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Spendenaktion für die Brandopfer Monchique 2018

Wolfgang

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Durch die verheerenden Waldbrände in Monchique stehen wieder Familien unverschuldet plötzlich vor dem Nichts. Bereits im letzten Jahr konnten wir einigen Menschen im Norden mit unserer überaus erfolgreichen Spendenaktion helfen, das notwendigste neu anzuschaffen. So z. B. kleine Ferkel, Ziegen, Hühner, Futtermittel, Lebensmittel, Wasser, Kleidung, Hygieneartikel, Behandlungskosten sowie Medikamente für verbrannte Tiere und vieles mehr. Die Menschen dort sind uns heute noch dankbar.Die Spenden kommen zu 100% den wirklich Bedürftigen zu Gute. Vielen Dank allen, die mithelfen, dass unsere Mitbewohner, die ihr ganzes Leben gearbeitet haben und nun vor dem Nichts stehen, wieder einen Neuanfang machen können. Sind wir dankbar, dass es uns nicht getroffen hat. Bitte, bitte helfen Sie mit einer Spende, um das unermessliche Leid wenigstens etwas zu lindern.

Spenden:
Das Konto ist eigens für die Spendenaktion eingerichtet worden. Vielen Dank an unsere Teilnehmerin @Doris, die sich wieder bereit erklärt hat, die Spendengelder entgegenzunehmen. Spenden können Sie hier gleich mit Paypal oder mit Kreditkarte, indem Sie in das Bild klicken



Danke allen Spendern, wir werden die Spendensummen gerne wieder hier veröffentlichen. Selbstverständlich gibt es auch wieder Bilder, wo und wie die Gelder verwendet wurden.
 
In der kurzen Zeit, seit Bekanntgabe des Spendenkontos, können wir einen Eingang von 300,00 Euro verzeichnen.
Super.
 
Heute (14. August) meldet die Webseite von Dieser Link ist leider nicht mehr erreichbar, dass dort bei der Spendenaktion 2.335,56 Euro eingegangen sind. Die Redaktion setzt die Aktion weiter fort.
 
Das ist ein super Ergebnis und für Robert und seine Esel sicher ein gewaltiger Schritt für den Neubeginn.
 
Bei den Bombeiros in Monchique ist ein Sammel-Spendenzentrum eingerichtet. Ich werde nächste Woche dort hinfahren und mir das ansehen, mit Betroffenen sprechen und dann werden wir auch die ersten Spendengelder zu 100% da einsetzen wo sie am dringendsten benötigt werden.
 
Bis heute gingen genau 970 € auf dem Spendenkonto ein. Vierstellig schaffen wir noch, oder? Ein herzliches Dankeschön an die Spender
 
Auf dem Paypal-Sspendenkonto sind wir heute bei 980 €. Ich bin schon fleißig am eruieren, wo und wie wir sinnvoll die Spenden einsetzen und denke, nächste Woche genauere Infos geben zu können. Wir haben Hauptsaison und da bin ich beruflich leider noch sehr eingespannt.
 
Ich habe mich zwischenzeitlich umgehört und möchte unsere Spende für Gartengeräte und Erntesamen verwenden für eine Familie, die alles verloren hat. Da das Häuschen gemietet wurde und als Zweitwohnsitz eingetragen ist, gibt es wohl dafür keine staatliche Unterstützung.

Alle näheren Infos zu dieser Tragödie in dem Blog von Borboleta (ins Bild klicken)



Ich denke, dass unsere 1000 € an Spendengelder dort dringend notwendig gebraucht werden.
Nächste Woche bin ich vor Ort und berichte.
 
Diese Familie hat schon Unterstützung von Alina und gerade einen Wohnwagen bekommen. Vielleicht gibt es doch noch andere Familien, die noch nichts erhalten haben, z.B. ältere portugiesische Leute. Die Camara von Monchique hilft da sicherlich gern weiter, oder auch ajudamonchique.com.
 
@Lemmyunterwegs. Wenn Du mir Deinen Spendenanteil sagst (per Unterhaltung), dann kommt der evtl. einer älteren port. Familie zu Gute weil ich überweise das dann an die genannte Organisation.

Natürlich ist da schon etwas Unterstützung für diese österreichische Familie von Alina da, aber es fehlen immer noch viele Gerätschaften, wie das Land aufgeräumt und wieder bearbeitet werden kann. Die haben alles verloren und ein gebrauchter, alter Caravan ist da auch nur ein Tropfen auf den heißen Stein. Damit müssen sie im Winter nicht im Zelt leben.

