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Vilamoura XXI, Almargem und der Vogelschutz

HJB

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Die an der Algarve ansässige Umweltschutzorganisation Almargem hat der neuen Umweltministerin mit einer Klage vor dem Europäischen Gerichtshof gedroht, falls sie das Mega-Bauprojekt "Cidade Lacustre de Vilamoura" genehmigt.
Die öffentliche Anhörung über die Umweltverträglichkeit des Bauvorhabens beginnt im September.
Geplant ist die Anlage von 2 Feriendörfern und 2 Hotels auf einer Fläche von 168 ha zwischen Vilamoura und dem Ribeira de Quarteira. Das Gelände soll von diversen befahrbaren Kanälen durchzogen werden, auch 3 künstliche Seen sind geplant.
Das auch unter dem Namen "Vilamoura XXI" bekannte Vorhaben erhielt bereits 1995 eine (Ausnahme)genehmigung der damaligen Regierung unter Cavaco Silva. Es gilt als das grösste Bauvorhaben an der Algarve mit mehr als 300.000 Quadratmetern umbauter Fläche.
Die Umweltschützer sind der Ansicht, dass dem Vogelschutz nicht Rechnung getragen wird. Das Baugebiet umfasst als "Rede Ecológica Regional" eingestuftes Gelände, das die internationale Organisation "Bird Life Internacional" zur "IBA" (Imported Bird Area) erklärt hat. Die Einstufung als "Imported Bird Area" wird international anerkannt, hat aber keinerlei Gesetzeskraft. Mit der angedrohten Klage beabsichtigt Almargem, den portugiesischen Staat zur nationalen Anerkennung zu zwingen.

Quelle: www.barlavento.online.pt...=37193
[DLMURL="http://algarve-reisen-news.blogspot.com/2009/10/vilamoura-xxi-almargem-und-der.html"]Algarve-News vom 27.10.2009[/DLMURL]
 
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