kümmern sich liebevoll um mich. Nächster Morgen wollen Sie gewaschen werden oder können Sie selbst duschen? Ich grosskotzig, ich dusche. Merke aber wie schwer es ist mit einem gebrochenen Arm. Krankenpfleger kommt und hilft. Um 10h00 2 Orthopäden kommen und sagen, wir wollen nicht operieren und möchten es zuerst 'altmodisch' versuchen. Tisch in der Mitte des Zimmers. 2 Krankenschwestern mit Gips etc. Orthopäde 1 zieht an meinem Schulter, Orthopäde 2 an meiner Hand. Es macht knacks ! OK sagen beide. Gips bis unter dem Achsel. Sie bleiben bis zum Mittagessen, danach können Sie heim. Schmerztabletten, neuer Termin zum Check. Danach hatte ich noch 2 Checks und demnächst, nach einem Jahr,den Letzten. Kosten bis auf Checks (je 7 €) Zero, Null !
Der Freund, der mich zum Centro de Saúde und zum KKH in Beja gefahren hat, bekommt ein Herzinfarkt. Ich fahr ihn ins KKH, er wird untersucht und muss 10 Tage im KKH bleiben. Beobachtungszimmer (etwa 10 Personen gemischt), danach Semi-Intensiv mit 6 Personen (gemischt). Es gibt auch ein junger Mann aus Senegal. Sie freunden sich an und spielen Schiffchen versenken. Nach 2 Tagen gibt es zwischen den 6 Personen die erste Kompetition! Der Freund wurde 2 Mal nach Lx gebracht und bekam 2 Stents. Jetzt regelmässige Kontrollen a 4,50€.
Es ist sicherlich gut, dass es an der Algarve die HPA's gibt (Wolfgang du solltest nach so vielen Jahren hier wissen, dass man Particular mit C schreibt). Besonders für Urlauber. Für Residenten, glaube ich, dass man in den öffentlichen KKH's ganz gut aufgehoben ist. Komischerweise sind alle Bekannte, die in den HPA's waren und dort beraten wurden, danach in ihren Heimatländern nach kurzer Zeit gestorben. Die HPA's waren ehrlich und haben gsagt, wir können nichts machen. AmBesten Sie gehen nach Lx oder Sevilla. Man wollte nicht und ist in das Heimatland geflogen und........
Ich könnte noch weitere Erfahrungen erzählen, glaube aber dass es reicht.....
Saravá
 
fzubs soll für uns heißen. Bildschirm Tastatur und Zeigefinger harmonieren manchmal nicht.

Unterwegs sein ist anders als einen Platz zum Leben haben.

Auch als Atheist kann und darf man sich damit beschäftigen, was eine deutsche Kirchengemeinde in Lissabon eigentlich tatsächlich macht. Nur sollte man dafür offen sein und seine Vorurteile kurz beiseite legen, muss es aber nicht.

Steigungen sind in Lissabon vorhanden, deswegen haben wir uns für Cascais entschieden, dort ist es auch nicht so laut. Augen auf bei der Wohnortwahl.

Wir haben ein Kind mit Familie in Lissabon und ein Kind mit Familie in Deutschland, deshalb pendeln wir, um beide Enkelkinder aufwachsen zu sehen.

Du wirst was finden, viel Glück.
 
Wolfgang du solltest nach so vielen Jahren hier wissen, dass man Particular mit C schreibt

natürlich weiß ich das. Es war ein Schreibfehler, den ich korrigiert habe. Danke @saravá für den Hinweis und den Erlebnisbericht. Mit der Ehrlichkeit im HPA stimmt. Die nehmen da kein Blatt vor den Mund. Das finde ich auch in Ordnung, wenn man da sterben kann, wo man gerne möchte und nicht künstlich und wochenlang an Maschinen hängt, die im Endeffekt nur Geld kosten.
 
Die Chefarztbehandlung ist mir nicht wichtig, ein Bekannter meinte, Oberarztbehandlung sei besser, da mehr Routine. Keine Ahnung, nicht mein Fachgebiet. Aber das Einzelzimmer ist für mich extrem wichtig, von daher fand ich den Bericht aus Alentejo schockierend, Mehrbettzimmer. Furchtbar.