Ich habe es auch des Öfteren miterlebt, dass gerade alte portugiesische Leute ihre Spendengelder nach Fatima haben und die hl. Jungfrau Maria um Hilfe baten. Geben wir 10 Familien je 100 €, dann hat jeder im Grunde auch nichts davon.

Von "offiziellen" Organisationen halte ich aus negativer eigener Erfahrung relativ wenig, weil man nicht weiß bzw. keine Kontrolle hat, wofür die Gelder genau eingesetzt werden. Lieber kaufe ich im Baumarkt Sägen, Hacken und Pflanzensamen ein, weil das konkret und zielorientiert eingesetzt wird und echt hilft.

Falls Du nichts gespendet hast, dann kann es Dir ja egal sein. Warum kamen da vorher keine konkreten Vorschläge? Irgendwie gewinne ich so langsam den Eindruck, dass Du in den meisten Deiner Beiträge nur am Kritisieren bist.
 
Die portugiesischen Einwohner, die alles verloren haben, sind alle bei Verwandten untergebracht. Alina, die mit dieser oben genannten Organisation in engem Kontakt steht, hat mir das gerade bestätigt. Auch sind staatliche Hilfen bereits angelaufen und zunächst einmal für Portugiesen vorgesehen. Ausländische Familien erhalten irgendwann mal evtl. etwas. So gesehen ist unser Spendengeld genau richtig angelegt. Ich werde am Samstag persönlich in Monchique sein. Die Frau hat Rotz und Wasser geheult am Telefon, als sie erfuhr, dass sie von uns Geld für Gartengeräte und Samen für den Wiederaufbau bekommt.
 
Erst einmal vorab: Ich helfe und unterstütze MENSCHEN. Menschen, deren das Feuer ihre gesamte Existenz genommen hat. Ihre Herkunft interessiert mich nicht. Dies sollte in so einer Situation auch keine Rolle spielen. Wer Hife benötigt, bekommt sie. Bisher habe ich einem jungen Mann und seiner Familie geholfen (der sein Leben lang in Portugal lebt, obwohl er deutscher Herkunft ist), einer PORTUGIESISCHEN Näherin, einem Pärchen aus Neuseeland / England und eben Monika und Bernhard, die seit etlichen Jahren hier leben und österreichischer Abstammung sind. Ach ja und ich habe den PORTUGIESISCHEN Bombeiros einen Scheck in Höhe von 2300,- Euro überreicht.

Es gibt natürlich keine offizielle Statements, die besagen, dass portugiesische Staatsbürger bevorzugt behandelt werden. Das ist nur mein Eindruck (und der von einigen anderen Leuten), wenn ich mir die Berichte der Menschen, die direkt betroffen sind, anhöre. So hat z. B. die Näherin Roquelina sofort ein Häuschen zur Verfügung gestellt bekommen, was absolut wunderbar ist, denn es hat mir das Herz gebrochen, zu sehen, wie traumatisiert diese arme alte Dame ist. Monika und Bernhard dagegen bekamen gesagt, dass sie evtl in einem Hotelzimmer untergebracht werden könnten - wenn sie dafür ihren alten Hund im Tierheim abgeben. Robert, der die ganze Nacht mit seinen Eseln umhergezogen ist, auf der Flucht vor den Flammen, wurde 2 Tage später von der GNR besucht und bedroht, weil sie vermuteten, bei ihm Marihuana zu finden. Rabbit und Sofee bekamen Ärger mit der Camara wegen ihrer Jurte. Es gibt Fälle und Fälle, ich möchte das auch nicht verallgemeinern. Ich finde es überhaupt traurig, dass ich mich hier deswegen rechtfertigen muss. Ich habe genug um die Ohren, denn ich habe einen Vollzeitjob und 2 Hunde und meine komplette Freizeit geht für dieses Hilfsprojekt drauf. Man darf hier auch nicht vergessen, dass ich keine Organisation sondern eine einzelne Privatperson bin. Ich helfe dort, wo Hilfe wirklich gebraucht wird. Ich schaue mir persönlich jede einzelne Situation an, bevor ich eine Entscheidung treffe. Und wenn ich der Meinung bin, dass diese Menschen Unterstützung benötigen, bekommen sie sie auch, völlig unabhängig von ihrer Nationalität.

