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Flugpaten - Die Risiken der guten Tat

Ich seh da sogar noch eine weitere Gefahr.
Was ist, wenn das Tier sich in D nicht an die Familie gewöhnt und das Leben im Haus/der Wohnung nicht mag? Was wenn das sonst so tolle Tier plötzlich sein Platz gegenüber den Kindern knurrend verteidigt?
Landet es dann auch in deutschen Tierheimen, die eh schon nicht wissen, wohin mit den "einheimischen" Tieren?
Mutet man einem Tier nicht zuviel zu, wenn es plötzlich vom Straßenhund zum Wohnungshund auf biegen und brechen gehalten wird? Wenn er nur noch an der Leine raus darf, alleine gehalten wird, wo er doch vorher im Rudel und in Freiheit gelebt hat?
Ist das Leben auf der Straße tatsächlich sooo von Elend geprägt, oder liegt die Not eher im Auge des Betrachters?
Ich sprech jetzt nur mal hier für meine Region, natürlich gibts auch hier Straßenhunde. Der Großteil dieser Hunde wird (hier zumindest) toleriert. Es gibt zahlreiche Futterplätze, denn wenn man genau hinschaut, sieht man, dass die Tiere nicht unterernährt sind und nicht die Mülltonnen auf den Kopf stellen.
Es sind nicht die gepflegsten Tiere - aber sind sie deswegen tatsächlich so unglücklich?
 
Nana, sehe ich genau so. In Süditalien z.B. leben die Hunde in großen Rudeln zusammen und man kann durchaus soziales Verhalten und akzeptierte Rangordnungen untereinander beobachten. Mir tun die Hunde dann auch leid, wenn sie aus ihrer Gruppe herausgenommen werden. Die "freien" Hunde in Lagoa Santo André, die manchmal auch durch unseren Garten jagen, machen auf mich auch keinen unglücklichen Eindruck. Leid tun mir hier nur die wilden Katzen, die allerdings, wenn sie gesund sind, dann doch recht gute Überlebensstrategien entwickeln.
 
Die Hunde, welche ich z.B. als Flugpate mitnehme, kommen aus den Tötungsstationen. Etwas anderes gibt es hier in Portugal - zumindest von den Gemeinden und Städten - nicht. Diese Tiere wurden teilweise aus einem geregelten Leben von ihren "lieben" Leuten einfach wie Möbelstücke in die Tötung gebracht. Klar, es sind ja nur Tiere:mad:
War einer von Euch schon mal in so einer Tötungsstation? Klar, dort werden auch die Tiere hingebracht, welche die ach so netten Nachbarn stören. Die werden dann von den Tierfängern in die Boxen geworfen. Und es ist egal, ob es winzige Welpen oder alte Hunde sind. Aber ja, die waren sooo glücklich auf der Strasse und finden ein warmes Körbchen, anständiges Futter und vor allem Streicheleinheiten grauenvoll.
Die Hunde, welche nach Deutschland kommen, waren hier größtenteils bereits bei Pflegefamilien und kennen das Leben im Haus.
Meine eigenen vier Hunde sind alle von der Strasse und keiner macht auch nur den kleinsten Versuch, wieder auf die Strasse zurück zu wollen. Und ich habe auch in meiner Gegend noch keinen einzigen Strassenhund gesehen, der glücklich und vergnügt auf mich gewirkt hat. Aber natürlich, die Hunde lieben es, mit Steinen beworfen zu werden, mit Fusstritten von einer Wasserlache verjagt zu werden und wen sie verletzt oder alt im Strassengraben flacken, dann sollen sie doch verrecken - ist ja nur ein Hund.
Tut mir leid, aber diese ewigen, oberflächlichen Beurteilungen der Situation der Strassenhunde nervt mich und ich kann einfach nicht den Mund halten.
Es ist ja auch einfacher weg zu schauen und sich alles schön zu reden.
So, jetzt könnt ihr über mich herfallen.

Schönen Gruss
Christine
 
es wird niemand über Dich herfallen, Christine, weil das genauso richtig ist, was Du schilderst. Viele Hunde von der Straße sterben auch sehr früh an Leishmaniose. Es ist noch Vieles im Argen aber ich stelle auch fest, dass ein Sinneswandel einsetzt.

Als ich vor fast 2 Jahrzehnten nach Portugal gezogen bin, waren in der Tierarztpraxis ausschließlich Engländer, Holländer und Deutsche mit ihren Tieren. Heute ist die Praxis voll mit Portugiesen, die genauso liebevoll mit ihren Hunden und Katzen umgehen, wie wir es gewohnt sind.

Und klar: Es gib sie noch sehr häufig, die Tiere-wie-Sachen-Behandler und Welpen-in-die-Mülltonne-Werfer. Da frage ich mich auch heute noch, was das für Menschen sind. Auf dem Land noch weit verbreitet ist es, die Hunde, die zur Jagd nicht geeignet sind, einfach auszusetzen. Kastrieren kostet Geld. Obwohl (meist von Ausländern betriebene) Institutionen die Kosten dafür übernehmen, ist noch Aufklärungsarbeit notwendig. Besonders bei der unteren Bildungsschicht der Landbevölkerung. Der Großvater hat den Hund getreten und bis aufs Blut geschlagen, der Vater hat das getan, also muß es der Sohn auch so machen. Deshalb sind notwendige Reformen auch so schwierig und langwierig umzusetzen.
 
