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Hilfe für ausgesetzte Hunde

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16. Nov. 2009
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19
Der Verein NAAAS- Nucleo de Apoio a Animais Abandonados em Sintra- sorgt sich um ausgesetzte Hunde.

Wir brauchen dringend Hilfe, denn wir ueberleben einzig von Spenden, unsere Schuetzlinge konsumieren taeglich 80 kg Hundefutter, dazu kommen Tierarztkosten und Medikamente.

Wir benoetigen dringend Spenden (Hundefutter, Decken, Medikamente, Geldspenden) und sind fuer jede Hilfe dankbar.

Ihr koennt ausgewachsene Hunde und Welpen adoptieren und Patenschaften uebernehmen. Auch durch Eure Mitgliedschaft oder freiwillige Mitarbeit koennt Ihr helfen! Schaut auch nach unter "Intressengemeinschaft".

NAAAS Dieser Link ist leider nicht mehr erreichbar
Apartado 20
EC Sintra
2711-901 Sintra

NIB 0033 0000 4537 8776 7780 5 Millenium BCP

Fuer mehr Information schreibt an: esthersalles2@hotmail.com
 
Hallo Tatu

80 kg pro Tag ?
Wieviel Hunde sind das denn und wo in Sintra könnt Ihr die unterbringen?

gruss hugocuelho

Hallo Hugo,

Danke fuer Dein Intresse. Wir haben selbstgebaute Zwinger auf einem geliehenen Grundstueck. Mehrere Hunde, die sich vertragen, teilen einen Zwinger. Einige Tiere leben in Gastfamilien (FAT- Familias de Acolhamento Temporário). Es sind ca. 100 Tiere.

Was den Standort anbetrifft muessen wir leider diskret sein, weil in 2009 bereits 16 Tiere ueber unsere Mauer geworfen wurden und auch an unser Tor gebunden wurden.

Weil wir absolut ueberbelegt sind, und keine Konditionen fuer weitere Tiere haben, geben wir unsere Adresse nur ueber Telefonkontakt heraus. Bitte versteht es nicht falsch!

Um einen Besuch bei uns zu vereinbaren, sprecht bitte mit Frida (port/englisch) 919 420 924 oder Isabel (port) 964777425
ich persoenlich kann nur sprachlich vermitteln: Esther (deutsch/port) 917357204



Gruss Tatu
 
Mehrere Hunde, die sich vertragen, teilen einen Zwinger..... Es sind ca. 100 Tiere.
.......
Weil wir absolut ueberbelegt sind, und keine Konditionen fuer weitere Tiere haben....

Hallo Tatu,

mich würde noch interessieren wie lange die Hunde im Durchschnitt dort bleiben, bzw. wie viele von den Hunden werden vermittelt. Kann es auch sein, dass diese Hunde dann Monate oder Jahre dort verbringen? Und haben die Hunde auch Auslauf?
 
Hallo Heike,

seit Juli dieses Jahres wurden 27 Hunde vermittelt. Die meisten Leute moechten junge Hunde adoptieren, fuer die aelteren ist es schwieriger und deshalb bleiben sich auch Monate bis Jahre im Tierheim.

Einmal pro Tag bekommen sie Auslauf und koennen sich austoben. siehe auch: naaas.pt

Gruss Tatu
 
Hallo Tatu,

danke erstmal für deine Infos.

Vorweg möchte ich sagen, dass wir hier in D selber einen Hund haben, den zweiten. Den ersten (Schäferhundmischling) haben wir mit drei Wochen im Pappkarton mit der Flasche großgezogen, sonst wäre er gestorben und jetzt haben wir unseren zweiten einen Riesenschnauzer-Mischling, der inzwischen auch schon 11 Jahre ist. Ich bin auch sehr für Tierschutz....

...und jetzt kommt mein Aber:

Diese Zwingerhaltung der Tierschutzorganisationen in Portugal ist für mich Tierquälerei.

Viele Hunde sind auf engstem Raum untergebracht. Manchmal gibt es Holzpaletten oder ´ne Hütte, aber die reichen eben nur für einzelne Hunde. Der Rest lebt auf dem Betonboden, wo die Hunde auch ihre sämtlichen Bedürfnisse erledigen müssen und das oft über Monate und Jahre. Wenn die Hunde Glück haben, bekommen sie täglich Auslauf und die Haufen werden weggemacht, aber oft bleibt dafür auch nur Zeit am Wochenende.

