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Wohnmobil, Wohnwagen, Camping

Wolfgang

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nachdem doch eine ganze Menge Mitglieder mit dem Wohnmobil in Portugal unterwegs sind, haben wir uns entschlossen, dafür eine eigene Rubrik zu machen. Alles, was mit Wohnmobil, Wohnwagen, Camping zu tun hat mit Portugal Bezug, ist hier richtig. Also wer z. B. einen schönen Stellplatz zum Übernachten kennt, oder Campingplatzempfehlungen, Restaurant-Empfehlungen mit Übernachtungsmöglichkeit, Reparaturen, Instandhaltung, Zubehör usw. darf das gerne der Öffentlichkeit mitteilen. So soll im Laufe der Jahre ein Informationsportal für Portugal im Wohnmobil entstehen. Wir hoffen auf rege Mitarbeit.
 
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bei Camperserv habe ich mir das Update für die Efoy-Brennstoffzelle machen lassen und gleich Methanol nachgeholt. In der Tat macht die Werkstatt einen sehr professionellen Eindruck.

Für die Umrechnung der verschiedenen Gradangaben / Koordinaten gibt es ein Excel-file, was diese Aufgabe korrekt erledigt

Koordinaten Umrechnung
 
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Hallo Wolfgang, zu deinem Eröffnungspost fällt mir auch was negatives ein: Das die Sammlung auch dann auf dem laufenden zu halten, was ich mal nicht so einfach als gemacht erklären würde. Denn wenn jemand einen Platz eröffnen würde und den Nachbarn es nicht gefällt, dann wäre der Tip schnell in der versenkung verschwunden.
 
Das ist aber in jedem Thema so. Wenn eine Ferienwohnung im Jahr 1995 mit umgerechnet 25 € pro Tag angegeben wurde, dann gilt wahrscheinlich dieser Preis heute auch nicht mehr. Mit den Stellplätzen verhält es sich genau so. Dafür gibt es ja spezielle Foren und Programme, die auch relativ aktuell sind. In unserem Forum gelten die Tipps deshalb nur tagesaktuell und auch individuell.

Hallo Wolfgang, zu deinem Eröffnungspost fällt mir auch was negatives ein: Das die Sammlung auch dann auf dem laufenden zu halten, was ich mal nicht so einfach als gemacht erklären würde. Denn wenn jemand einen Platz eröffnen würde und den Nachbarn es nicht gefällt, dann wäre der Tipp schnell in der versenkung verschwunden.

Dann hätte dieser Platz auch keine Genehmigung bekommen. Also wenn ein Platz offiziell existiert, ist der Nachbar vorher damit einverstanden gewesen oder es war die Einrede dazu rechtlich nicht relevant.
 
Weil ja immer wieder gerne Deutschland zitiert wird, wenn es um das "erlaubte Übernachten für eine Nacht" geht, wenn kein "campingartiges Verhalten" gegeben ist. In der Promobil (Ausgabe 8 / 2016) lese ich da etwas anderes:

Zitat:

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Einige Wohnmobilisten nehmen sich in Portugal das Recht heraus, überall frei zu stehen, was grundsätzlich außerhalb zugewiesener Plätze (von der Câmara lizenzierte Plätze) verboten ist. Und es ist auch nicht nötig, gegen bestehende Gesetze zu verstoßen (was 250 € kosten kann).

Ich habe jetzt fast alle Campingplätze und zugewiesenen Wohnmobil-Stellplätze der Algarve durch und muss sagen, dass es auch während der Hochsaison genügend Stellplätze gibt, wo man für kleines Geld in toller Lage übernachten und entsorgen kann. So ist z. B. direkt an der Marinha in Portimão die Übernachtung mit 3,50 € incl. Bewachung an einem Platz direkt am Jachthafen und man ist in 300 Metern am Praia da Rocha. Update: Dieser Platz existiert leider nicht mehr

Die meisten Campingplätze sind so um die 15 - 25 € und haben überwiegend einen sehr sauberen Pool und man kann dort abends gut und preiswert essen.

