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In Portugal wird der Ruf nach Sturz der skandalgeschüttelten konservativen Regierung lauter
Portugal begeht heute feierlich und kämpferisch den 39. Jahrestag der Nelkenrevolution. Nie war die Stimmung am "Tag der Freiheit" seither so rebellisch. Eine Mehrheit will die konservative Regierung unter Pedro Passos Coelho "zum Teufel jagen". Das Revolutionslied "Grândola, Vila Morena" erlebt eine Renaissance, dessen Ausstrahlung im Radio am 25. April 1974 um 0:30 das Startsignal für den von linken Militärs angeführten friedlichen Sturz der Diktatur gab. Überall wird wieder "Grândola, braungebrannte Stadt, Heimat der Brüderlichkeit" besungen, in der "das Volk bestimmt".
Die angezählte Regierung stolpert derweil von Skandal zu Skandal. Sogar das Verfassungsgericht wirft ihr längst ein "Suchtverhalten" bei Verfassungsverstößen vor. Die große sozialistische Oppositionspartei trägt ihre Sparpolitik nicht mehr mit und hat ihr das Misstrauen ausgesprochen. Mario Soares, einst Ministerpräsident und graue Eminenz der Partei, gab zu, auch mit Regierungsvertretern im Gespräch zu sein, "um diese Regierung zu stürzen". Erst kürzlich hatte er vor einer "sozialen Explosion" gewarnt, weil seinen Landsleuten der Kragen platzt.
Die Lage für Coelho und seine Sozialdemokratische Partei (PSD), die real aber konservativ ist, und für ihren rechtsliberalen Partner CDS-PP hat sich weiter zugespitzt. "Hochspekulative" Geschäfte wurden in staatlichen Wasser-, Öl- und Verkehrsbetriebe bekannt. Sie gingen komplizierte Deckungsverträge mit ausländischen und einheimischen Banken ein, die dem Staat Verluste von mindestens drei Milliarden Euro bescheren dürften, wovor der Rechnungshof aber längst gewarnt hatte.
weiter geht es im Originalartikel...
Portugal begeht heute feierlich und kämpferisch den 39. Jahrestag der Nelkenrevolution. Nie war die Stimmung am "Tag der Freiheit" seither so rebellisch. Eine Mehrheit will die konservative Regierung unter Pedro Passos Coelho "zum Teufel jagen". Das Revolutionslied "Grândola, Vila Morena" erlebt eine Renaissance, dessen Ausstrahlung im Radio am 25. April 1974 um 0:30 das Startsignal für den von linken Militärs angeführten friedlichen Sturz der Diktatur gab. Überall wird wieder "Grândola, braungebrannte Stadt, Heimat der Brüderlichkeit" besungen, in der "das Volk bestimmt".
Die angezählte Regierung stolpert derweil von Skandal zu Skandal. Sogar das Verfassungsgericht wirft ihr längst ein "Suchtverhalten" bei Verfassungsverstößen vor. Die große sozialistische Oppositionspartei trägt ihre Sparpolitik nicht mehr mit und hat ihr das Misstrauen ausgesprochen. Mario Soares, einst Ministerpräsident und graue Eminenz der Partei, gab zu, auch mit Regierungsvertretern im Gespräch zu sein, "um diese Regierung zu stürzen". Erst kürzlich hatte er vor einer "sozialen Explosion" gewarnt, weil seinen Landsleuten der Kragen platzt.
Die Lage für Coelho und seine Sozialdemokratische Partei (PSD), die real aber konservativ ist, und für ihren rechtsliberalen Partner CDS-PP hat sich weiter zugespitzt. "Hochspekulative" Geschäfte wurden in staatlichen Wasser-, Öl- und Verkehrsbetriebe bekannt. Sie gingen komplizierte Deckungsverträge mit ausländischen und einheimischen Banken ein, die dem Staat Verluste von mindestens drei Milliarden Euro bescheren dürften, wovor der Rechnungshof aber längst gewarnt hatte.
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