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„Fehlende fachliche Ausbildung von Firmenchefs und Führungspersonal sind der Hauptgrund für die Rückständigkeit der portugiesischen Wirtschaft“, resümiert eine Studie der Beobachtungsstelle für Ungleichheit am wirtschafts- und sozialwissenschaftlichen Forschungsinstitut ISCTE in Lissabon. Im fachlichen Ausbildungsvergleich mit anderen EU-Ländern hinke Portugal allgemein hinterher, der Mangel an Qualifikation werde beim Vergleich der Führungsriegen aber besonders deutlich.
Die Untersuchung „Der Arbeitsmarkt in Portugal und den Ländern Europas“ zeige ferner, dass trotz der deutlich verbesserten wirtschaftlichen Gesamtsituation die Prekarisierung tendenziell zunehme und als ein strukturelles Problem des Arbeitsmarktes angesehen werden müsse. Etwa die Hälfte aller Angestellten im Land verfügen nur über einen Hauptschulabschluss, diese statistische Relation ist die ungünstigste aller EU-Länder. Dies vergrößere die Schwierigkeiten, sich den Anforderungen von Globalisierung und technologischer Modernisierung zu stellen und den Mehrwert der Produktion zu erhöhen. Die Schulbildung sei zwar in den vergangenen Dekaden in den Mittelpunkt der Politik gerückt und es gebe beträchtliche Fortschritte. Da jedoch andere Länder ebenfalls in Bildung investierten, bestehe weiterhin eine Kluft, die zu überwinden noch sehr viel Arbeit bedeute, so die Verfasser der Studie.
In der Unternehmensführung haben mehr als ein Drittel der Vorgesetzten und Direktoren lediglich einen Hauptschulabschluss. In Relation gesetzt bedeutet das: Die Führungsriegen der Firmen haben oft eine geringere Bildung als der Durchschnitt der Mitarbeiter. Dieser Mangel an (Aus-)Bildung bei den Chefs ist laut der Studie „ganz klar einer der Hauptgründe für die verlangsamte wirtschaftliche Entwicklung“ gegenüber anderen Ländern. In diese Gruppe gehören auch Eigentümer von Unternehmen, die ihre Firma selbst leiten.
Wenn Firmenleitungen nicht selbst über ausreichende Bildung verfügten, sei die Entwicklungs-Perspektive noch schlechter, denn das mangelhafte Verständnis und das daraus resultierende fehlende Interesse bremse sowohl die Innovation als auch die Möglichkeiten, Mitarbeiter mit dem notwendigen Können auszuwählen.
Oft werde auf den niedrigen beruflichen Bildungs- und Qualifikationsgrad der Bevölkerung hingewiesen, dabei seien es in erster Linie die Arbeitgeber, die mit ihrer eigenen niedrigen Wissensspanne die Entwicklung der jeweiligen Firmen behindern, folgern die Verfasser der Studie.
Dieser Link ist leider nicht mehr erreichbar
“A falta de formação das chefias é a principal causa do atraso da economia portuguesa”
Para o investigador do Observatório das Desigualdades, as qualificações dos portugueses são tão baixas em comparação com o resto da Europa, sobretudo ao…
expresso.sapo.pt
Die Untersuchung „Der Arbeitsmarkt in Portugal und den Ländern Europas“ zeige ferner, dass trotz der deutlich verbesserten wirtschaftlichen Gesamtsituation die Prekarisierung tendenziell zunehme und als ein strukturelles Problem des Arbeitsmarktes angesehen werden müsse. Etwa die Hälfte aller Angestellten im Land verfügen nur über einen Hauptschulabschluss, diese statistische Relation ist die ungünstigste aller EU-Länder. Dies vergrößere die Schwierigkeiten, sich den Anforderungen von Globalisierung und technologischer Modernisierung zu stellen und den Mehrwert der Produktion zu erhöhen. Die Schulbildung sei zwar in den vergangenen Dekaden in den Mittelpunkt der Politik gerückt und es gebe beträchtliche Fortschritte. Da jedoch andere Länder ebenfalls in Bildung investierten, bestehe weiterhin eine Kluft, die zu überwinden noch sehr viel Arbeit bedeute, so die Verfasser der Studie.
In der Unternehmensführung haben mehr als ein Drittel der Vorgesetzten und Direktoren lediglich einen Hauptschulabschluss. In Relation gesetzt bedeutet das: Die Führungsriegen der Firmen haben oft eine geringere Bildung als der Durchschnitt der Mitarbeiter. Dieser Mangel an (Aus-)Bildung bei den Chefs ist laut der Studie „ganz klar einer der Hauptgründe für die verlangsamte wirtschaftliche Entwicklung“ gegenüber anderen Ländern. In diese Gruppe gehören auch Eigentümer von Unternehmen, die ihre Firma selbst leiten.
Wenn Firmenleitungen nicht selbst über ausreichende Bildung verfügten, sei die Entwicklungs-Perspektive noch schlechter, denn das mangelhafte Verständnis und das daraus resultierende fehlende Interesse bremse sowohl die Innovation als auch die Möglichkeiten, Mitarbeiter mit dem notwendigen Können auszuwählen.
Oft werde auf den niedrigen beruflichen Bildungs- und Qualifikationsgrad der Bevölkerung hingewiesen, dabei seien es in erster Linie die Arbeitgeber, die mit ihrer eigenen niedrigen Wissensspanne die Entwicklung der jeweiligen Firmen behindern, folgern die Verfasser der Studie.
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“A falta de formação das chefias é a principal causa do atraso da economia portuguesa”
Para o investigador do Observatório das Desigualdades, as qualificações dos portugueses são tão baixas em comparação com o resto da Europa, sobretudo ao…
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