Ich stehe in eingem Kontakt mit der Tierärztin Ana Silva von Monchique, sie war es, die die Verbindung zwischen mir und fast allen betroffenen Familien hergestellt hat. Und sie ist PORTUGIESIN, sie wohnt vor Ort und sieht genau, wer Hilfe benötigt. Es ist nun mal Tatsache, dass die meisten Portugiesen, die von dem Brand betroffen waren, bei ihren Familien untergekommen sind. So habe ich z. B. Hilfe für Monikas und Bernhards Nachbarn angeboten, die ebenfalls alles verloren haben. Aber sie brauchen keinen Caravan, weil sie bei ihren Kindern im Ort wohnen. Ich bin gerne bereit, später beim Wideraufbau ihrer Existenz zu helfen, aber momentan gibt es nichts, was ich für sie tun kann. Einheimische, die hier Familie haben, haben es nun einmal leichter als Aussteiger, deren Familien im Ausland leben.

Wie gesagt, ich helfe MENSCHEN. Ich kann euch versichern, dass ich jeden einzelnen Fall vor Ort geprüft habe, bevor ich ihnen Hilfe zugesagt habe. Und es gab auch Fälle, die ich abgelehnt habe, entweder, weil ich leider feststellen musste, dass sie lediglich an die Spendengelder ran wollten (und hierbei handelte es sich um DEUTSCHE) oder weil sie von anderer Stelle bereits genügend Unterstützung bekamen.

Monikas und Bernhards Geschichte ist wirklich erschütternd. Bitte lest euch den Bericht auf dem Blog von Susanne durch, mir persönlich hat es das Herz gebrochen. Wolfangs Enscheidung, ihnen zu helfen, kann ich nur unterstützen. Monika war in Tränen aufgelöst und hat versprochen, jeden einzelnen Cent, den sie ausgibt, zu dokumentieren. Denn sie haben nicht nur ihr Haus verloren und all ihre persönlichen Erinnerungsstücke und Habseligkeiten, sondern auch ihre gesamte Ernte und ihre Landwirtschaftsgeräte. Beim Wiedereaufbau ihres Hauses werden sie eventuell Hilfe bekommen, alles andere spielt keine Rolle, so die Aussage der Camara.

Bitte lasst uns einfach nur zusammenhalten und helfen und keine Diskussionen darüber vom Zaun brechen, welcher Nationalität ein Mensch angehört, dem geholfen wird. Das ist in solch einem Moment völlig unpassend. Danke noch einmal an alle, die so grosszügig gespendet haben, ihr seid wunderbar!
 
danke Alina für den Beitrag. Er bestätigt die Entscheidung, gerade dieser Familie zu helfen. Wir sehen uns Samstags und machen Bilder, damit die Spender sehen, wofür sie Geld geopfert haben.
 
Um 15 Uhr in Monchique ist das Treffen heute. Es ist schon alles vorbereitet. Bilder von der Übergabe folgen. Ebenso später die Bilder, was von unserer Spende angeschafft wurde. Ich danke @AlinaS, die sich so engagiert und selbstlos für diejenigen Leute einsetzt, die es am Nötigsten haben und anderswo keine Unterstützung erhalten.

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Danke, danke nochmals allen Spendern
 
Wir haben Monika und Bernhard getroffen und sie genau so kennengelernt, wie es Borboleta in ihrem Blog so treffend beschrieben hat. Zuerst hielt sich Monika noch tapfer und versuchte auch zu etwas lachen, doch dann als sie die Spende in der Hand hatte, machten die Nerven nicht mehr mit und sie weinte vor Freude bitterlich. Was müssen diese Menschen die letzten Tage mitgemacht und erlebt haben.

Hier die Bilder bei der Übergabe

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Ein Bild sagt mehr als 1000 Worte.
Die Gelder werden verwendet, Werkzeug für ihre abgebrannte Werkstatt zu kaufen, damit sie wieder Geld verdienen können. Auch soll für den Winter der Caravan einen kleinen hölzernen Vorbau erhalten, der die provisorische Funktion als "Werkstatt" hat. Bis jetzt ist es noch nicht klar, ob der Vermieter das Haus wieder aufbauen will (kann). Das entscheidet sich die nächsten Wochen.

