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Portugal sei „im europäischen und im weltweiten Kontext ein sicheres Land“, erklärte Antero Luís, Chef der Abteilung für Innere Sicherheit, bei der Vorlage des jährlichen Berichtes über die Entwicklung von Straftaten: Im Jahr 2012 sank die Zahl der Gewaltverbrechen im Landesschnitt um 7,8 Prozent.
Seit vier Jahren entwickelt sich die allgemeine Bilanz in der Kriminalitätsstatistik positiv – jedenfalls, was Tendenz und Durchschnittswerte sämtlicher Delikte, gemeinsam betrachtet, betrifft. Bei der Bewertung der einzelnen Straftaten wird aber deutlich, dass 2012 dem Rückgang einiger krimineller Handlungstypen ein Anstieg anderer, und zwar schwerer Delikte, gegenübersteht: Raubüberfälle sind zwar rückläufig (–13,3,%), ebenso Kidnapping (-17,7%), allgemeine Straßenkriminalität (-12%), häusliche Gewalt (-6,2%), Einbrüche in Geschäfte (-11,1%) und Diebstähle von Autos (-18,6%) sowie aus Autos (13,9%). Demgegenüber steht allerdings ein Anstieg der Mordfälle um 27,3% und bei Banküberfällen um 38,2%. Es gab mehr Erpressungen (+24,7%) und gewaltsame Überfälle auf Wohnhäuser (+35,7%). Drastisch ist die Zunahme bei Brandstiftungen (+46,6%, insbesondere bei Waldbränden) sowie beim Waffenhandel, der um das Zweieinhalbfache zunahm.
Antero Luís erklärte, die Polizei stehe damit vor neuen Aufgaben, die auch sozial begründet seien, denn parallel zu wachsender wirtschaftlicher Not nehmen gewöhnlich die Raubzüge in Privathäusern sowie Überfälle auf Banken und Geldautomaten zu. Auch die Inhalte der Beutezüge verändern sich, so Antero Luís: Zwar sank die Zahl der Diebstähle um ein gutes Zehntel, doch werden heute andere Objekte Ziel der Langfinger als noch vor wenigen Jahren – besonders Metalldiebstähle nehmen deutlich zu. Um 6,8% erhöhte sich auch die Zahl der Widerstände bei Festnahmen.
7,2% weniger Autofahrer wurden ohne Führerschein angetroffen; auf der anderen Seite stieg die Zahl der alkoholisierten Fahrer um 8,9%, diese Tendenz hält bereits seit drei Jahren an.
Als besorgniserregend bezeichnet Sicherheitsexperte Luís kriminelle Netzwerke, die immer häufiger von länderübergreifend operierenden Banden gebildet werden, selbst im Bereich der Kleinkriminalität.
Brennpunkt schwerer Delikte sind die Distrikte Guarda mit einer Zunahme von 43,8% und Castelo Branco (+32,4%). Der mit 25,6% deutlichste Rückgang wird aus Bragança gemeldet. Insgesamt ereigneten sich über 70% aller schweren Straftaten in der Ballungs-Gebieten um Lissabon, Setúbal und Porto.
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Seit vier Jahren entwickelt sich die allgemeine Bilanz in der Kriminalitätsstatistik positiv – jedenfalls, was Tendenz und Durchschnittswerte sämtlicher Delikte, gemeinsam betrachtet, betrifft. Bei der Bewertung der einzelnen Straftaten wird aber deutlich, dass 2012 dem Rückgang einiger krimineller Handlungstypen ein Anstieg anderer, und zwar schwerer Delikte, gegenübersteht: Raubüberfälle sind zwar rückläufig (–13,3,%), ebenso Kidnapping (-17,7%), allgemeine Straßenkriminalität (-12%), häusliche Gewalt (-6,2%), Einbrüche in Geschäfte (-11,1%) und Diebstähle von Autos (-18,6%) sowie aus Autos (13,9%). Demgegenüber steht allerdings ein Anstieg der Mordfälle um 27,3% und bei Banküberfällen um 38,2%. Es gab mehr Erpressungen (+24,7%) und gewaltsame Überfälle auf Wohnhäuser (+35,7%). Drastisch ist die Zunahme bei Brandstiftungen (+46,6%, insbesondere bei Waldbränden) sowie beim Waffenhandel, der um das Zweieinhalbfache zunahm.
Antero Luís erklärte, die Polizei stehe damit vor neuen Aufgaben, die auch sozial begründet seien, denn parallel zu wachsender wirtschaftlicher Not nehmen gewöhnlich die Raubzüge in Privathäusern sowie Überfälle auf Banken und Geldautomaten zu. Auch die Inhalte der Beutezüge verändern sich, so Antero Luís: Zwar sank die Zahl der Diebstähle um ein gutes Zehntel, doch werden heute andere Objekte Ziel der Langfinger als noch vor wenigen Jahren – besonders Metalldiebstähle nehmen deutlich zu. Um 6,8% erhöhte sich auch die Zahl der Widerstände bei Festnahmen.
7,2% weniger Autofahrer wurden ohne Führerschein angetroffen; auf der anderen Seite stieg die Zahl der alkoholisierten Fahrer um 8,9%, diese Tendenz hält bereits seit drei Jahren an.
Als besorgniserregend bezeichnet Sicherheitsexperte Luís kriminelle Netzwerke, die immer häufiger von länderübergreifend operierenden Banden gebildet werden, selbst im Bereich der Kleinkriminalität.
Brennpunkt schwerer Delikte sind die Distrikte Guarda mit einer Zunahme von 43,8% und Castelo Branco (+32,4%). Der mit 25,6% deutlichste Rückgang wird aus Bragança gemeldet. Insgesamt ereigneten sich über 70% aller schweren Straftaten in der Ballungs-Gebieten um Lissabon, Setúbal und Porto.
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