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Portugal lässt seine Zukunft ziehen

1. Helmut hat niemand beleidigt.
2. Helmut unterrichtet nicht, er lehrt
3. Helmut handelt nicht im Staatsauftrag sondern im Auftrag der Menschheit zu Kosten der europäischen Union
4. Helmut ist es egal, wie Du über ihn denkst.
5. Die Brasilianer können sich amüsieren, über wen und was sie wollen. Das hat Helmut nicht zu verantworten.
6. Du gibst jetzt endlich wieder einmal Ruhe
7. Das Thema lautet: Portugal lässt seine Zukunft ziehen und nicht: Dirk mag die Portugiesen nicht leiden.

:yes:

Was ist ihm bloß in Portugal widerfahren, daß er permanent einen so unbändigen Hass abläßt ?
Ich war und bin mit vielen Dingen in Portugal auch nicht einverstanden, aber mit ständigem Draufhauen klappts erst recht nicht.
Es braucht halt viel Geduld und immer wieder Nachsetzen, wenn man langfristig etwas zum Guten bringen will.
Ich war nie in Brasilien, aber ich kann der fortlaufenden Glorifizierung auch nicht trauen. Ich gebe da mehr auf die Erfahrungsberichte von einem Schulfreund, der für die Adenauerstiftung ganz Südamerika bereist hat und in Brasilien, Argentinien sowie Chile gelebt hat. Ein anderer Ex-Kollege hat während seiner beruflichen Tätigkeit in Brasilien z.B. im Urlaub das Land mit dem Auto vom Amazonas bis runter in den Süden abgefahren und hat dabei wohl BR besser kennengelernt als jemand, der in Rio seit ein paar Monaten lebt.

Und in punkto Engstirnigkeit und anderen unangenehmen Eigenschaften habe ich in etlichen Ländern genug Beispiele gefunden, um nicht pauschal das jeweilige Land auf ewig zu verdammen.
Das gibt es eben überall und man muß seinen persönlichen Kompromiss schließen - oder aber die Koffer packen.

LG
portapaixonado
 
Was mich am meisten an Portugal nervt, ist der hohe prozentuale Anteil an Leuten, die Tugenden einfach mit Fuessen treten. Dafuer koennen die nichts, die kennen nichts anderes. Bitte mal nach Tugenden googlen. Und auch mal nachlesen, womit sich Portugal die letzten 500 Jahre beschaeftigt hat.

Zu den Beispielen deiner Weltreisenden kann ich nichts sagen. Ich kenne aber dutzende Typen, die viel rumgereist sind und eigentlich nichts gelernt haben. Dazu gehoeren auch diese jungen High-Tech-Globetrotter, die ich hier staendig auf der Ilha Grande bei Paraty sehe. Einen echten Globetrotter erkenne ich daran, dass sein Rucksack ziemlich verschlissen ist. Auf der Ilha laufen nur junge Leute rum, die Top-Equipment haben und sich eigentlich nichts anschauen, sondern ihr Reisebuch, den LonelyPlanet abhaken. Die kommen dann mit einer Diashow auf ihrem iFone nach Hause.

Ich habe letztes Jahr eine Atlantikueberquerung auf einem Traditionssegler gemacht. Es war furchtbar. Was da fuer Traeumer waren, kann man sich nicht vorstellen. Christian, ein Deutscher aus Zuerich, eigentlich ziemlich nett, hat nach Dominica, unserem Ankunftsort, dann eine Weltreise fortgesetzt: Dieser Link ist leider nicht mehr erreichbar

Ich kann nur die ersten Posts beurteilen, wo er kompletten Schwachsinn schreibt. Ich war ja mit ihm auf Dominica. Er hat da Sachen beschrieben, die ich und mein Kumpel Alex erlebt haben, er aber selbst garnicht gemacht hat. Alex und ich waren voll drinn in Dominica. Soviel, zu selbsternannten Globetrotters.
 
Hehe, habe gerade den Artikel von Christian gefunden:Dieser Link ist leider nicht mehr erreichbar

Es stimmt alles, nur dass er davon nichts selbst erlebt hat. Basiert alles auf den Erzaehlungen von Alex und mir.

Die Atlantikueberquerung war so graesslich, dass wir nach 4 Wochen unbedingt das Schiff verlassen wollten. Dominica war eigentlich garnicht der Zielhafen, sondern Guadeloupe.