Ein Geheimtipp für den Sommer: Auf halber Höhe nach Monchique geht es kurz vor dem großen Spa-Hotel rechts ab auf einen wunderschönen, ruhigen Stellplatz für 12 Wohnmobile, mit Frischwasseranschluss und Abwasseranschluß pro Platz, natürlich Strom und einem sehr netten Betreiber-Ehepaar, das morgens frische Brötchen oder Baguette liefert. Der Pool wird demnächst auch abgenommen sein und lädt dann zum Baden ein. Wer Ruhe und Erholung sucht, ist auf diesem Platz richtig.

Die besten Erfahrungen habe ich übrigerns mit einer Stellplatz-App gemacht, die ich jeden Wohnmobilisten ans Herz lege:

Dieser Link ist leider nicht mehr erreichbar

Man kann sich im Umkreis von 5 - 250 km alle Stellplätze anzeigen lassen und dazu noch filtern (ob mit Strom usw.) Aus der App kann man dann direkt dahin mit dem Navi im Handy fahren. Das geht automatisch

Die Firma Camperserv hat sich im Nachhinein als sehr unfair geoutet. Sie hat nicht nur Termine frühestens nach einer Woche, sondern macht einem Kollegen das Leben schwer, indem sie behaupten, er hätte keine Genehmigung für Caravan Reparaturen. Das ist falsch und Ruf schädigend. Im Gegenteil:

Ingo Bruhns ist ein deutscher Caravan-Techniker und es gibt (außer dem eigentlichen Fahrzeug natürlich (Motor,Bremsen usw.) nichts, was er nicht reparieren kann. Er hat sogar die Zulassung, Gasprüfungen offiziell abzunehmen und durchzuführen. Ich kann ihn aus eigener Erfahrung wirklich bestens empfehlen.

Näheres unter http://camping-technik-algarve.com/
 
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Hallo Wolfgang, die Firma Camperserv ist sehr gut und hat deshalb nicht gleich morgen einen Termin für dich. Ich hab noch nie etwas Nachteiliges von ihr gehört und dort schon reparieren lassen.

Es gibt einige Mobilisten unterwegs die Gasprüfung durchführen dürfen, das ist nichts Besonderes.

Hast Du bei deiner empfohlenen Firma schon was reparieren lassen?

Ich will ja nicht seinen Ruf schädigen, aber ich hab schon von Leuten, die dort nicht zufrieden waren, die Empfehlung bekommen lieber nicht zu ihr zu gehen.
Sie waren an seinen vorherigen Standorten Kunden bei ihr.
 
Hallo Paulinchen. Ja ich habe bei Ingo schon reparieren lassen und habe auch erlebt, wie ein Kunde dort "unzufrieden" war, was völlig ungerechtfertigt gewesen ist. Ingo ist ein wirklich guter deutscher Caravan-Techniker. Er repariert auch noch Dinge, wo z. B. Camperserv einfach nur austauscht. Auch die großen Amerikaner, was keine Selbstverständlichkeit ist. Ich kenne ihn als sehr zuverlässig und was er macht (und seine Frau ebenso) hat Hand und Fuss.
Jana repariert und fertigt Markisen maßgeschneidert. Was ich bisher gesehen habe war alles super gut gemacht und günstig. Kann da nichts anderes darüber sagen - und ja, ich lehne mich da aus dem Fenster. Ingo war z. B. der Einzige, der mir mit meinem Bordpaneel-Fehler helfen konnte. 3000 km zu sogenannten Vertragswerkstätten waren umsonst, weil keiner von denen eine Ahnung hatte. Ingo hat die gesamte Elektrik Stück für Stück getestet und geprüft, die Fehler auch gefunden und jetzt funktioniert alles so, wie es soll. Ohne ihn hätte ich immer noch täglich bis zu 5 Mal die Polsterkissen runtermachen und den Hauptschalter ein und ausstellen müssen, weil mit etwas mehr Solarenergie die 12 Volt Bordversorgung komplett ausgestiegen ist - und das bei einem Neufahrzeug.

