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[Perspektive Portugal] Der Nichtfrühling geht weiter

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30. Apr. 2012
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Landunter auf den Straßen und kein Ende abzusehen
Der Monat März geht zu Ende und war nicht nur dem subjektiven Gefühl der Menschen zufolge viel zu nass und zu kühl: Seit dem Jahr 1971 hat es im Monat des Frühlingsanfangs in Portugal nicht mehr so viel geregnet wie in den vergangenen vier Wochen, bestätigt das Wetteramt (Instituto Português do Mar e da Atmosfera; IPMA).

Die durchschnittlichen Niederschläge im jeweiligen März der letzten vier Dekaden lagen bei der Hälfte oder sogar nur bei einem Viertel der Regenmenge, die in diesem Jahr vom Himmel tropfte. Bedingt durch das schlechte Wetter, kam es zeit- und ortsweise zu Überschwemmungen und zu mehreren Erdrutschen.
Einer davon forderte heute morgen zwei Todesopfer, die durch einen aufgeweichten und in der Folge abgerutschen Hang bei Arouca in ihrem Auto in die Auen des Flusses Arda gerissen wurden.
An verschiedenen Orten des Landes wurden Mauern unterspült, Flüsschen schwollen an und traten über die Ufer.
Am Douro wurde Hochwasserwarnung gegeben; der Uferbereich drohte vielerorts, überflutet zu werden. Bars und Verkaufsstände wurden vorsorglich geräumt, zwei Hotelschiffe evakuiert, doch bisher blieb das Schlimmste aus.

Allerdings sind für den Ostersonntag erneut heftige Regenfälle im ganzen Land angekündigt und auch der April verspricht, zumindest in der ersten Dekade, keine Wetterbesserung und wird wohl seinem sprichwörtlichen Charakter gerecht werden: „Abril, águas mil“ verheißt traditionsgemäß jede Menge Niederschläge.


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