Gefunden: https://www.grupohpa.com/en/facilities/in-patient-facilities/
 
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Die HPA's waren ehrlich und haben gsagt, wir können nichts machen. AmBesten Sie gehen nach Lx oder Sevilla

Finde ich angemessener. Bei meinem Opa - er hatte Kungenkrebs - haben sie 1982 in der Uni-Klinik das Blaue vom Himmel versprochen, obwohl es für jeden Außenstehenden offensichtlich war, daß das Ende bevorsteht. War übrigens ein furchtbares Dreibettzimmer, in dem einer so aussah, als wäre er schon tot. Dann lieber allein im Einbettzimmer sterben in voller Einsicht auf das, was bevorsteht.

Sorry, wollte nicht die Stimmung vermiesen.
 
Schon seltsam, was manchmal aus Themen werden. Von Deutschland nach Portugal ziehen wird zum Sterben im Dreibettzimmer. Ich habe das mal nicht abgetrennt, weil es noch nicht ganz so viele OT-Beiträge sind und immer gleich verschieben bringt zwar mehr Themen, aber es wird auch aus dem Zusammenhang gerissen. Bleiben wir jetzt beim Thema, ist alles gut.
 
Zu den Privatkliniken.
Es gibt 3 Kliniken, die den Namen "Klinik" verdienen. Das ist Lagos, Alvor und Faro, wobei Faro die größte Klinik ist. Alvor ist das "Stammhaus" des HPA (Hospital particular Algarve). Bewertung hin oder her. Wenn etwas Ernsthaftes eintritt, gibt es als Alternative nur die gesetzliche Klinik in Portimao oder die in Faro. Ich war mit den Leistungen des HPA immer sehr zufrieden, wenngleich auch unverschämt teuer. Eine echte Alternative sehe ich nur in den Kliniken in Lissabon oder Coimbra

Ich frag noch mal nach: Die in Lagos (HPA) würdest Du nicht empfehlen (oder abraten)?
 
die in Lagos gehört jetzt auch zur der Gruppe HPA. Die Klinik ist relativ klein. Man hört seit dem Wechsel nur Gutes
 
Ich war im September in Lagos und habe meinen Plan - ich habe ja eh noch 4 Jahre Zeit - infrage gestellt. Nicht das ob, aber das wo. Zu Fuß ist Lagos nicht wirklich altersfest, da die Steigungen und Gefälle, die man auf Alltagswegen (z.B. den Gang zum Supermarkt und zurück mit den Einkäufen) doch im Vergleich zum Rheinland sehr erheblich sind. Von den anderen Algarveorten würde ich nur noch Tavira als angenehm empfinden, Portimao, Albufeira, Olhao oder Faro eher nicht.
Eine andere Sache: Eine deutsche "Gemeinde" gibt es auch nicht wirklich. In den 2 Wochen habe ich (wieder mal) keine Deutschen getroffen und ohne Auto geht das mit dem Usertreffen ja auch nicht. Dem Vorteil der geringeren Lebenshaltungskosten gegenüber Spanien stehen doch einige Nachteile gegenüber. Ich denke, ich sollte mir auch andere Orte inbezug auf eine Tauglichkeit als Altersruhesitz ansehen wie Maspalomas/Gran Canaria oder etwas an der Costa del Sol, obwohl ich auch von Spanien gelesen habe, daß die Rentner dort wegziehen, wenn es ernst wird (Alter, Pflege). So ein "letzter Umzug" im Leben will gründlich überlegt sein. Wenn jemand ein passendes Spanienforum aus Deutschland oder Österreich kennt...
 
Ich glaube schon das es eine größere Gemeinde an Deutschen in Lagos gibt - braucht man nur mal in den Restaurants ein bisschen die Ohren aufsperren. Wir selber suchen zum beispiel eigentlich keinen großen Kontakt zu anderen weil wir oft glücklich sind wenn wir mal unter uns sind (in D haben wir beruflich einfach schon genug Trubel) aber wenn man will findet man bestimmt genügend Deutsche.