Ingo hat den großen Vorteil, dass man auch fachlich im Detail alles versteht. Er telefoniert mit deutschen Herstellern und Technikern natürlich auf einem anderen Level als wenn jemand versucht, mit etwas englisch klar zu kommen.
 
Firmen-Bashing ist für mich nicht okay, schon gar nicht aufgrund Erfahrungen angeblich anderer und nicht selbst erlebt. Gefragte Firmen haben Wartezeiten, ist überall so.

Vergessen wird so langsam der Ursprung des mobilen Reisens. Früher hat man schlicht im Auto gepennt, ein Bully war Luxus. Nach und nach verdrängen die so bürgerlichen Mobilisten diese schöne Idee vom Reisen und dem Einklang mit der Natur. Auch sind nicht alle Hippies, sondern Besitzer seriöser Reisemobile. Nicht alle Eigner von Reisemobilen lieben den Kuschelfaktor auf SP und CP. Manche stehen so dicht, daß man ein Getränk von Fenster zu Fenster reichen kann.

Ich bin seit den 70iger Jahren unterwegs, immer freistehend, und habe nie schlechte Erfahrungen gemacht, auch nicht mit der Polizei in Europa. Mein Reisemobil bietet mir alle Annehmlichkeiten, aber ich brauche auch keinen Föhn oder die Kapselkaffeemaschine oder Zugang zu 220 V, bin also ohne "Leine", sprich Stromkabel. Als Gesetzesbrecher und Straftäter sollte man mich und andere aber nicht bezeichnen. Andere parken mal falsch oder fahren oberhalb der Promillegrenze, jedem das Seine.

Genießt das Leben im Reisemobil und nehmt nicht alles so pingelig. Lasst Die Freisteher das so leben, die anderen versammeln sich auf den SP. Mir geht übrigens das Gesabbel dort, wer am meisten Ahnung hat oder wo war, so richtig auf den Senkel .

Zum Hinweis auf den SP in Portimao am Hafen: wie kann man sich dort wohlfühlem? Teils auf Sand oder Asphalt, kein Grün und die geballte weiße Pest. Das ist genau der SP, der mich zum Freistehen animiert.

Also locker bleiben,
Lemmyunterwegs
 
Das denke ich nicht, denn einzelne Freisteher gehen keinem auf den Nerv und hinterlassen keinen Dreck. Sie verlassen den Platz oftmals sauberer als vorgefunden. Den Anlaß der Reglementierungen hat die geballte weiße Pest verursacht. Haufenweise haben sich die Leute zusammengestellt und Plätze blockiert über Tage und Wochen. Wer eine Nacht irgendwo ruhig steht geht keinem auf den Senkel. Aber die Abwässer dann in die Büsche kippen weil man den Platz in der Gruppe nicht aufgibt, das waren die Gründe! So oft erlebt, denn in der geballten Gruppe ist man sicherer (1000mal gehört). Dann muss der Generator ran, man braucht ja Strom. All das stört die Anwohner, ganz klar.
Ich weiß nicht woher Deine Erfahrungswerte kommen, aber ich bin auch künftig ursprünglich unterwegs und bislang hat es keinen gestört auch nicht unsere Ordnungshüter in der EU. Einen Grund für Reglementierungen gebe ich ganz sicher nicht.
Und jetzt gibt es Fussball im Reisemobil, ohne Stromkabel oder Generator dank Solar, damit ist alles versorgt was man unterwegs benötigt. Forca Portugal!
 
da bin ich voll Deiner Meinung. Einzelne Freisteher waren noch nie ein Problem, nur dass es inzwischen so viele Wohnmobile geworden sind, dass man schon weiter ins Landesinnere fahren muss, um wirklich alleine zu stehen.
 
