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Portugal: Maßnahmen gegen familiäre Gewalt

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14. Feb. 2013
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Auf die erschreckenden Zahlen des vergangenen Jahres musste die Politik reagieren: 2013 wurden in Portugal insgesamt 17.384 Gewalttaten in der Familie zur Anzeige gebracht, um 414 mehr als im Jahr davor. „Wir haben große Investitionen getätigt, um Präventivmaßnahmen gegen häusliche Gewalt durchzusetzen und die Opfer zu schützen“, sagte Teresa Morais, Staatssekretärin für Parlamentsangelegenheiten und Chancengleichheit bei einer Konferenz der Vereinigten Staaten (UNO). Damit werden nun die Auflagen des Abkommens von Peking voll erfüllt, so Morais. In diesem Dokument werden die Frauen- und Menschenrechte festgehalten und Maßnahmen genannt, die zum Schutz vor häuslicher Gewalt ergriffen werden sollen. Konkret wurden in Portugal mehr Notquartiere für Opfer von häuslicher Gewalt eingerichtet. Außerdem wurde ein System für den sicheren Transport dieser eingerichtet. In weiterer Folge gibt es auf lange Sicht günstige Wohnungen für die Opfer. „Dennoch ist die Gewalt gegen Frauen noch immer besorgniserregend“, sagt die Staatssekretärin. Außerdem besteht durch die Wirtschaftskrise in Europa die Notwendigkeit, Maßnahmen gegen die prekäre Lage von Frauen am Arbeitsmarkt zu ergreifen, so Morais.

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