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Wörter, die man nicht ins portugiesische übersetzen kann

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15. Okt. 2017
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Eine Internet-Plattform, die sich mit Portugals Kultur und mit Wissenswertem aus der Verbindung Portugals mit anderen Ländern beschäftigt, hat zehn Wörter aus verschiedenen Sprachen gewählt, deren genauer Bedeutungsinhalt in der Übersetzung nur mit vielen Worten wiedergegeben werden kann und die nach Ansicht der Autoren in der portugiesischen Sprache fehlen. In diesen Top Ten sind gleich zwei Wörter aus der deutschen Sprache vertreten: „Gönnen“ und „Wanderlust“.
Über den erstgenannten Begriff schreibt das Magazin, er „bezieht sich auf den Vorgang, glücklich und zufrieden mit den Errungenschaften der Anderen zu sein.“ Um den Sinn des Wortes ins Portugiesische zu übertragen, kann man auf verschiedene Formulierungen zurückgreifen, die wiederum in Deutsche übersetzt besagen: „Ich freue mich für Sie“, „Ich freue mich über Ihren Erfolg“, „Ich bin sehr erfreut über das von Ihnen Erreichte“. Eine direkte, exakte Entsprechung für das Verb „gönnen“ hat die portugiesische Sprache nicht.
Zur “Wanderlust” schreiben die Autoren, der Begriff bezeichne „einen tiefen Wunsch zu reisen und die Welt kennenzulernen“, was im Portugiesischen mit Formulierungen wiedergegeben werden kann, die ihrerseits in Deutsche übersetzt so viel wie „Wunsch, zu reisen“, „Sehnsucht/Drang, zu reisen“, „Fernweh“ oder „Reiseimpuls“ bedeuten.
Die acht weiteren Wörter, für deren Konnotationen die Autoren keine direkten portugiesischen Entsprechungen finden, ist das seit Kurzem europaweit als Konzept modern gewordene dänische Wort „hygge“ (svw. behaglich, angenehm, gemütlich), es folgen „Wabi-Sabi“ (japanischer Begriff für die Fähigkeit, das Schöne im Unvollkommenen zu sehen und die Endlichkeit zu akzeptieren), „Philotimo“ (griechischer klassischer Sammelbegriff für eine Reihen von Tugenden, die den wahrhaft guten Menschen auszeichnen“, „Serendipity“ (englischer Ausdruck für eine zufällige Beobachtung von etwas, das man nicht gesucht oder erwartet hatte, das sich aber als überraschende Entdeckung erweist), „Tafalle“ (friesischer Begriff für etwas, das deutlich besser gelungen ist oder besser verlief, als ursprünglich erwartet), „Gigil“ (auf den Philippinen gebräuchlich für den kaum zu unterdrückenden Wunsch, jemanden zu knuddeln, in die Wange zu kneifen oder sonstwie unverfänglichen Körperkontakt zur Sympathiebekundung zu suchen), „Utepils“ (meint im Norwegischen die Situation, an einem sonnigen Tag draußen zu sitzen und ein Bier zu genießen) und schließlich „Gökotta“ (der Begriff meint im Schwedischen, sehr früh aufzuwachen und ein Picknick zu veranstalten, bei dem man Vogelzwitschern hört und die Natur genießt).


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