Die Helfer sind oft mit so vielen Hunden überfordert und der eigentliche Tierschutz bleibt auf der Strecke. Tierschutz ist für mich den Tieren ein artgerechtes Leben zu ermöglichen, ohne unnötiges Leiden. Und diese Tieren leiden ohne Ende. Sie haben nicht genügend Platz für Bewegung und keine Beschäftigungsmöglichkeiten und auch keine Rückzugsmöglichkeiten.

Ich habe dies gerade alles in P bei unserem Ferienhaus erlebt. Direkt an unserem Grundstück ist so ein Zwinger gebaut worden, ob der zu naaas gehört, weiß ich nicht. Dort gibt es inzwischen etwas über 20 große Hunde. Morgens und abends, wenn zwei Leute die die Hunde füttern kommen, ist es besonders schlimm, die Hunde bellen, jaulen und heulen die gesamte Zeit. Obwohl dieser Zwinger innerhalb des Grundstück nochmals eingezäunt ist, kommen die Hunde nie raus. Sie sind den ganzen Tag dort eingesperrt, auch wenn sie gefüttert werden und der Zwinger sauber gemacht wird. Tagsüber und auch nachts heulen und leiden die Hunde oder beißen sich auch. Sobald die Hunde einen Menschen sehen heulen und jaulen sie.

Besser fände ich, wenn es wesentlich weniger Hunde wären, dann hätten die einzelnen Hunde auch etwas davon. Die Schwerpunkte im Tierschutz in P sollten in der Aufklärung - Verantwortungsbewustsein der Tierhalter gegenüber dem Tier (Kettenhaltung,Impfung, Kastration usw.) liegen. Man muss ein anderes "Bewusstsein" bei den Leuten schaffen. Ich denke P liegt da gut 50 Jahre hinter D zurück.

Dies ist nur meine subjektive Meinung zu diesem Thema.
 
Hallo Heike,

So schlimm ist es nicht, auf der Internetseite naaas.pt sind einige Zwinger abgebildet. Die Tiere haben einen geschuetzten Teil und einen offenen Teil. Hunde bellen natuerlicherweise, manchmal manifestieren sie sich auch durch jaulen, ohne dass sie Schmerzen haben!!! Es ist halt die einzige Hilfe, die existiert. Ist doch besser, als alle Hunde einschlaefern zu lassen.

Die Freiwilligen tun ihr Bestmoegliches, das Problem liegt einzig und allein bei der Regierung, die dieses Thema auf keinster Weise unterstuetzt. Kritisieren ist einfach.


Gruss Tatu
 
Noch zu erwaehnen: Alle Huendinnen werden ausschliesslich sterilisiert zur Adoption gegeben.
 
Hallo Tatu,
Noch zu erwaehnen: Alle Huendinnen werden ausschliesslich sterilisiert zur Adoption gegeben.

das finde ich auch gut und ist im Sinne des Tierschutzes. Das alle Helfer ihr Bestmögliches geben, dem stimme ich voll und ganz zu. Sie engagieren sich mit sehr viel Zeit und Idealismus der Sache, das steht alles außer Frage.

Hunde bellen natuerlicherweise, manchmal manifestieren sie sich auch durch jaulen, ohne dass sie Schmerzen haben!!!

Die Hunde leiden auch ohne körperliche Schmerzen zu haben. Und genau darum ging es mir, dies klar zu machen.
So schlimm ist es nicht, auf der Internetseite naaas.pt sind einige Zwinger abgebildet.
Und genau das meine ich. Dort gibt es auch Zwinger mit 9 - 10 großen Hunden,aber nur zwei Liegemöglichkeiten ( eine Transportbox und ein Korb). Auf den Fotos sieht immer alles sehr sauber und friedlich aus. Aber wie sieht es nach einem Tag aus, wenn von allen Hunden der Urin und Kot im Zwinger ist? Und die Hunde, die den Rest ihres Lebens dort verbringen, kennen nur noch diesen Geruch. Diese Unterbringungsmöglichkeit dürfte nur begrenzt sein, alles andere ist für mich nur Quälerei (ohne körperliche Schmerzen).

