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CasaWistuba
Gast
Lagos
Mit seinem Hafen, dem neuen Jachthafen und dem 6 km langen Strand ist Lagos ein faszinierender und historischer Ort. Lagos war einst phönizischer Ankerplatz, römischer Hafen namens Lacobriga, maurische Seefestung und nach der Wiedereroberung Mittelpunkt der portugiesischen Schiffbaukunst.
Hier wurden die ersten Karavellen konstruiert und gebaut, schlanke kleine Segler die überaus manövrierfähig waren. Lagos ist eng verbunden mit den maritimen Abenteurern Portugals. Hier startete 1415 eine Flotte zur Einnahme von Ceuta. 1434 gelang Gil Eanes, der im Auftrag Heinrichs des Seefahrers segelte, die Erstumsegelung von Kap Bojador ( Westafrika )
1443 landeten hier die ersten afrikanischen Sklaven, die an christliche Herren verkauft wurden. ( Unter den Arkaden des ehemaligen Zollamt an der Praca da Republicla.)
1444 gründeten Kaufleute und Reeder aus Lagos eine Gesellschaft, die den gesamten Afrikahandel der Portugiesischen Krone beherrschte. Auch das letzte afrikanische Unternehmen, die unglückselige Ausfahrt König Sebastiaos nach Marokko, ging von Lagos aus. 1578 An der Stadtmauer sieht man noch das manuelische Fenster von dem aus König Sebastiao zu seinen Truppen sprach, bevor sie nach Ceuta eingeschifft wurden und er selbst eine Karavelle bestieg. Von angeblich 18.000 Soldaten kamen nur ca. 60 zurück. ( Eine moderne Statue inmitten des Praca Gil anes zeigt den kl. König Sebastiao, der bereits im Kindesalter gekrönt wurde. Der Künstler wollte trotz moderner Gestaltung folgendes ausdrücken, das Bildnis stellt den König, den Soldaten als auch das Kind dar. ) 1693 und später fanden in der Bucht von Lagos noch mehrere Seeschlachten statt, Engländer und Holländer gegen Franzosen und Spanier.
1755 wurde auch Lagos, wie viele andere Städte Portugals weitgehend vom großen Erdbeben zerstört.
Lagos das nach dem Tod von Heinrich des Seefahrers die Vormachtstellung für Handel und Schiffahrt an Lisboa / Belem verlor, war fortan Fischereihafen und zeitweise Provinzhauptstadt der Algarve bis heute, da zunehmender Tourismus zur Haupteinnahmequelle geworden ist.
Heute:
Heute präsentiert sich Lagos als nettes Städtchen in dem man einen schönen Tag verbringen kann. Ein absolutes Muss ist die Besichtigung der Ponta da Piedade, einer 20 m hohen Felsklippenlandschaft mit bizarren Buchten und versteckten Stränden. Die Ponta da Piedade kann man zwar zu Fuß von oben erkundigen; viel imposanter sind die Felsdome und Klippen jedoch vom Meer aus gesehen.
Von Lagos aus kann man ca. einstündige Bootstouren zu den Felswänden starten. Dabei empfiehlt es sich, ein Fischerboot zu nehmen. Die Fischer sind sehr freundlich und führen einen direkt zu der Ponta da Piedade. Die Felsdome haben zum Teil die Gestalt von Tieren. Mit den kleinen Fischerbooten fährt man zum Teil zwischen den Felsen durch und direkt hin zu malerischen Stränden, die nur sehr schwer zu erreichen sind.
Für die Bootsfahrt sollte man unbedingt Sonnencreme und Kopfbedeckung mitnehmen. Durch den Fahrtwind des Bootes merkt man gar nicht, wie stark die Sonne auf einen herunterbrennt, und das für über eine Stunde lang!
Tips für Ihren Ausflug:
Spaziergangsvorschlag: Oberhalb des Pau da Bandeira sehen Sie auf der linken Seite ( Küstenseite ) eine kleine Seitenstraße ( Sackgasse ) mit dem Hinweisschild "Praia Pinhao". Bitte einbiegen und weiterlaufen bis sie vorbei an einer gr. Villa direkt oberhalb der Felsenküste angelangen. reppenabgang zur Praia Pinhao, die jedoch zweigeteilt ist. 2. Treppenabgang folgt. Von hier aus können Sie auf verschiedenen kleinen Trampelpfaden entlang der Klippen bis Ponta Piedade wandern, vorbei an der bekannten Dona Ana Bucht und der bildhübschen Praia Camilo Bucht. Der Fußweg, ow, dauert ca. 1 Std, sehr lohnenswert!! Ca. 1 weitere Stunde würden Sie benötigen um von Ponta da Piedade bis nach Porto de Mos zu laufen, abei kämen Sie vorbei an der winzigen Bucht Prai da Canavial ( FKK- Möglichkeit. )
Lagos - Sehenswürdigkeiten:
Igreja de Santo Antonio: Eine der schönsten Kapellen Porugals- man fühlt sich im Inneren wie in einem Schatzkästchen. Das einschiffige Kirchlein ist überladen mit vergoldeten Schnitzereien: an den Seitenwänden kugelbäuchige Kinderengel mit enormen Gewichten auf den Schultern, zwischen ihnen groteske, fast surrealistische Ornamente von Pflanzen, Tieren, Monstern und von weltlichen Episoden, wie Fischerei, Jagdt, Tötung eines Schwein´s, etc. Die acht Seitenbilder stellen die die Wunder des hl. Antonius dar. Der Heilige selbst trohnt im Zentrum des Altars, auf dem Arm das Jesuskind. Die Deckenmalereii,itiert ein Kreuzgewölbe- die Säulen, Fenster und das Wappen im Zentrum wirken so plastisch daß man sie fast für echt halten möchte. Über die Geschichte der Kirche ist fast nichts bekannt, außer daß sie bereits lange vor dem Erdbeben von 1755 bestand. Es heißt, daß sie früher einmal mit Reichtümern bestückt gewesen wäre, die jedoch später von den Truppen Napoleons geplündert wurden.