Und das mit dem hügelig stimmt natürlich, da ist es aber trotzdem immer die Frage wo ich wohne.

Hanss
 
Ich persönlich halte die Algarve im Alter ("wenn es ernst wird") nach heutigem Stand für nicht geeignet. Das span. Festland habe ich diesbzgl., auch wg. des Wetters nicht erkundet und für mich ist momentan der Nordosten bzw. Santa Cruz auf Teneriffa der Favorit. Da stimmt m. E. die Infrastruktur, das Wetter, die Flug- und Fähranbindung u. die haben eine gr. Uniklinik mit einigen Kapazitäten. Der Nordosten soll auch bei Deutschen sehr beliebt sein...darauf achte ich aber nicht. Ich fand die Vegetation dort am Besten.

Zu Lagos heute: ich finde es schrecklich....vor 10-20 Jahren wäre ich dort sofort hingezogen.
 
Wobei aber Spanien, und damit die Kanaren, nicht die 10 Jahre Steuerfreiheit des RNH/NHR in PT haben.
Wer darauf Wert legt und es flach haben will, kommt mit Tavira und der HPA Klinik in Faro vermutlich ganz gut zurecht. Ich habe mich entschieden diese 10 Jahre einfach gesund zu bleiben und hoffe dass mein Schutzengel mir dabei behilflich ist :)
 
ja, Steuerfreiheit würde mir zwar sicher gefallen, bekomme ich aber nicht. Meine Rente wird in Deutschland versteuert wenn ich richtig informiert bin (ganz normaler Angestellter, nicht im öffentlichen Dienst, gesetzliche Rentenversicherung, private Krankenversicherung, Altersteilzeit Ruhephase Ende 2023, Rente 2027).

Ich würde meinen Wohnort primär nach dem Wetter wählen, mittlerweile habe ich gelesen, daß das im Winter im Raum Malaga oder Benidorm auch nicht besser als i. d. Algarve sein soll, aber in Spanien sind Heizungen üblicher als in Portugal. Wenn man es auch im Winter erträglich haben will muß man auf die Kanaren. Und da in den Süden, also z. B. nach Playa del Ingles bzw. Maspalomas, was ich auch gut kenne, aber unter dem Aspekt "Ruhestand" noch nicht betrachtet habe. Aus dem Stegreif positiv: Wetter im Winter, auch Deutsche (Österreicher, Schweizer usw.), mehr Ärzte. Negativ: Lebenshaltung teurer als in Portugal sowieso, aber auch teurer als Festlandspanien, nichts gewachsenes (in den 60ern und 70ern hochgezogen, viel Plattenbauten), für Kultur muß man nach Las Palmas fahren. Und: Wenn es ernst wird soll Pflege für Deutsche unbezahlbar teuer werden, weshalb viele zurückgehen, was aber nicht mein Plan ist.
Ach so: Noch weiter "südlich", z.B. Thailand geht wegen der Krankenversicherung nicht, nur innerhalb der EU, und außerdem vertrage ich die dortige Hitze (32°C...36°C bei hoher Luftfeuchtigkeit) in den letzten Jahren immer weniger.

Ich denke, ich schaue mir das in GC, dazu Teneriffa Süd (kenne ich bisher nicht), dazu Tavira, dazu Torremolinos/Malaga und evtl. Benidorm-Denia unter dem Aspekt an.

Egal wofür ich mich entscheide ich würde meine Eigentumswohnung in Deutschland verkaufen und mir in Spanien oder Portugal eine kaufen. 2-3 Zimmer, kein eigenes Haus, kein Wohnblock, max. 5 Stockwerke, max. 3 Wohnungen pro Etage, gutes soziales Umfeld, mit Supermarkt in fußläufiger Entfernung und ÖPNV in erreichbarer Nähe, da ohne Auto. Darf 20-30 Jahre alt sein, aber nicht abgewohnt. Um ehrlich zu sein: So was kenne ich in Playa del Ingles nicht.

Danke allen für die vielen Antworten auf meinen letzten Beitrag!