Wir sind morgens in die Bucht und das erste war, mit Kapitaen Klaus zu disskutieren, dass er unsere Paesse rausrueckt. Ein Kapitaen hat anscheinend das Recht, Paesse einzubehalten. Hat er aber gemacht. Zaehneknirschend.

Einer der wenigen coolen von der Stammcrew war Andreas. Grosser St.Pauli Fan und war schon mal auf Dominica. Der hat uns das erzaehlt, mit den Pick-Up's und Trampen. Wenn man aussteigen will, einfach aufs Dach klopfen.

Die Paesse zurueckzubekommen war echt nicht einfach. Als ich das Wort "Rechtsanwalt" erwaehnt hatte, gings ploetzlich.

Wir brauchten die Paesse. Alex und ich sind sofort zum Immigration Office. War ein komplizierter Prozess, weil ein Kapitaen die komplette Besatzungsliste ankuendigen muss. In dem Fall, bei den Behoerden in Guadeloupe. Wenn da ploetzlich ein paar Leute fehlen, gibts Aerger.

Wir haben es durchgezogen. Nach ewig langen Warten und hinundherfahren, hatten wir endlich unseren Stempel. Danach hatten wir uns total besoffen vor Freude. Cubuli ist ein ziemlich gutes Bier!

Wir sind dann erstmal ins teuerste Hotel, ne alte Festung und haben uns da einquartiert. Zwei Naechte, dann war uns das zu teuer, aber nach vier Wochen in kleinen Betten an Bord, war das schon OK.

Dominica ist wirklich cool. Das Trampen klappt da echt. Einfach hinten auf den Pick-Up aufspringen. Wir haben das ja gleich am ersten Tag gemacht. Rousseau war voll mit deutschen Seglern von unserem Schiff und wir haben denen dann hinten vom Pick-Up immer nur zugewunken, wenn wir an denen vorbeigefahren sind. Unter anderem dem Christian.
 
Ein anderer Ex-Kollege hat während seiner beruflichen Tätigkeit in Brasilien z.B. im Urlaub das Land mit dem Auto vom Amazonas bis runter in den Süden abgefahren und hat dabei wohl BR besser kennengelernt als jemand, der in Rio seit ein paar Monaten lebt.

Also ich lebe schonmal nicht seit ein paar Monaten in Rio, sondern seit ca. 3 Jahren. Mit Haus und allem drumunddran. Vorher 10 Jahre Portugal/Lissabon.

Ich hatte dieses Fruehjahr die Chance, mit zwei Freunden, einem Englaender und einem Deutschen, beide Lissabon, genau den Trip zu machen. Mit dem Englaender habe ich mich aber total zerstritten, weil der nur staendig billige Drogen, wie Kokain gekauft hat. Auf solche Typen stehe ich nicht. Ich habe mich dann von dem Trip ausgeklinkt. Habe denen meinen VW-Kombi geliehen und Tschuess gesagt.

Die sind dann von Rio ueber Paragay, Urugay und Bolivien wieder zurueck nach Rio. Hehe, die Stories waren nicht wirklich spannend. Es gab auch keine tollen Fotos. Die meinten, es war die langweiligste Reise ihres Lebens, obwohl es natuerlich ein paar Highlights gab. Von anderen Leuten habe ich uebrigens gehoert, dass der Amazonia total langweilig sein soll.

Ich verherrliche Rio ueberhaupt nicht. Aber hier stimmt schon ne Menge. Ich bin kein Typ, der sich nur auf dem Land wohlfuehlt. Ich bin Stadtmensch. Und Naturmensch. Und Mensch.

Rio ist die abgefahrenste Stadt, die ich seit langem kennengelernt habe. Rio ist echt noch ein Geheimnis, aber das wird sich spaetestens 2014 zur Fussball WM, oder 2016 zur Olymiade lueften.

Also Portaapaixonada, ich bin hier ziemlich gesettled in Rio. Manchmal kriegen die garnicht mit, dass ich Gringo bin.

Ich wuerde natuerlich viel mehr Staedte in Brasilien besuchen. Brasilien ist einfach zu gross. Ausserdem hoert man z.B. nicht viel Gutes aus dem Nordosten, wie Salvador, Recife und Bahia. Der Sueden ist zu deutsch, zu kalt. Sao Paulo hat kein Meer. Rio ist ideal.

Liebe Portaapaixonada, kannst mir glauben, dass ich Rio nicht lobhudel. Ich habe mir einfach die geilste Stadt der Welt ausgesucht. krkrkrkrkrkrk :)
 
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