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Starke Regenfälle führten gestern (1. November) zu Überschwemmungen in der gesamten Algarve. Am heftigsten traf es Albufeira. „Wir mussten einige Menschen aus ihren Häusern befreien“, sagt Ana Vidigal vom Zivilschutz von Albufeira. Wie viele Menschen tatsächlich betroffen sind, konnten die Verantwortlichen gestern Abend noch nicht sagen. Zahlreiche Notrufe wurden registriert, die Feuerwehr der gesamten Region war stundenlang im Einsatz. „Wir geben alles, um den Menschen, die betroffen sind, zu helfen“, sagte Vidigal.
Die enormen Niederschlagmengen in der Nacht zum Sonntag und am Sonntagvormittag verursachten die Überschwemmungen in Häusern, Geschäften, Kellern und Straßen. Neben Albufeira war auch Quarteira stark betroffen. Die Bombeiros registrierten in der gesamten Algarve zahlreiche Einsätze.
In Boliqueime (Loulé) wurde ein Auto auf einer überschwemmten Straße gefunden, dessen Fahrer abgängig ist. Trotz intensiver Suche konnte er bis Mitternacht nicht gefunden werden.
Nach den heftigen Regenfällen mit den schweren Überschwemmungen in Teilen der Algarve hat die Regierung nun eine Entscheidung getroffen. Jetzt wird für die Region Albufeira Geld aus drei Fonds zur Verfügung gestellt. Innenminister João Calvão da Silva sagte, dass „die Mittel sofort verfügbar sind. Jetzt ist es notwendig, das genaue Ausmaß der Schäden zu evaluieren.“ Das Geld kommt aus dem kommunalen Notfall-Fonds, dem Sozialhilfe-Fonds und dem Nothilfe-Konto. Auf Nachfrage sagte Calvão da Silva, dass dies die Antwort auf die Bitte um die Ausrufung des Ausnahmezustands sei. „Ich war vor Ort und nach zwei Tagen steht unser Hilfsangebot.“ Die Regierung hat ferner beschlossen, eine Koordinationsstelle einzurichten, um schnell entscheiden zu können, wem die zur Verfügung gestellten Mittel zustehen.
Wie das portugiesische Institut für Meer und Atmosphäre (IPMA) heute bekanntgab, fielen am Sonntag zwischen den Regionen Portimão und Olhão zwischen 4 Uhr morgens und 14 Uhr 106 bis 139 Millimeter Regen.
