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Zum Dritten Advent: Aletria, süße Milchfadennudeln

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Nachdem ich hier in meinem Blog die letzten zwei Adventswochenenden Weihnachtsrezepte meiner Mutter Luisa publiziert habe, möchte ich nun heute – zum Dritten Advent – ein weiteres leckeres portugiesisches Rezept zu Weihnachten bekannt machen.

Das heutige Rezept für süße Milchfadennudeln – hier in Portugal nennt man Fadennudeln „aletria“ – ist, wie die vorherigen zwei Rezepte, leicht nachzukochen.
Nachdem ich das jeweilige Gewicht und die Menge der Zutaten mit der Hilfe meiner Mutter, die immer ohne Kochbuch kocht und backt, berechnet habe, hier nun die Anleitung für eines meiner liebsten Weihnachtsleckereien:


Aletria, süße Milchfadennudeln

Zutaten

300g Fadennudeln (bitte nur dünne Nudelsorten verwenden!)
2 l Milch
10 gehäufte Esslöffel Zucker
1 große Zitronenschale
1 oder zwei Zimtstangen
2 Esslöffel Butter
8 Eigelbe


1. Milch in einem Kochtopf zusammen mit der Zitronenschale, den Zimtstangen, dem Zucker und der Butter unter ständigem Rühren zum kochen bringen
2. ist die Milch am kochen, gibt man die Fadennudeln hinzu und lässt diese gut 8 Min. bis 10 Min. weich kochen, bis eine cremige Masse entsteht
3. danach den Kochtopf mit der cremigen Nudelmasse vom Herd nehmen und gut 10 Min. etwas abkühlen lassen. Beim erkühlen, die Masse immer wieder durchrühren
4. dann die Zitronenschale und die Zimtstangen herausnehmen und die mit etwas Milch geschlagenen acht Eigelbe zügig, unter ständigem rühren, einrühren
5. unter ständigem Rühren noch mal gut 2 Min. kurz aufkochen lassen. Wichtig ist: rühren, rühren, rühren…
6. dann die Fadennudeln in Schälchen oder in eine Auflaufform gießen und erkalten lassen
7. wer will, kann nun die gekochten süßen Fadennudeln nach Geschmack mit Zimtpulver bestreuen oder dekorieren


Der genaue Ursprung der Aletria ist heute nicht mehr genau nachzuvollziehen.
Tatsache ist, dass die Aletria einstmals in den ländlichen Regionen der portugiesischen Provinzen Beira Alta und Beira Baixa ein fester Bestandteil des Mahls bei fast jeder Hochzeit war. Vom Hochzeitspaar und seinen Gästen traditionell nach dem Hochzeitsmahl eingenommen, bildete diese Süßspeise meistens den krönenden Abschluss des Menüs bei der Hochzeitsfeier.
Mit der Zeit wurde aus diesem typischen regionalen Hochzeitsnachtisch eine nationale Weihnachtssüßspeise.


Heute isst man hierzulande die Aletria nicht nur auf Hochzeiten und zur Weihnachtszeit, sondern oftmals auch außerhalb dieser Festtage, nämlich dann wenn man Lust auf sie hat.


>>> hier geht es zum Originalartikel
 
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