Und was ist schlimm am Landesinneren? An den Küsten ist viel zu viel Trubel und Kontakt mit der Bevölkerung und auch der Natur hat man im Inland. Strand ist völlig überbewertet. Aber die meisten wollen da hin und brauchen ihre Kuschelkumpel, möglichst noch einen Platz auf dem Teer und das für Wochen ohne Versetzen. Mag es verstehen wer will, ich kann es nicht.
 
Es gibt eben solche und solche. Die Spanne reicht zwischen geführten Touren im Wohnmobil mit Reiseleitung bis zum Hippie-Dauercamper. Jeder so, wie er er gerne hat; nur müsste sich aber auch jeder an bestehende Gesetze halten, und da ist nun mal das freie Übernachten (auch im Landesinneren) verboten. Da ändert auch nichts daran, dass es viele einfach wie selbstverständlich trotzdem machen. Solange es keinen stört, wird es ja auch irgendwie geduldet. Nur wenn dann plötzlich 600 € und mehr Multa fällig werden, dann ist die Empörung groß und es kommt die Erkenntnis - oder auch nicht.
 
Mahlzeit ,moin oder wie auch immer
Ich benötigte mal eine unverbindliche Information von den Spezis der mobilen Front , da ich ab nächstes Jahr mal mit dem Mobil durch Portugal reisen wollte ,wüsste ich gern ob es eine Liste für Entsorgung und Wasserversorgungsmöglichkeiten gibt die man Kostenpflichtig benutzen kann ohne eine Einrichtung /Platz auf dem C P benutzen zu müssen. C P sind für mich ein Graus ist für mich wie beim Kleingartentreffen der Allianz der Schnacker. Jetzt aber erstmal wieder am 18. per Ryanair nach Luz und nochmal eben wieder ein paar Tage genießen , also dann bis dann l.b Mobilgemeinde.
 
Die am Anfang des Themas genannten Links dürften zum Ziel führen. Bei einigen Intermarche-Tankstellen ist eine Entsorgung möglich
 
Bei den meisten Stellplätzen in Portugal, die Ver- und Entsorgung haben, ist es gegen eine Gebühr möglich, auch ohne Übernachtung zu ver- und entsorgen.

Leider gibt es viele Wohnmobilisten, die die "Zeche" prellen, die Einrichtung benutzen und dann schnell ohne zu bezahlen wegfahren. Das finde ich mehr als peinlich.

flanelly
 
Es ist zwar fast schon ein bisschen spät auf den Beitrag mit dem Promobil-Artikel zu reagieren. Dazu muss man wissen, dass es in Schleswig-Holstein, und nur hier, ein Landschaftsschutzgesetz gibt, in dem das freie Übernachten verboten ist. Nun gab es aber in den letzten 20 Jahren unzählige Fälle, in denen Widersprüche eingelegt und denen stattgegeben wurde. Und zwar einfach wegen der alten Weisheit, dass Bundesrecht höher angeordnet ist. Natürlich geht es hier nur um das einmalige Übernachten und das ohne Campingbetrieb. Aber die z.B. öfter von irgendwelchen kommunalen Hilfssheriffs angebrachte Argumentation, dieses würde nur auf großen Durchgangsstraßen gelten ist natürlich juristischer Unsinn, denn auch während einer Rundreise muss ich mal Pause machen. So war dieser Artikel in der Promobil, wie schon öfter ungenau, denn er bezieht sich auf Schleswig-Holstein.
Aber nun zu Portugal: Nach einer Broschüre des ADAC ist das Übernachten auch auf Privatgrund verboten. Kann das sein, dass man nicht in einem Garten in einem Wohnmobil übernachten darf? Wenn z.B. Freunde zu Besuch sind und keine Gästezimmer zur Verfügung stehen. Ich kann mir das kaum vorstellen, was sagt denn die portugiesische Gesetzgebung dazu?
Am 10.10. werde ich für 6-8 Wochen zum ersten Mal wieder seit 10 Jahren in dieses (hoffentlich immer noch) schöne Land fahren.
Ganz alleine und mit einem 31 Jahre alten Wohnmobil. Ich bin auf die vielen Wohnmobilstellplätze gespannt, die es wohl inzwischen gibt.

