Schade, daß wir in dem Artikel keine Einzelheiten erfahren.
Hochstapler muß man bestrafen. Bilanzfälschung ist Betrug.
Aber:
Meistens geraten Firmen in Schieflage, weil sie wegen Mitbestimmung und Kündigungsschutz keine Veränderungen oder Entlassungen vornehmen dürfen (das darf dann aber der Konkursverwalter und bekommt als "Sanierer" Bundesverdienstkreuze)
Wie fälscht man eine Bilanz:
Werden Lagerbestände/Maschinen zu niedrig bewertet, kommt das Finanzamt und entdeckt "Verschleierung von Gewinn/Vermögen"....eine Anklage folgt.
Werden Lagerbestände zu hoch bewertet, freuen sich das Finanzamt und die Versicherungsvertreter aber die Banken fühlen sich betrogen....eine Anklage folgt.
Vermutlich wurden Maschinen zu den ausländischen Tochterfirmen transferiert, um dort kostengünstiger zu produzieren.
Standen die Maschinen auf dem Betriebsgelände und mußte eine Mauer beim Abtransport abgerissen werden, dann waren diese Maschinen zuvor "Zubehör" des Grundstücks und somit "automatisch" den Hypothekengläubigern als weitere Sicherheit zugefallen
Daraus kann ein ausgeschlafener Jurist jedem Bankenkunden einen Strick drehen.
Grundlage dieser Prozesse "
wegen Gläubigerbenachteiligungsabsicht" ist meistens das Interesse eines Konkursverwalters, neben seinen Gebühren auch noch an Gerichtsverfahren Geld zu verdienen, weil egal, ober er gewinnt oder verliert, er immer einen vorrangigen (!) Anspruch auf seine Kosten hat...
Ich erinnere mich an einen schwedischen Streichholzhersteller in Thailand.
Der ärgerte sich maßlos, daß in Asien keine "Sozialgesetze" in Betrieben gelten.
So oft er mit Dumpingpreisen die Konkurrenz ausgeschaltet hatte, und wieder Geldverdienen wollte, steckten die Chinesen den Stecker wieder in die Steckdose, riefen alle entlassenen Leute zurück und begannen augenblicklich wieder zu produzieren.
Genau das aber verhindert das deutsche Arbeits- und Konkursrecht.
Einmal Liquiditätsengpass kommt das Fallbeil.
Jede versuchte Firmenrettung ist dann rückblickend nichts anderes als Konkursverschleppung & Betrugsabsicht.
tja, dann ist aus mit lustig.