Palacio do Infante Henrique: Der ehemalige Palast Heinrichs des Seefahrers am Praca da Republica dient heute als Bezirkskrankenhaus. Das ins Auge fallende Fenster im manuelischen Stil ( linkerhand des Platzes, Stadtmauer ) ist das berühmte Janela Manuelina von dem aus König Sebastiao den Abzug seiner Truppen beobachtet haben soll, bevor er selbst die Karavelle bestieg.
Slavenmarkt: Rechts vom Palast das Zollhaus, unter desen Arkaden der erste Sklavenmarkt abgehalten wurde.
Museo: Sehenswert ist das Regionale Museum, ein Anbau der Antonius- Kirche. Archäologische, sakrale, ethnologische, Gemälde und Münzsammlungen. Interessant ist der ethnologische Teil mit Nachbildungen algarvischer Handwerksgeräten und echten Produkten. Zu sehen auch ein Miniatursardinenkutter mit ausgelassenem Netz - in Wirklichkeit reichen die Netze 120m tief und haben eine Länge von 300m. Im sakralen Teil sind die Kirchengewänder zu sehen, die bei der Feldmesse zur Abreise der Truppen unter Sebastiao von den Priestern getragen wurden.
Pau da Bandeira: Befestigung am kleinen Hafenbecken, mit kl. Austellungsraum und kleiner Kapelle. Schöne Aussicht auf die Altstadt.
Viel Spaß
Mit seinem Hafen, dem neuen Jachthafen und dem 6 km langen Strand ist Lagos ein faszinierender und historischer Ort. Lagos war einst phönizischer Ankerplatz, römischer Hafen namens Lacobriga, maurische Seefestung und nach der Wiedereroberung Mittelpunkt der portugiesischen Schiffbaukunst.
Hier wurden die ersten Karavellen konstruiert und gebaut, schlanke kleine Segler die überaus manövrierfähig waren. Lagos ist eng verbunden mit den maritimen Abenteurern Portugals. Hier startete 1415 eine Flotte zur Einnahme von Ceuta. 1434 gelang Gil Eanes, der im Auftrag Heinrichs des Seefahrers segelte, die Erstumsegelung von Kap Bojador ( Westafrika )
1443 landeten hier die ersten afrikanischen Sklaven, die an christliche Herren verkauft wurden. ( Unter den Arkaden des ehemaligen Zollamt an der Praca da Republicla.)
1444 gründeten Kaufleute und Reeder aus Lagos eine Gesellschaft, die den gesamten Afrikahandel der Portugiesischen Krone beherrschte. Auch das letzte afrikanische Unternehmen, die unglückselige Ausfahrt König Sebastiaos nach Marokko, ging von Lagos aus. 1578 An der Stadtmauer sieht man noch das manuelische Fenster von dem aus König Sebastiao zu seinen Truppen sprach, bevor sie nach Ceuta eingeschifft wurden und er selbst eine Karavelle bestieg. Von angeblich 18.000 Soldaten kamen nur ca. 60 zurück. ( Eine moderne Statue inmitten des Praca Gil anes zeigt den kl. König Sebastiao, der bereits im Kindesalter gekrönt wurde. Der Künstler wollte trotz moderner Gestaltung folgendes ausdrücken, das Bildnis stellt den König, den Soldaten als auch das Kind dar. ) 1693 und später fanden in der Bucht von Lagos noch mehrere Seeschlachten statt, Engländer und Holländer gegen Franzosen und Spanier.
1755 wurde auch Lagos, wie viele andere Städte Portugals weitgehend vom großen Erdbeben zerstört.
Lagos das nach dem Tod von Heinrich des Seefahrers die Vormachtstellung für Handel und Schiffahrt an Lisboa / Belem verlor, war fortan Fischereihafen und zeitweise Provinzhauptstadt der Algarve bis heute, da zunehmender Tourismus zur Haupteinnahmequelle geworden ist.