Wir stehen in Kontakt und ich werde in ein paar Wochen berichten, was sich getan hat.

Monika und Bernhard bedanken sich ganz herzlich und es hat ihnen dabei die Sprache verschlagen. Sie haben dann nur noch vor Glück geweint.

Danke nochmals an alle Spender.
 
Ich danke euch allen! Ich habe Monika nach der Geldübergabe noch zu der Ruine ihres Hauses begleitet. Bernhard wollte nicht dabei sein, zu sehr nimmt ihn das Ganze mit. Monika ist dort vor Ort weinend in meinen Armen zusammengebrochen ... und auch ich konnte nicht länger tapfer sein und habe meinen Emotionen freien Lauf gelassen. Es war ein sehr bewegender Tag, ich muss die Erlebnisse erst sacken lassen und verarbeiten. Ich kann euch einfach nur danke sagen ...
 
Ich sehe gerade, dass das Online-Magazin "Algarve für Entdecker" heute, einen Monat nach Ausbruch der Waldbrände, einen Überblick über manche private (z.B. Portugalforum.de) und die öffentlichen Hilfen veröffentlicht hat, welche den Betroffenen der Katastrophe in Monchique bereitgestellt worden sind. Da ist sicher nicht alles erwähnt, was im privaten Sektor gelaufen ist, aber die Übersicht ist beeindruckend: Dieser Link ist leider nicht mehr erreichbar. Unter anderem geht es auch um die Fortsetzung der Hilfe für den "Esel-Flüsterer" Robert Nestmann, zu dem neue Informationen vorliegen.
 
Ja, ich bekam gerade Nachricht von Hajo (den ich bis heute nicht kannte), dass er auch unsere Aktion in seinem Artikel erwähnt hat. Robert unterstützen sie ja schon länger, das freut mich total. Er ist ein wunderbarar Mensch, ich stehe in engem Kontakt zu ihm. Als ich ihm damals Hilfe angeboten habe, hat er abgelehnt, weil er meinte, es gäbe Menschen, die die Spendengelder dringender brauchen als er.
 
Unsere Spende hat er zwar noch nicht erwähnt. aber das kommt sicher noch. Geht ja alles so schnell. Ich freue mich jedenfalls, dass es doch einige unterschiedliche Hilfsaktionen mit einem einzigen Ziel gibt, den wirklich Bedürftigen ohne bürokratische Hürden spontan zu helfen.
 
Ein Zwischenbericht im Original von Monika und Bernhard

Ola tudo bem sim. wir wollten von dem geld das werkzeug kaufen aber dann zahlte es espiral de vontade wir kauften rahmen papier farben um 300 da wir dezember in lagos expo machen wollen brauchen noch tische oder cavalettes wir zahlten reparatur von auto 240 zahnarzt150 campinggas u 2campinglichter 100 schuhe für jeden 100 so spendeten wir 900e wir hatten insgesamt 3800 an spenden von freunden wir wollen uns das geld aufheben wenn wis es brauchen mr wolfgang weiß wir haben alles verloren falls das haus gebaut wird bleiben wis am platz u machen provisorische platz zum arbeiten holz wir haben die expo noch in caldas u verdienen jetzt ca 400 im monat was f essen benzin u seg social reicht wir sind sparsam da im dez bis mãrz kein expo haben normal haben wir im winter produziert f saison ich werde f sr Wolfgang u spender alle recibos aufheben

 
Monika und Bernhard haben sich soeben wieder einmal gemeldet und sich nochmals herzlichst bedankt für unsere Unterstützung. Sie konnten mit unserer Spende Werkzeuge und Material kaufen, damit sie wieder arbeiten konnten. Das war der Grundstein zum Überleben, wenn alles - aber wirklich alles - verbrannt ist und von der Behörde keine Unterstützung kommt. Monika und Bernhard arbeiten hart, um sich wieder nach und nach ein Wohnen im Haus möglich zu machen. Sie leben immer noch im Wohnwagen, der ebenfalls gespendet wurde. Ich denke, unsere Aktion ist genau da angekommen, wo die Hilfe am Nötigsten gebraucht wurde.
 
CM-TV hat von ihrem Schicksal ebenfalls berichtet, dass die Gemeinde Monchique nicht in die Gänge kommt, Bürokratie die notwendigen und bereitgestellten Hilfen zu verteilen verhindert.
 
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