Zu beachten ist aber,
die britische Firma Ioniq sucht via Satelliten Fernerkundung nach Erdöl- und Gasvorkommen.
Deshalb wäre realistischer aber wesentlich unspannender gewesen, wenn geschrieben worden wäre,
eine Millionen bis ein Milliarden Barrel Erdöl würden im Alentejo und vor Portugals Küste lagern zum aktuellen Preis von 43 Millionen bis 43 Milliarden Euro, sowie eine evtl. erhebliche Menge Erdgas von 0,25% bis 25% der portugiesischen Wirtschaftsleistung.
Die portugiesische Wochenzeitung Sábado hatte berichtet (der Leser soll ja halt mal träumen von einer besseren finanziellen portugiesischen Zukunft) und der sehr seriöse Standard hatte dies eins zu eins unbedarft übernommen, so als ob die News von einer mitteleuropäischen Nachrichtenagentur stammen würde.
Bekanntlich kann ein begabter portugiesischer Journalist eine blumige Schreibweise haben (diplomatisch ausgedrückt) und bekommt aus einer 15 zeiligen mitteleuropäischen Pressemitteilung easily eine 40 zeilige Story zusammen.
Er kaut das ganze nochmal von links nach rechts durch und verfeinert es.
Ausländische Leser gewöhnen sich langsam und unbemerkt an diese Technik.
Meine Frau, die sich selten eine Zeitung kauft, verwirrt so etwas eher und hat auch schon mal gestöhnt, beabsichtigt die Zeitung ihre Leser unter der Hand zu verblöden.