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Henrietta Bilawer das alles wird 2018 in Portugal teuerer

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2018 wird teurer
Noch drei Wochen bis zum Jahreswechsel, doch bevorstehende Preissteigerungen trüben die Aussichten auf 2018 ein wenig, auch wenn die Neuregelung der Einkommenssteuer Vorteile für viele bringt. Am heftigsten sind die Reaktionen auf die angekündigte Teuerung beim Brot, das bereits ab Januar um bis zu 20 Prozent teurer werden soll – diese Steigerung werde jedenfalls für Lissabon gelten: In der Hauptstadt ist Brot teurer als in den übrigen Regionen. Der Bäckerverband erklärt, dies sei die erste Preisanhebung seit 2011 und gestiegene Erzeugerkosten, darunter die Anhebung des Mindestlohns auf 600 Euro sowie steigende Kosten bei Strom und Gas seien anders nicht zu tragen.
Auch Eier werden teurer: Beobachter vermuten, dass ein Dutzend Eier (Klasse A, Größe L) im kommenden Jahr zwei Euro kosten könnten, nachdem der Durchschnittspreis bereits in den vergangenen drei Monaten um bis zu 60 Prozent angezogen hat. Die Gründe hierfür liegen zum Teil in den verheerenden Waldbränden des Sommers und des Herbstes: Viele Geflügelzuchtbetriebe wurden stark in Mitleidenschaft gezogen oder brannten völlig nieder. Zudem hat das Feuer die natürlichen Futtermittel dezimiert, sodass die Betriebe es nun kaufen müssen.
Nicht nur Grundnahrungsmittel werden teurer: Die Kfz-Steuer IUC (Imposto Único de Circulação) wird an die Inflation angepasst und steigt um 1,4 Prozent; um denselben Prozentsatz wird die Steuer ISV angehoben, die beim Autokauf fällig wird. Wer dann in seinem Gefährt eine mautpflichtige Autobahn befährt, erhält eine höhere Gebührenabrechnung als bisher. Die neue Kostentabelle wird derzeit vom Straßenkonzessionär Brisa, der Regierung und dem staatlichen Straßenverkehrsamt IMTT ausgearbeitet.
Ticketpreise für alle öffentlichen Verkehrsmittel steigen um 2 Prozent. Damit sollen aber nicht nur steigende Kosten der Transportunternehmen gedeckt werden, sondern auch die niedrigere Mehrwertsteuer für die ‘passes sociais’ (subventionierte Fahrkarten für Bezieher von niedrigen Einkommen oder Sozialhilfe) sowie erweiterte Ermäßigungen für Kinder und Jugendliche.
Die Branntweinsteuer steigt um 1,5 Prozent, das liegt leicht über der Inflationsrate. Die Regierung bezweckt, auf diesem Wege jährlich 17 Millionen Euro zusätzlich einzunehmen. Auch Zigaretten werden teurer, was aber vor allem die bisher preiswerten Marken betrifft – ein Versuch, das Rauchen weniger schmackhaft zu machen.
Hausbesitzer dürfen die Mieten im Jahr 2018 um durchschnittlich 1,12 Prozent anheben. Da dieser Wert bereits seit September bekannt war, nutzen Immobilieneigentümer seither die Zeit, um ihren Mietern die Erhöhung mitzuteilen, falls sie diesen Schritt beabsichtigen. Die letzten Mietpreiserhöhungen wurden 2013 (+3,36%) und in diesem Jahr (+0,54%) genehmigt.
Wen dies zur Anschaffung eines Eigenheims veranlassen sollte, muss wissen, dass auch der Hauskauf teurer wird, und zwar um etwa fünf Prozent. Diese Prognose beruht allerdings nicht auf festen Größen, sondern auf Studien von Maklervereinigungen. Sie schreiben eine Steigerung der Nachfrage insbesondere in der Algarve und in den Räume Lissabon und Porto fort – Regionen, in denen die Nachfrage das Angebot deutlich übersteigt, was zur Verteuerung von Immobilien führe und die Preise an das Niveau aus den Zeiten vor der Finanzkrise annähert. Die Teuerung sei aber auch der steigenden Kreditnachfrage geschuldet.

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