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Henrietta Bilawer Poststreik vor Weihnachten 2017

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15. Okt. 2017
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Heute und morgen streikt in Portugal die Post. Das fällt nicht überall sofort auf, denn die Beteiligung der CTT-Mitarbeiter liegt nach verschiedenen Angaben zwischen 70 und 80 Prozent. Der Ausstand begann in den Verteilerzentralen in Lissabon, Coimbra und Porto. Es liegen noch keine Zahlen dazu vor, ob alle 900 Postfilialen an diesen beiden Tagen bestreikt werden. Allerdings machte ein Postsprecher darauf aufmerksam, dass die Zustellung verschiedener Sendungen sich um zwei bis drei Tage verzögern könne.
Grund für den Streik ist der geplante Abbau von landesweit 800 Stellen bis Ende 2020 im Zuge der Privatisierung der Post einerseits und wegen des sinkenden Volumens an Postsendungen andererseits. Das Unternehmen beschäftigt 12.000 Menschen, davon 7.000 in Verteilung und Zustellung, etwa als Briefträger oder Transportfahrer. Im Raum steht die Nichtverlängerung des Postvertrags durch die Regierung und die dadurch wahrscheinliche Betätigung weiterer internationaler Brief- und Paketdienste.
Manuel Champalimaud, der über die von ihm gegründete Holding ‘Gestmin’ größter Aktionär der CTT ist (er besitzt 10,46% Anteile), erklärt, das Unternehmen müsse sich an die Entwicklung des Marktes anpassen, konkurrenzfähig bleiben und Kosten senken. Es gebe aber auch Logistikbereiche, in die künftig mehr investiert werde. Ohne dies würde CTT mittelfristig vom Markt verdrängt, was deutlich größere Probleme für die Mitarbeiter schaffe, so Champalimaud, der CTT als portugiesisches Markenunternehmen erhalten möchte.

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Adesão à greve dos trabalhadores dos CTT nos turnos da noite foi de 80%
Trabalhadores reclamam por melhores condições de trabalho e pela salvaguarda dos seus postos de trabalho.
postal.pt
 
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