Laluna: Was genau findest Du heute in Lagos schrecklich ggü. vor 20 Jahren? Ich war zum ersten Mal im Dezember 1985 dort und dann fast jeden Sommer bis 1989.
 
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Wobei aber Spanien, und damit die Kanaren, nicht die 10 Jahre Steuerfreiheit des RNH/NHR in PT haben.
Wer darauf Wert legt und es flach haben will, kommt mit Tavira und der HPA Klinik in Faro vermutlich ganz gut zurecht. Ich habe mich entschieden diese 10 Jahre einfach gesund zu bleiben und hoffe dass mein Schutzengel mir dabei behilflich ist :)

Bist Du in Tavira oder Umgebung?
 
@Telekommunikator : Ja, in Cabanas de Tavira. Google mal OPOMAR Holiday Resort. Viele der von dir genannten Kriterien erfüllt das. Wenn du aber eh in D besteuert wirst, wäre es noch wärmer als auf den Kanaren in Asien. Penang z.B. hat eine sehr gute ärztliche Versorgung, zu der Leute aus aller Welt anreisen. Ist aber tropisch, d.h. täglich etwa 30 Grad und hohe Luftfeuchtigkeit.
 
Ich glaube schon das es eine größere Gemeinde an Deutschen in Lagos gibt - braucht man nur mal in den Restaurants ein bisschen die Ohren aufsperren. Wir selber suchen zum beispiel eigentlich keinen großen Kontakt zu anderen weil wir oft glücklich sind wenn wir mal unter uns sind (in D haben wir beruflich einfach schon genug Trubel) aber wenn man will findet man bestimmt genügend Deutsche.

Und das mit dem hügelig stimmt natürlich, da ist es aber trotzdem immer die Frage wo ich wohne.

Hanss

Ich habe zuletzt 3* in dem Muralha-Komplex*) gewohnt. Da sind auch einzelne Appartments zum Verkauf, aber recht teuer (260000€ für 100qm 3 Zi KD2B Balkon)

*) zwischen Rua Jose Afonso und Rua Salgueiro Maia

Geht schon ein bißchen bergauf vom Zentrum. Mit 50 geht das, aber mit 80?
 
@Telekommunikator : Ja, in Cabanas de Tavira. Google mal OPOMAR Holiday Resort. Viele der von dir genannten Kriterien erfüllt das. Wenn du aber eh in D besteuert wirst, wäre es noch wärmer als auf den Kanaren in Asien. Penang z.B. hat eine sehr gute ärztliche Versorgung, zu der Leute aus aller Welt anreisen. Ist aber tropisch, d.h. täglich etwa 30 Grad und hohe Luftfeuchtigkeit.

Vertrage ich leider nicht. Trockene Hitze wie sommers in Madrid 40°C ist kein Problem, aber Luftfeuchtigkeit leider nicht. Schon ausprobiert in Valencia oder Puerto Vallarta/Mexiko oder eben Ko Samui/Thailand
 
Meine Rente wird in Deutschland versteuert wenn ich richtig informiert bin (ganz normaler Angestellter, nicht im öffentlichen Dienst, gesetzliche Rentenversicherung, private Krankenversicherung, Altersteilzeit Ruhephase Ende 2023, Rente 2027).

Nur der Ertagsanteil der Rente wird versteuert.Ab dem Jahr 2040 wird die Rente komplett versteuert.
 
Nur der Ertagsanteil der Rente wird versteuert.Ab dem Jahr 2040 wird die Rente komplett versteuert.

Nicht ganz - wer 2020 in Rente geht, muss 80 % seiner Rente versteuern, 2021 - 81 %, 2022 - 82 % usw., bis im Jahr 2040 die 100 % erreicht sind. Der Ertragsanteil der Rente spielt dabei keine Rolle.

Da Telekommunikator 2027 in Rente geht, muss er 87 % seiner Rente versteuern, 13 % sind steuerfrei. Dieser steuerfreie Betrag wird in € festgeschrieben und bleibt als Freibetrag konstant, solange die Rente gezahlt wird.

