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Unbekannte Historie
Spaziergänger auf den Klippen zwischen Ferragudo und Carvoeiro kennen die Überreste eines Turmes, der dort etwas verloren in der Landschaft steht und an dem derzeit einige Bautätigkeit zu sehen ist. Die Ruine wird gemäß der Denkmalschutzverordnung (Lei n.º 107/2001) restauriert. Manche Anwohner bezeichnen die Überreste des Turms fälschlich als „Römerturm“; tatsächlich trägt das Gemäuer die Bezeichnung ‘Torre da Lapa’, in anderen Dokumenten auch ‘Torre da Marinha’, und ist ein Relikt aus dem 15. Jahrhundert. Damals mussten sich die Anwohner der Küste gegen Piraten schützen, die in versteckten Buchten an Land gingen und sich in den zahlreichen Höhlen der Klippen versteckten. Deshalb wurden Wachtürme gebaut, um die Piraten schon von Weitem zu entdecken und die Bewohner zu warnen. Die Piraten hatten es nicht nur auf die Besitztümer der Menschen abgesehen: Aus einem alten Schriftstück geht hervor, dass die Seeräuber nicht nur die Ortschaften ausraubten und Sklaven verschleppten, um sie auf Märkten anderer Länder zu verkaufen. Sie nutzten auch die Situation der dünn besiedelten Region aus, um Ernteerträge, insbesondere Feigen und Mandeln zu stehlen.
Der Turm ‘Torre da Lapa’ ist an diesem Küstenabschnitt der einzige Verbliebene; alle andern wurden im Laufe der Jahrhunderte von Menschenhand oder von den Kräften der Natur zerstört. Die Datierung der Ruine beruht nicht nur auf dem Wissen um den Schutz vor Piraten, sondern auch durch Analogie mit gleichartigen Turmbauten an anderen Stellen, an denen noch Grundsteine mit eingemeißelten Widmungen und Daten zu erkennen waren.
Die Mauerreste des ‘Torre da Lapa’ sind von der Stadt Lagoa als Monument von kommunalem Interesse eingestuft worden, in einem nächsten Schritt soll die Anerkennung als Monument von nationaler Bedeutung folgen. Das Bewertungsverfahren wurde im August eröffnet und schließt als Schutzzone einen Gürtel von 50 Metern rund um den Turm ein.
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Spaziergänger auf den Klippen zwischen Ferragudo und Carvoeiro kennen die Überreste eines Turmes, der dort etwas verloren in der Landschaft steht und an dem derzeit einige Bautätigkeit zu sehen ist. Die Ruine wird gemäß der Denkmalschutzverordnung (Lei n.º 107/2001) restauriert. Manche Anwohner bezeichnen die Überreste des Turms fälschlich als „Römerturm“; tatsächlich trägt das Gemäuer die Bezeichnung ‘Torre da Lapa’, in anderen Dokumenten auch ‘Torre da Marinha’, und ist ein Relikt aus dem 15. Jahrhundert. Damals mussten sich die Anwohner der Küste gegen Piraten schützen, die in versteckten Buchten an Land gingen und sich in den zahlreichen Höhlen der Klippen versteckten. Deshalb wurden Wachtürme gebaut, um die Piraten schon von Weitem zu entdecken und die Bewohner zu warnen. Die Piraten hatten es nicht nur auf die Besitztümer der Menschen abgesehen: Aus einem alten Schriftstück geht hervor, dass die Seeräuber nicht nur die Ortschaften ausraubten und Sklaven verschleppten, um sie auf Märkten anderer Länder zu verkaufen. Sie nutzten auch die Situation der dünn besiedelten Region aus, um Ernteerträge, insbesondere Feigen und Mandeln zu stehlen.
Der Turm ‘Torre da Lapa’ ist an diesem Küstenabschnitt der einzige Verbliebene; alle andern wurden im Laufe der Jahrhunderte von Menschenhand oder von den Kräften der Natur zerstört. Die Datierung der Ruine beruht nicht nur auf dem Wissen um den Schutz vor Piraten, sondern auch durch Analogie mit gleichartigen Turmbauten an anderen Stellen, an denen noch Grundsteine mit eingemeißelten Widmungen und Daten zu erkennen waren.
Die Mauerreste des ‘Torre da Lapa’ sind von der Stadt Lagoa als Monument von kommunalem Interesse eingestuft worden, in einem nächsten Schritt soll die Anerkennung als Monument von nationaler Bedeutung folgen. Das Bewertungsverfahren wurde im August eröffnet und schließt als Schutzzone einen Gürtel von 50 Metern rund um den Turm ein.
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