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Portugal nimmt 4.600 Flüchtlinge auf (akt.)

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14. Feb. 2013
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Gestern fand das Treffen der EU-Innenminister in Brüssel statt, bei dem es schlussendlich eine Entscheidung über die Verteilung von 120.000 Flüchtlingen gab. Die Politiker aus der Slowakei, aus Rumänien, Tschechien und Ungarn stimmten dagegen – Finnland enthielt sich der Stimme. „Europa war in der Lage, ein ausgewogenes Abkommen zu beschließen“, sagt Portugals Innenministerin Anabela Rodrigues (Foto). „Außerdem wird gezeigt, dass Europa in der Lage ist, seine Verantwortung bei dieser humanitären Krise zu übernehmen. Portugal war von Beginn an für diese Lösung.“ Für Portugal bleibt die Anzahl der Flüchtlinge, die aufgenommen wird, praktisch gleich wie bei dem Vorschlag, der beim letzten Ministerrat diskutiert worden war. Von den jetzt 120.000 aufgeteilten Flüchtlingen, die von Italien und Griechenland aus in andere Länder kommen, werden rund 3.000 in Portugal aufgenommen. Insgesamt werden es knapp 4.600 sein. „Wir nehmen die Flüchtlinge im Rahmen unserer Möglichkeiten auf – so zeigen wir unsere Solidarität“, sagt die Innenministerin. Sie hofft auf Maßnahmen auf EU-Ebene, die noch weiter gedacht sind.

Update: Jetzt wurden die genauen Zahlen bekannt: Innerhalb der nächsten Wochen sollen – so der Beschluss von 22.9. – 1.642 Flüchtlinge aus Italien und Griechenland nach Portugal kommen. Innerhalb von weiteren zwölf Monaten folgen wieder 1.642 Flüchtlinge. Bereits am 14. September 2015 wurde ein Beschluss über die Verteilung von 40.000 Flüchtlingen von den EU-Ländern gefasst, davon werden 1.309 in Portugal aufgenommen. Insgesamt sollen also knapp 4.600 ins Land kommen. Über 100 portugiesische Gemeinden haben sich bereits bereit erklärt, Flüchtlinge aufzunehmen.

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