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Die Kommission der Nutzer der Via do Infante/A22 organisiert am kommenden Donnerstag, dem 24. März, ab 10 Uhr einen Protest an der internationalen Brücke über den Guadiana-Fluss.
Am 14. März wurde im Parlament der vom Bloco de Esquerda (BE) eingereichte Vorschlag zur sofortigen Abschaffung der Maut mit den Stimmen der PS und der CDS abgelehnt. Die PSD-Abgeordneten, die während der sozialdemokratischen Regierung von Passos Coelho stets gegen die Abschaffung gestimmt hatten, enthielten sich nun ihrer Stimmen. Laut BE-Abgeordneten und Mitglied der Kommission der Nutzer der Via do Infante/A22, João Vasconcelos, war die Enthaltung eine pure Marketing-Strategie der PSD, unter deren Regierung die Maut eingeführt wurde. Noch schlimmer sei die Ablehnung seitens der PS gewesen, die während der Wahlkampagne eine 50-prozentige Reduzierung der Mautpreise versprochen hatte sowie eine spätere Abschaffung. Doch bislang reichte kein PS-Abgeordneter einen Vorschlag zur Reduzierung der Preise ein.
Mittlerweile hat die PSD-Algarve bekannt gegeben, dass sie die Regierung dazu auffordern will, die Maut zwischen Faro und Lagos für den Zeitraum der Bauarbeiten entlang der EN125 aufzuheben. Zudem rufen sie die Regierung dazu auf, ihr Wahlversprechen einzuhalten und die 50-prozentige Reduzierung sofort einzuführen.
Da die PSD mit der Halbierung der Mautpreise einverstanden ist, könnte diese in naher Zukunft erfolgen. Eine Abschaffung scheint hingegen unmöglich, da BE und PCP nicht ausreichend Stimmen im Parlament haben.
Neben dem Protest in diesem Monat plant die Kommission der Nutzer der Via do Infante/A22 bis Ende des Jahres weitere Proteste und zieht sogar in Betracht, eine Kampagne zum zivilen Ungehorsam ins Leben zu rufen.
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