:)
 
Eine andere Sache: Eine deutsche "Gemeinde" gibt es auch nicht wirklich. In den 2 Wochen habe ich (wieder mal) keine Deutschen getroffen und ohne Auto geht das mit dem Usertreffen ja auch nicht....

Ich habe das jetzt nochmals gelesen und glaube auch, Portugal allgemein ist für deine Ansprüche nicht so geeignet.

Das es keine richtige " deutsche Gemeinde" gibt stimmt vermutlich für Lagos und Algarve insgesamt. Wie es sich in Lissabon darstellt, hatte ich ja kurz geschildert.
Allerdings kann ich mich gut an ein paar Events im Algarve erinnern, da konnte man schon den Eindruck gewinnen, wenn die Deutschen im Algarve wollen, rücken sie zusammen und ziehen an einem Strang. Zugegeben, die Treffpunkte sind eher dezentral und man sieht sich auch nicht jede Woche.
Aber es gibt solche Insellösungen, im Raum Aljezur z. B. gibt es eine Gruppe von Deutschen, die einen Chor haben und sich zusammen seit vielen Jahren auch um ein paar deutsche Kriegsgräber in der Gegend kümmern. Allerdings muss man sich einbringen, diese Insellösungen funktionieren und sie biedern sich nicht an und buhlen um Neuzugänge.

Das Usertreffen dieses Forums ist ohne Fahrzeug eher schlecht zu erreichen, es gibt allerdings weitere deutsche Treffs, auch in Lagos. Die Einzelheiten findet man schon heraus, wenn man dort wohnt und sich ein wenig kümmert. Ich wohne jetzt nicht dort, würde mir aber zutrauen, den Einstieg für mich hinzukriegen. Die deutsche Szene ist eigentlich schon übersichtlich, hockt aber auch nicht aufeinander. Aber ich denke, alles ist etwas kleiner, als du erwartet hast und der Einstieg, bis man dazu gehört, braucht auch Zeit.

Da du ja noch Zeit bis zur Entscheidung hast, ist ja noch nix passiert. Für mich wäre es nachvollziehbar, wenn es dich nicht nach Portugal verschlägt und du einen besseren Ort für deine Ansprüche findest. So wie du das hier beschreibst, ist Lagos tatsächlich nix für dich und ob dir Tavira auch auf den zweiten Blick gefällt, da hab ich Zweifel.

Ich wünsche dir viel Glück bei der weiteren Suche, am Ende musst nur du entscheiden.
 
Vielleicht ist es dem einen oder anderen nicht ganz bewußt, deswegen sag' ich das sicherheitshalber nochmal: Ich werde wenn, dann alleine auswandern. Und wäre auf ein entsprechendes Umfeld schon angewiesen und wenn es das nicht gibt, ist es doch immerhin besser, das im Vorfeld festgestellt zu haben als eine unüberlegte Entscheidung getroffen zu haben.

Übrigens in der Zwischenzeit habe ich über 2 Ecken gehört, daß die Deutschen (oder jedenfalls viele) von den Kanaren wieder wegziehen, wenn es gesundheitlich ernst wird. Und das muß man als angehender Rentner ja immer einkalkulieren. Vielleicht kracht ja die EU in den nächsten 4 Jahren zusammen und meine Krankenversicherung leistet dann nicht mehr ins Ausland und dann hätte sich die Frage ganz von allein erledigt.

Gibt es hier eigentlich auch jemanden auf Madeira?
 
Nicht böse sein, aber das ist schon alles blind im Heuhaufen stochern.
Madeira ist eine kleine Insel. Da gibt es natürlich nicht so eine große Arztauswahl wie auf dem Festland. Wer auswandern möchte, sollte mindestens 6 Monate vorher vor Ort ausprobieren, ob es einem überhaupt dort gefällt. Vorabplanungen ohne eigene Eindrücke funktionieren meist nicht, weil jeder anders denkt und andere Vorstellungen hat. Ich meine, um Besuch vor Ort vor einer Auswanderung kommt man nicht herum.
 
Madeira???? Bist du da schon Mal gewesen? Oben schreibst du von Hügel und Steigungen und ärztlicher Versorgung und hier fragst du nach Madeira.
 
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