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Lissabon: Verfassungsgericht billigt 40-Stunden-Woche für Beamte

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auf Wunsch gelöschte Altadmine

Gast
Das Verfassungsgericht (Tribunal Constitucional) hat entschieden, dass die Arbeitszeitverlängerung für Beamte auf 40 Stunden rechtens ist und nicht gegen die Verfassung verstößt. Im Zuge der Sparmaßnahmen der Regierung Coelho war die Wochenarbeitszeit von 35 auf 40 Stunden heraufgesetzt worden.

Quellen:
[DLMURL="http://www.faz.net/agenturmeldungen/unternehmensnachrichten/portugals-verfassungsgericht-billigt-40-stunden-woche-fuer-beamte-12681282.html"]Portugals Verfassungsgericht billigt 40-Stunden-Woche für Beamte - Unternehmensnachrichten - FAZ[/DLMURL]
Juízes reconhecem "interesse público" nas 40 horas de trabalho - JN
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Die armen und immer mit schweißperlen auf der stirn

und immer noch, auf jeden fall in unserer gegend

und dies seit jahrzehnten

ausnehmend höflich und hilfsbereit zu ihrer kundschaft.


Huch, es war nur ein schöner traum.
 
typisch deutsch:

Chica sieht die Verlängerung "herauf" gesetzt, also in ihre Nähe, statt wie eine portugiesische Beamtin schreiben würde: hinauf!...weg in die verfassungsfeindliche Höhe
:)
 
[euronews Portugal] Haushaltseinsparungen in Portugal: "Wir haben die Nase voll"

Dieser Link ist leider nicht mehr erreichbarPortugal haben Tausende gegen die neue Sparpolitik der Regierung demonstriert.
Die liberal-konservative Mehrheitsregierung von Ministerpräsident Pedro Passos Coelho billigte am Dienstag einen Haushaltsentwurf für 2014, der Einsparungen in Höhe von 3,9 Milliarden Euro vorsieht. Es sind die strengsten Sparvorgaben im Staatshaushalt seit 1977.
Für die Portugiesen bedeutet das: Ein drittes Jahr voller Abstriche. Renten sollen gekürzt werden, Beamte werden künftig wohl mit weniger Geld auskommen müssen. Dieser Link ist leider nicht mehr erreichbar
 
Ironie?

So ganz kann ich die beiden letzten Beiträge nicht einordnen. Gehaltseinbußen bis zu 12 %, ab einem Bruttogehalt von monatlich 600 Euro bei gleichzeitiger Heraufsetzung der Arbeitszeit um 4 Stunden finde ich schwer hinnehmbar und kann jede(n) verstehen, der sich hier widersetzt. Ironische Kommentare - sollten die Beiträge so gemeint sein - finde ich hier zynisch.
 
Sorry, Irene, Ironie darf nicht sein, und ich entschuldige mich.

Tatsache aber ist, dass die Beamten in Portugal mit brutaler Arroganz sich auf Kosten der kleinen Arbeiter ein süsses Leben auf warmen Sesseln gegönnt haben.
Das Geld für ihre Papierarbeit bekamen sie von Europa geliehen. Sie sollten damit in Portugal Arbeitsplätze schaffen, das Land modernisieren.
Stattdessen hat man Gesetze geschaffen, die sich widersprechen und die obersten Richter gehen mit 40 in den goldenen Ruhestand.
So steht es in der Verfassung!
Was haben die Lehrer zum Beispiel den Schülern in Portugal an Sinnvollem beigebracht, was an Brauchbarem haben sie gelernt?
Jede Putzfrau aus der Ukraine kehrt heim, bevor ihre Kinder eine portugiesische Schule besuchen müssen.
Jeder Auswanderer muß im Ausland erstmal lernen, was Arbeiten bedeutet...mit Kästchen ankreuzen hat er im "Studium" nach 4 Jahren seinen "Dr." in der Tasche und hofft auf einen Versorgungsposten.

Wenn ich an meine Putzfrau denke, wie sie schuftet und ihr Mann von der Resozialisierung profitiert, kann ich nur sagen: Es fehlt noch ein strenges Kündigungsrecht mit Leistungsprüfungen online!
Irene ich sehe in Portugal nur die ehemaligen Faulpelze demonstrieren, die vielen anderen, die grosse Mehrheit weiss, dass sie betrogen wurde und jetzt büßen muß.
leider. :hum:
 
Ironie muss sein...

sagt Sibylle. Nur, ist dein generalisierender Rundumschlag gegen port. (?) Beamte Ironie? Wohl eher nicht:nono:
 
[Heise] Portugal führt "Sondersteuer" auf Renten ein

Der Staatspräsident will den Haushalt durch das Verfassungsgericht prüfen lassen, während Gewerkschaften von ihm fordern, dem Gesetz die Unterschrift zu verweigern

Der portugiesische Staatspräsident Aníbal Cavaco Silva hat Zweifel daran, ob der verabschiedete Haushalt verfassungsgemäß ist. Er kritisiert vor allem eine "Sondersteuer" für Rentner, die "Frustration" schaffen kann, weil deren Vertrauen zerstört werde. Silva vermutet, dass die Tür zu weiteren Steuern geöffnet werde und will zumindest diesen zentralen Punkt der Kürzungspläne vom Verfassungsgericht prüfen lassen. Den Sparhaushalt hatten die beiden konservativen Parteien am Dienstag im Parlament verabschiedet, welche die Regierungskoalition stellen. Alle Oppositionsparteien stimmten dagegen.

Allein 700 Millionen der insgesamt 3,9 Milliarden Euro, die eingespart werden sollen, kommen aus Rentenkürzungen. Schon in den Krisenjahren zuvor wurden Rentner zur Kasse gebeten, doch nun werden auch niedrige Renten belastet. Wer eine Pension von mehr als 600 Euro erhält, soll eine Kürzung von bis zu zehn Prozent hinnehmen. Auch bei Beschäftigten im öffentlichen Dienst wird erneut die Schere angesetzt. Beamte und Angestellte sollen erneut Lohnkürzungen hinnehmen. "Es ist unmöglich, das Haushaltsdefizit zu senken und das Vertrauen unserer internationalen Geldgeber zu gewinnen, ohne die Gehälter im öffentlichen Dienst und die Renten zu senken", hatte Pedro Passos Coelho die Kürzungen begründet.

Der Regierungschef bemüht sich eifrig, die Troika (Internationaler Währungsfonds (IWF), EU-Kommission und Europäischer Zentralbank )zufriedenzustellen. Dem neuen Haushalt kommt ganz besondere Bedeutung zu. Im Juni will Portugal den Euro Rettungsschirm nach Irland verlassen und sich wieder eigenständig über die Kapitalmärkte refinanzieren. Dabei sieht die Lage in Portugal noch dramatischer aus, hier wird eine noch größere Show abgezogen. Die ambitionierten Spar- und Kürzungspläne seit 1977 bedeuten Einschnitte im Staatshaushalt in einer Höhe von 2,3 Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP). >>> weiter geht es im Originalartikel
 
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