ich würde den Angehörigen mit ernster Miene direkt in die Augen sehen und dabei die Hand bzw., wenn man die betreffende Person näher kennt, mit beiden Händen leicht die Hand drücken, gefolgt von einem ernsten "os meus sentimentos" (uschmeusch sentimentsch).
Wichtig ist, dass man auf der Beerdigung anwesend ist. Vielleicht noch ein kleiner Blumenstrauß mit einer Karte, die es in jedem Blumenladen gibt und die man unterschreibt. Am Besten, den Blumenhändler erklären, für was man die Blumen braucht. Jedenfalls unüblich sind Kränze oder Buketts - und es muss auch nicht, wie in D üblich, in Schwarz gegangen werden. Nicht wundern, wenn der Sarg nach unten gelassen wird und die Leute dabei das Applaudieren anfangen. Das ist eine Hochachtung für den Toten, die nicht jedem zu Teil wird und bekundet, dass er eine hoch geschätzte Person war. Es ist jedenfalls für unser Empfinden schon irgendwie gruselig. Man muss sich erst daran gewöhnen.
Wenn man geladen wird, an der Totenwache teilzunehmen, nicht ausschlagen sondern den Angehörigen beistehen. Das wird im Regelfall nur bei ganz engen Bindungen zur Familie aktuell sein. Normalerweise nimmt die Familie die ganze Nacht Abschied. In unserer Gegend fährt zur Beerdigung die Familie im Leichenwagen mit bzw. in erster Reihe hinter dem Sarg.
Das wäre es , so im Groben, wie es bei uns in Vila do Bispo gehandhabt wird.
Vielleicht berichten andere Forianer, wie die Bräuche bei ihnen sind. Wäre mal ganz interessant, so eine "Trauer-Landkarte" von Portugal zu haben über die Sitten und Gebräuche.