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Im Gebäude der ehemaligen Grundschule der Gemeinde Vimieiro soll ein „Interpretationszentrum des Estado Novo“ entstehen. In dem Ort nahe der zentralportugiesischen Stadt Santa Comba Dão wurde 1889 der spätere Diktator António Salazar geboren. Vorschläge für ein Museum oder eine Studienstiftung gibt es schon seit zwei Dekaden und ebenso lange warnen Historiker wie Fernando Rosas, ein solcher Ort dürfe „nicht zum Wallfahrtsort für Salazarismus-Apologeten und Neonazis werden, sondern muss die Diktatur analysieren und kritisch kommentiert verarbeiten.“ Dies verspricht Leonel Gouveia, der sozialistische Bürgermeister von Santa Comba Dão. Er möchte das Projekt in Kooperation mit Nachbarorten umsetzen und die erste Dokumentations- und Gedenkstätte in Portugal schaffen, die sich mit dem System des Estado Novo als Ganzes auseinandersetzt und auch Widerstand und Opfern des Regimes ein gebührendes dokumentarisches Denkmal setzt.
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