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Alfarrobas, wie verkaufen ?

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15. Aug. 2015
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Guten Tag!
Da ich nur, ab und zu in Portugal bin, weil wir hier ein Ferienhaus haben, kommen manchmal doch Fragen auf.
Ich habe nur eine Contibuente Steuernummer, weil wir ein Haus gekauft haben.
Eingetragen bin ich beim Finanzamt in Portugal als nicht permanent, weil ich in Deutschland lebe und dort arbeite und meine Einkommensteuern zahle.

Nun habe ich 40 Säcke Alfarrobas auf meinem Grundstück aufgesammelt, die ich verkaufen möchte. Die Firma, an die ich verkaufe möchte eine Rechnung mit Mehrwertsteuer von mir. Da ich weder in Deutschland Rechnungen ausstelle, da ich keine Firma habe, ist es in Deutschland doch so, wer Mwst. ausweist, muss die auch abführen.
Das sind zwar nur 6% beim Alfarrobas und sind weniger als 50.-Euro. Ich habe mich beim Portal das Financas angemeldet und bekam hier in Deutschland
eine No. Referencia, Sehna de Acesso , Internet und ein Codigo de Acesso Telefonico zugesandt.

Ich dachte, damit jetzt die Rechnung, mit meiner Steuernummer und meiner ersten Fatura no. und den 6% IVA in Portugal an den Käufer auszustellen .
Über Multibanco mit Criar guia P2 pagamento Isolados (Alfarrobas) "Acto Isolada eine Referencia Nummer zu bekommen, damit ich mit Mulibaco die IVA überweisen kann.

In Deutschland könnte ein Käufer diese 6% MwSt als Vorsteuer abzusetzen, wenn er eine Firma hat. Das müsste in Portugal auch so sein.

Eine andere Frage taucht in dem Zusammenhalt natürlich auch auf. Da ich keinen Wohnsitz in Portugal in absehbarer Zeit habe, bin ich dort nicht einkommensteuerpflichtig. Nun erziele ich aber Einnahmen ca.600.-€ einmal im Jahr in Portugal. In Deutschland wäre in unter der Einkommensgrenze und bräuchte keine Einkommensteuer zu zahlen. Ist das in Portugal ähnlich?

Eine Steuerklärung und Steuerberatung für die paar Euros möchte ich nicht machen.

Vielleicht kann mir hier ein User weiterhelfen, es ist ja keine Steuerberatung.

Gruß
Schornie
 
In Deutschland könnte ein Käufer diese 6% MwSt als Vorsteuer abzusetzen, wenn er eine Firma hat. Das müsste in Portugal auch so sein.
Dafür müsstest du erst einmal ein Gewerbe anmelden... mit dem ganzen Rattenschwanz (sprich: Pflichten) daran.

Vergiss es, du kannst es auch als Privat verkaufen, einmalige Sache... kannst es dem Käufer auch bescheinigen, dass er es von dir gekauft hat. Der Rest ist seine Sache.

- ohne Gewähr, bin ja weder Anwalt noch Steuerberater -
 
Die Firma, an die ich verkaufe möchte eine Rechnung mit Mehrwertsteuer von mir.
Mir ist schon klar, warum da eine Rechnung gewünscht wird, weil der Wiederverkauf belegt sein muß. Sonst nehmen die Behörden an, die Ware ist evtl. geklaut worden. Die letzen Jahre sind die Finanzbehörden gerade bei Alfarrobas nicht zimperlich und prüfen genau.

Verschenken Sie die Ware offiziell. Stellen Sie über die Menge einen Lieferschein aus - und der Rest ist dann Sache des Käufers.
 
Mir ist schon klar, warum da eine Rechnung gewünscht wird, weil der Wiederverkauf belegt sein muß. Sonst nehmen die Behörden an, die Ware ist evtl. geklaut worden. Die letzen Jahre sind die Finanzbehörden gerade bei Alfarrobas nicht zimperlich und prüfen genau.

Verschenken Sie die Ware offiziell. Stellen Sie über die Menge einen Lieferschein aus - und der Rest ist dann Sache des Käufers.
Eine Firma werde ich nie in Portugal anmelden,.
Vor Jahren habe ich das Alfarroba mit dem Auto einem Händler vobeigebracht, der gab mi dann einen Scheck und gut wars.


Die Sache mit dem offiziell verschenken ist eine Möglichkeit. Ich würde dann einen Lieferschein über die 30 Säcke ausstellen,
ehrlich, abgeschlagen und aufgesammelt auf eigenem Grund und Boden.