Viele Grüße aus Salem am Bodensee
 
Nach einer Broschüre des ADAC ist das Übernachten auch auf Privatgrund verboten

In Portugal darf nur da übernachtet werden, wo auch eine Lizenz zum Übernachten ausgestellt wurde. Diese Lizenz haben in der Regel nur Campingplätze oder Wohnmobilstellplätze. Auf Privatgrund darf nicht campiert werden; also z. B. ein Grundstück kaufen und dort mit einem Wohnwagen ständig stehen, ist verboten. Erlaubt ist lediglich das Übernachten für eine Nacht. (Wer jedoch nur ein paar Wochen im Jahr auf Privatgrund steht, wird normalerweise geduldet.) Man will damit verhindern, dass auf einem Stück Land, was zur Bebauung nicht zugelassen ist, ein Wohnen in einem Campingwagen möglich wäre.
 
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Dieser Link ist leider nicht mehr erreichbar in Armação de Pêra hat nun 2 weitere Angestellte. Das Campingzubehör im Laden wurde ebenfalls vergrößert. Hier sind die neuen Flyer:

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In dem Magazin "Entdecken Sie Algarve" vom September 2019 hat Herr Rechtsanwalt Dr. Alexander Rathenau die rechtliche Situation für das sog. Wildcamping (Freisteher) erläutert. Ich zitiere aus dem Beitrag: Wohnmobile als Dorn im Auge der Behörden - die allgemein gültige Rechtslage:

Seit 1995 gilt ein sog. "präventives Verbot mit Erlaubnisvorbehalt". D.h. eine Verhaltensweise wird grundsätzlich verboten und von der Erteilung einer Genehmigung abhängig. Damit erhalten die Gemeinden genügend Ermessensspielraum für eine sachgerechte Steuerung des Campingverhaltens in der jeweiligen Region.

Zuständig für die Erteilung einer Erlaubnis sind also die Gemeinden Art. 18 Gesetzesdekret 310/2002. Die Genehmigung bei Camping auf Privatgrundstücken kann nur erteilt werden, wenn der Eigentümer ausdrücklich zustimmt. Außerdem müssen positive Stellungnahmen der Polizei und der Gesundheitsbehörde (ASAE) abgegeben werden. Das kommt aber in der Praxis nicht vor.

Einige Gemeinden, z. B. Aljezur, Silves und Vila do Bispo erlassen detaillierte Auflistungen der absoluten Verbotszonen, z. B. Strände, Dünen und Steilküsten sowie ein Radius von 2 km um existierende Camping- oder Wohnmobilstellplätze.

Im Naturschutzgebiet, dem 90.000 Hektar großen Naturpark Parque Natural do Sudoeste Alentejano e Costa Vicentina (PNSACV)
von Burgau / Südküste bis Sao Torpes an der Westküste gelten zusätzlich noch wesentlich strengere Regeln. Camping ist außerhalb der vorgesehenen Stellen grundsätzlich verboten. Motor betriebene Fahrzeuge dürfen nicht abseits der gekennzeichneten Wege bewegt werden.

Zuständig für die Überwachung sind die Gemeinden, aber auch die Polizei nach Art. 52 Gesetzdekret 310/2002. Im Naturschutzgebiet zudem die Naturschutzbehörde ICNF nach Art. 82 Kabinettsbeschluss Nr. 11-B/2011.