Die Freiwilligen tun ihr Bestmoegliches, das Problem liegt einzig und allein bei der Regierung, die dieses Thema auf keinster Weise unterstuetzt.

Das Problem liegt doch nicht nur bei der Regierung. Die Probleme kann man nicht immer nur von oben anpacken. Manchmal ist des einfacher die Probleme an der Wurzel anzupacken. Da hilft es nicht viel, möglichst viele ausgesetzte Hunde in Zwinger unterzubringen, man muss auch dafür sorgen, das nicht mehr so viele nachkommen. Und die Leute vor Ort aufklären und das Bewusstsein für das Lebewesen Hund zu stärken.

Dies meinte ich auch mit meinem Satz:
Die Schwerpunkte im Tierschutz in P sollten in der Aufklärung - Verantwortungsbewusstsein der Tierhalter gegenüber dem Tier (Kettenhaltung,Impfung, Kastration usw.) liegen.


Kritisieren ist einfach.

Ich hatte extra geschrieben, das dies meine subjektive Meinung ist. Ich wollte nicht nur kritisieren. Ich finde es ja grundsätzlich gut, das es Tierschutzorganisationen gibt.
 
Hallo Heike,

das Bewusstsein fuer den Tierschutz waechst langsam, aber es waechst. Es gibt sensibele Leute was dieses Thema anbetrifft, die unermuedlich aufklaeren und verbessern wollen. Auch gibt es im Sommer jeden Donnerstag eine Demonstration auf dem Campo Pequeno gegen Stierkaempfe. Die "Animal" setzt sich hier radikal fuer Tierschutz ein. Leider gibt es zuviele taube Ohren.

Vielleicht ist es auch der Fall, dass das (Ueber)Leben in Portugal die meisten Menschen voll beschaeftigt, dass niemand Zeit und Geduld fuer das Thema Tierschutz aufbringen kann.

Was mir aber wirklich die Nackenhaare hochstellt ist die Fleisch- und Milchindustrie. Das ist Tierquaelerei hoch 10! Da darf ich gar nicht drueber nachdenken....

Gruss Tatu
 
Ich finde es wirklich toll, dass es solche Vereine wie NAAAS gibt. So haben die armen Tiere wenigstens eine zweite Chance. Ich kann Menschen die ihre Hunde einfach aussetzen nicht verstehen. Für mich ist der Hund doch ein Familienmitglied und nicht irgendein Objekt das man einfach wegwirft wenn man es nicht mehr haben will. Das macht mich wirklich sehr wütend. Freunde von mir wollen einen Hund kaufen und sie haben sich auch schon überlegt einen Hund aus dem Tierheim oder eben einer anderen Institution zu holen. Ich werde ihnen einfach von NAAAS erzählen und vielleicht wollen sie ja einen Hund von dort.
 
Hunde adoptieren

Hallo Tierfreund,

man kann sich auch direkt an das Lissabonner Tierheim richten (Canil Municipal de Lisboa) und dort ein Tier aussuchen oder an die Associação Francisco de Assis in Alcabideche/Cascais. Leider habe ich im Moment die Kontakte nicht beihand.

Es sind dort sicher auch einige reinrassige Hunde und Hundewelpen zu finden. Ausgewachsene Hunde duerfen in der Regel die Tierheime nur kastriert/sterilisiert und mit Mikrochip versehen verlassen.

Viel Glueck!
Tatu
 
Hier der Schnellservice der Forumshex' ;)

Fundação São Francisco de Assis
Estrada Principal do Zambujeiro
2755-307 Alcabideche
Telefone: 21485 2540
Dieser Link ist leider nicht mehr erreichbar

da ist mein Gió nämlich her :)
 
Da gibt es auch die

Liga Portuguesa dos Direitos do Animal
Largo do Girasol, Bloco E2-Loja
Bairro da Torre, 2775-663 Carcavelos
Tel: 214 578 413
info@lpda.pt Dieser Link ist leider nicht mehr erreichbar

wo einem weitergeholfen werden kann.
 
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