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[Perspektive Portugal] Weniger Licht

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Die Agentur für die Verwaltung der Straßen in Portugal (Estradas de Portugal; EP) will in einem Pilotversuch ein Beleuchtungssystem testen, das die Lichtstärke an das Verkehrsaufkommen anpasst. Hintergrund ist ein Sparprogramm, für dessen Erfüllung EP im Jahr 2014 Kosten im Umfang von zwei Millionen Euro reduzieren muss.

Das kann in den Sektoren Kommunikation oder Immobilien, im Fuhrpark oder beim Energieverbrauch geschehen. Im letzteren Bereich startet nun das Projekt der Helligkeitsregelung, durch das dreißig Prozent der Stromkosten eingespart und „der Ausstoß von 260 Millionen Tonnen Kohlendioxid vermieden“ werden könne, so ein Sprecher der Umweltschutzorganisation Quercus über die nachhaltige Seite des Energieeffizienzprogramms.
Auch Ampelbeleuchtung soll reduziert werden, etwa durch zeitweilige Abschaltung. Der Kern des Projektes ist jedoch die flexible Abstimmung der Straßenbeleuchtung auf die Verkehrsdichte. EP will auf vielen Straßen und im Inneren von Ortschaften an Kreuzungen die Lichtleistung auf das Mindestmaß herunterfahren, das „zur Garantie der Sicherheit für Autofahrer und Fußgänger notwendig ist“.

Eine Testphase in den Distrikten Évora und Portalegre im Alentejo brachten eine um vier Fünftel niedrigere Stromrechnung für die schwach befahrenen Verkehrswege. In Portugal stellt die Beleuchtung öffentlicher Straßen einen Anteil von drei Prozent am gesamten Stromverbrauch des Landes dar. In einigen Gemeinden verursacht das Licht der Laternen die Hälfte der kommunalen Stromrechnung.


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