Ich werde dem Händler die Möglichkeit vorschlagen.
Er verkauft die eingesammelten Früchte Tonnenweise an ein Mühle. Wenn er der Mühle eine Rechnung erstellt, muss er die Ware 6% Steuer an das Finanzamt abführen. Für die Mühle wäre dann der Betrag Vorsteuer.

Danke für den Ratschlag

Gruß Schornie
 
Ich bin mir sicher, daß der Händler beim Wiegen an der Mühle viel "Auftrieb" einberechnet. So gesehen ist es fast eine Unverschämtheit, vom Privatmann eine Rechnung zu verlangen. Vom Bauern erhält er die garantiert auch nicht über die gesamte Ernte.
 
So wie ich es weiß, kannst du als Privatmann mit einer NIF Nummer genau einmal im Jahr deine Alfarobeira verkaufen.
Der Käufer muss dir die 6 % ausbezahlen und du führst die 6% mit dem Beleg beim Finanzamt ab.

So läuft das zumindest bei uns an der Ostalgarve.
Geht aber nur einmal pro Jahr.
 
Ich habe das Thema angefangen und möchte sagen, wie ich mich entschieden habe.

Ich stelle dabei mit meiner Contibuinte eine Rechnung an der Coprador aus.
Der Händler zahlt 1,85 € /KG.
Mede ich aber eine Residenz in Portugal an, was falsch wäre, so sind das Einnahmen, die mit allen anderen Einkünfte auch in Deutschland angerechnet werden.
Steuerberater usw.

Als nicht resident, so sagte man mir, muss ich 25% Einkommensteuer in Portugal zahlen, wie das dann geht, keine Ahnung.

Da das alles die Sache nicht wert ist, gebe ich die Früchte einem "armen Potrtugiesen" der kann die Früchte schon loswerden.
Ich bekommen dann zwar nicht den Preis, wie vom Händler, dafür aber keinen Ärger. 1,20/€/KG.

Der Staat soll zu seine Einnahmen kommen. in den vergangen Jahren bekam ich von den Händler ohne Rechnung 0,30€ / KG
zuletzt 1,25 € /KG Die Händler bekommen beim Verkauf noch mehr, die warten, bis der Böresenpreis hoch genug ist ubd verkaufen dann
die gesuchte Ware.

Guß
Schornie
 
Das ist wohl die beste Lösung. Danke für die Rückmeldung. Der Handelspreis für Alfarroba ist meines Wissens wesentlich höher. Da würde ich mich noch einmal schlau machen, weil verschenken bzw. veräppeln lassen wir Ausländer uns auch nicht
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Das ist wohl die beste Lösung. Danke für die Rückmeldung. Der Handelspreis für Alfarroba ist meines Wissens wesentlich höher. Da würde ich mich noch einmal schlau machen, weil verschenken bzw. veräppeln lassen wir Ausländer uns auch nicht
Kurze Beispielrechnung:

Händler zahlt im Moment für 1000Kg der Früchte 1.850.-€ + 6% IVA
Als nicht resident müsste ich von den 1850.-€ 25% als Einnahme versteuern also 460.- einmalig
Abgabe ohne Rechnung für die Früchte +- 1460.-€,
da tut sich nicht viel, nur unnötigen Ärger. Die Romas fragen mich auch jedes Jahr wenn ich hier bin, man kann hier ja mal überlegen etwas Gutes zu tun.

Vor Jahren habe ich aufgehoben und die Alfarroba zum Händler gefahren, der gab dann Preise von 0,30- 1,25€
pro Kilo.

Der Handelspreis ist natürlich höher, aber der Unternehmer muss die Säcke einlagern und weiter transportieren und hoffen die Früchte zu einem
guten Handelspreis weiter zu verkaufen. Keine schlechte Idee, zu Einnahmen zu kommen.

Übrgends das Forum ist gut, werde mal öfter mal hier hereinschauen

Gruß
Schonie
 
Johannisbrot hat in den letzten Jahren an Wert zugenommen, da die Nachfrage sehr stark angestiegen ist. Die Fruechte selbst werden zwar nachwievor zur Herstellung von Desserts/Nachtischen verwendet. Laut unserem lokalen Tourleiter in Albufeira wurden die Kerne/Samen der Fruechte jedoch kuerzlich von der Arznei/Kosmetik-Branche "entdeckt", was sich zusehend auf den Handelspreis auswirkt. Er wurde sogar selber einmal von der Polizei angehalten, nachdem er einen Sack der Fruechte vom Boden eines verlassenen Grundstuecks (wovon es leider sehr viele gibt) aufgelesen hatte, da muss ihn wohl jemand angeschwaerzt haben. Fuer viele der hier (Algarve) ansaessigen Roma sind die vom Boden aufgelesenen Fruechte eine signifikante Einnahmequelle.
 
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