Strafen bei Zuwiderhandlung:

Im Naturschutzgebiet
Bußgeld von 200 € bis 2.000 € bei fahrlässigem Handeln, bei Vorsatz 400 € bis 4.000€. Juristische Personen (z. B. Reiseveranstalter usw.) bei Fahrlässigkeit 2.000 € bis 18.000 € - bei Vorsatz 6.000 € bis 36.000 €.
(Art. 43 Nr. 4 Buchst. d Gesetzesdekret Nr. 142/2008 in Verbindung mit Art. 22 Nr. 2 Buchst. a und b Gesetz 50/2006)

Bei Lagerfeuern
im PNSACV beträgt die Geldbuße 10.000 € bis 200.000 € (Art. 43 Nr. 1 Buchst. r, Nr. 4 Buchst. d Gesetzesdekret 142/2008. Bei juristischen Personen kann die Geldbuße bis zu 5.000.000 € erreichen.

Außerhalb der Naturschutzgebiete
bei nicht ausdrücklich schriftlichem Campingverbot 150 € bis 200 € Art. 47 Nr. 1 Buchst. g Gesetzesdekret 310/2002.

Wer also in Facebook oder sonst wo sich als notorischer Freisteher bekennt, der handelt nicht mehr fahrlässig sondern vorsätzlich. Das erhöht die Geldbuße entsprechend.
 
Bisher bleibt alles beim Alten. Das Gesetz ist weder beschlossen noch veröffentlicht. Es ist der Vorschlag des Beratergremiums der Regierung.

Das neue Gesetz hat es in sich, wenn es denn so veröffentlicht werden sollte. Ob sich dadurch viele Wohnmobilfahrer besser stellen, ist zumindest in Naturschutzgebieten und anderen geschützten Gegenden mehr als fraglich.

In Naturschutzgebieten
ist künftig auch der Aufenthalt in Wohnmobilen verboten. Also: wer im Wohnmobil oder Campervan zum Strand fährt und sich dort innen aufhält oder Stühle rausstellt, also Camping ähnliches Verhalten zeigt zahlt künftig Strafe.

Erlaubt ist der Aufenthalt oder Übernachten nur an dafür zugewiesenen Stellplätzen oder Campingplätzen. Das hat den Hintergrund, daß die vielen illegal stehenden Camper (auch die unbewohnten Wohnwagen) in der Pampa verschwinden sollen.

In allen anderen Gemeinden
ist das Übernachten und Parken für maximal 48 Stunden erlaubt. Es ist geplant, eine App vorzuschreiben, die diese 48 Stunden nachweisen soll. Danach muss der Platz (und die Gemeinde) verlassen werden oder ein amtlicher Stellplatz oder Campingplatz aufgesucht werden.

Fazit:
Ob das eine Erleichterung bzw. Verbesserung für Wohnmobilisten darstellt, wage ich zu bezweifeln. Ich begrüße dieses Gesetz ausdrücklich. Jedenfalls bestünde dann die klare Rechtslage, illegal stehenden Camper mit Strafe zu belegen und gleich zu kassieren. Eine weitere Verschärfung ist das Verbot des Aufenthalts in Wohnmobilen im Naturschutzgebiet. Damit müssen alle Camper und Wohnwagen auf reguläre Plätze.

Strafen: 60 - 300 €
in Schutzgebieten und an Stränden 120 - 600 €
 
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Wir 2 + Hund sind seit 2019 Residenten in der Algarve. Wir denken jetzt an ein kleineres Wohnmobil, Größe Sprinter o.ä. um unsere Kinder in D besuchen zu können (mit Hund). Wo kann man in der Algarve Händler für Wohnmobile neu finden?
 

Wenn hier nichts gefunden wird... Die Nachfrage nach gebrauchten Wohnmobilen ist irre. Schrott zu Höchstpreisen. Neufahrzeuge locker 1 1/2 Jahre Lieferzeit.
 
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