Heute:
Heute präsentiert sich Lagos als nettes Städtchen in dem man einen schönen Tag verbringen kann. Ein absolutes Muss ist die Besichtigung der Ponta da Piedade, einer 20 m hohen Felsklippenlandschaft mit bizarren Buchten und versteckten Stränden. Die Ponta da Piedade kann man zwar zu Fuß von oben erkundigen; viel imposanter sind die Felsdome und Klippen jedoch vom Meer aus gesehen.
Von Lagos aus kann man ca. einstündige Bootstouren zu den Felswänden starten. Dabei empfiehlt es sich, ein Fischerboot zu nehmen. Die Fischer sind sehr freundlich und führen einen direkt zu der Ponta da Piedade. Die Felsdome haben zum Teil die Gestalt von Tieren. Mit den kleinen Fischerbooten fährt man zum Teil zwischen den Felsen durch und direkt hin zu malerischen Stränden, die nur sehr schwer zu erreichen sind.
Für die Bootsfahrt sollte man unbedingt Sonnencreme und Kopfbedeckung mitnehmen. Durch den Fahrtwind des Bootes merkt man gar nicht, wie stark die Sonne auf einen herunterbrennt, und das für über eine Stunde lang!
Tips für Ihren Ausflug:
Spaziergangsvorschlag: Oberhalb des Pau da Bandeira sehen Sie auf der linken Seite ( Küstenseite ) eine kleine Seitenstraße ( Sackgasse ) mit dem Hinweisschild "Praia Pinhao". Bitte einbiegen und weiterlaufen bis sie vorbei an einer gr. Villa direkt oberhalb der Felsenküste angelangen. reppenabgang zur Praia Pinhao, die jedoch zweigeteilt ist. 2. Treppenabgang folgt. Von hier aus können Sie auf verschiedenen kleinen Trampelpfaden entlang der Klippen bis Ponta Piedade wandern, vorbei an der bekannten Dona Ana Bucht und der bildhübschen Praia Camilo Bucht. Der Fußweg, ow, dauert ca. 1 Std, sehr lohnenswert!! Ca. 1 weitere Stunde würden Sie benötigen um von Ponta da Piedade bis nach Porto de Mos zu laufen, abei kämen Sie vorbei an der winzigen Bucht Prai da Canavial ( FKK- Möglichkeit. )
Lagos - Sehenswürdigkeiten:
Igreja de Santo Antonio: Eine der schönsten Kapellen Porugals- man fühlt sich im Inneren wie in einem Schatzkästchen. Das einschiffige Kirchlein ist überladen mit vergoldeten Schnitzereien: an den Seitenwänden kugelbäuchige Kinderengel mit enormen Gewichten auf den Schultern, zwischen ihnen groteske, fast surrealistische Ornamente von Pflanzen, Tieren, Monstern und von weltlichen Episoden, wie Fischerei, Jagdt, Tötung eines Schwein´s, etc. Die acht Seitenbilder stellen die die Wunder des hl. Antonius dar. Der Heilige selbst trohnt im Zentrum des Altars, auf dem Arm das Jesuskind. Die Deckenmalereii,itiert ein Kreuzgewölbe- die Säulen, Fenster und das Wappen im Zentrum wirken so plastisch daß man sie fast für echt halten möchte. Über die Geschichte der Kirche ist fast nichts bekannt, außer daß sie bereits lange vor dem Erdbeben von 1755 bestand. Es heißt, daß sie früher einmal mit Reichtümern bestückt gewesen wäre, die jedoch später von den Truppen Napoleons geplündert wurden.
Palacio do Infante Henrique: Der ehemalige Palast Heinrichs des Seefahrers am Praca da Republica dient heute als Bezirkskrankenhaus. Das ins Auge fallende Fenster im manuelischen Stil ( linkerhand des Platzes, Stadtmauer ) ist das berühmte Janela Manuelina von dem aus König Sebastiao den Abzug seiner Truppen beobachtet haben soll, bevor er selbst die Karavelle bestieg.
Slavenmarkt: Rechts vom Palast das Zollhaus, unter desen Arkaden der erste Sklavenmarkt abgehalten wurde.
Museo: Sehenswert ist das Regionale Museum, ein Anbau der Antonius- Kirche. Archäologische, sakrale, ethnologische, Gemälde und Münzsammlungen. Interessant ist der ethnologische Teil mit Nachbildungen algarvischer Handwerksgeräten und echten Produkten. Zu sehen auch ein Miniatursardinenkutter mit ausgelassenem Netz - in Wirklichkeit reichen die Netze 120m tief und haben eine Länge von 300m. Im sakralen Teil sind die Kirchengewänder zu sehen, die bei der Feldmesse zur Abreise der Truppen unter Sebastiao von den Priestern getragen wurden.
Pau da Bandeira: Befestigung am kleinen Hafenbecken, mit kl. Austellungsraum und kleiner Kapelle. Schöne Aussicht auf die Altstadt.
Viel Spaß