Vielen Dank Wolfgang, genau das wollte ich damit auch ausdruecken.
Es besteht hier auch noch ein riesiger Unterschied zwischen Sueden und Norden des Landes. Entlang der Algarve leben viele Auslaender, die sich wirklich darum bemuehen, den Tieren zu helfen, z.B. mit Uebernahme von Kastrationskosten. Oder es gibt bereits organisierte TAs, die kostenlos kastrieren.
Bei uns schaut das schon anders aus. Ich lebe in einem kleinen Dorf und da muss ich mich oft sehr zusammenreissen, damit mir nicht die Hand ausrutscht.
Aber es ist richtig, man bemerkt ganz langsam, dass sich etwas tut. Ich lerne immer mehr Portugiesen kennen, die sich fuer ihr eigenes Land/Leute schaemen und sich unglaublich fuer den Tierschutz einsetzen. Manchmal muss ich gleich lachen, denn sie sind da wesentlich rigeroser als ich.

Liebe Gruesse
Christine
 
Hallo Christine,

Meine eigenen vier Hunde sind alle von der Strasse und keiner macht auch nur den kleinsten Versuch, wieder auf die Strasse zurück zu wollen.
2 meiner 4 Hunde versuchen es ständig und es sind die beiden aufgesammelten Streuner, die es ständig probieren.
Vielleicht bin ich lediglich blind, dennoch sprech ich hier ganz gezielt nur für "mein" Dorf, denn andere Referenzen aus dem täglichen Leben hab ich nicht.
Die Hunde werden hier einfach ignoriert. Bei uns werden die Hunde nicht getötet aus diesem Grund ist das Tierheim rappelvoll. Der städtische Amtstierarzt betreibt zusammen mit seiner Frau (ebenfalls Tierärztin) und einigen Freiwilligen eine Auffangstation, die aus allen Nähten platzt.

Du hast recht Wolfgang, die Tiere sind oftmals mit unzähligen Parasiten befallen. Bei meiner Bonny damals ca. 3 Monate alt als ich se eingesammelt hab, hat man die Haut nicht mehr gesehen vor lauter Flöhen.
Wenn man sich aber die Leute näher anschaut, und schaut mit wieviel Geld sie monatlich über die Runden kommen müssen....

Du sprichst von der pt-Gesellschaft und wie es hier zugeht. Meinst du in D ist die Gesellschaft besser drauf?
Als ich D den Rücken gekehrt habe, gab es sehr große Schilder, die einem verboten mit den Hunden auf den Feldwegen spazieren zu gehen. Hunde sind in den Städten nicht willkommen und müssen ständig an der Leine evtl. sogar mit Maulkorb herumlaufen.
Die dt. Gesellschaft hat schon massive Probleme Kinder in ihren Eigenschaften als Kinder zu aktzeptieren, aber hauptsache die Tiere bekommen ein besseres Leben!

Was mir nach meinem Umzug aufgefallen ist und ich mich damals schwer damit getan habe war die Tatsache, dass Tiere hier (draußen aufm Land) nicht mit in die Wohnungen dürfen. Dass Haustiere hier nicht als Familienmitglieder gelten. Das die Menschen hier einfach zwischen Mensch und Tier trennen. Das passt jetzt nicht ins deutsche Schema, aber ist das wirklich so verkehrt? Oder ist es einfach nur anders und ungewohnt?

Ich finde es wirklich furchtbar wenn deutsche sog. Tierschützer in einem Land deutsche Normen durchsetzen wollen und das als Standart nehmen! Auch in D ist nicht alles gold was glänzt.
Es gibt in D auch Menschen, die Tierliebe falsch verstehen und ihre Tiere mästen vor lauter Liebe, andere horten dafür massenhaft Tiere, andere ziehen ihre Hunde an und wieder andere glauben ihr zu was auch immer herangezüchtetes Minitier sei ein Spielzeug.
Wieder andere mästen das Haustier und lassen ihr Kind verhungern, andere wollen ihr Haustier nur solange die Sommerferien nicht losgehen.... am Besten macht sich ja so ein Haustier unterm Weihnachtsbaum. Bis vor nicht allzulanger Zeit galt per Gesetz ein Tier als Sache und das in einem doch so tierlieben Land.

Ich verteufel den Tierschutz nicht, ich befürworte ihn. Doch ich finde es nach wie vor falsch Tiere aus einem Land in das andere zu "karren". Was nützt es dem Land, wenn man nur die Symptome behandelt aber die Ursache nicht "heilt"?
Ich finde auch in D sollte man die Leute aufrütteln. Deutsche Tierheime platzen ebenfalls aus allen Nähten. Wenn die Menschen Tiere adoptieren wollen, wieso dann nicht eins aus dem deutschen Tierheim? Ist dessen Leben dort weniger Wert, als das aus dem Ausland? Hat dieses Tier nicht auch eine Familie verdient? Sollen sich andere drum kümmern? Wenn ja welche, Leute aus dem Ausland um dann deutsche Tierheimtiere aufzunehmen? Wäre das nicht irgendwie krank?

LG
Nana
 
Lasst doch die Tiere wo sie sind und hingehören, bitte.
Versorgung am Ort ist sicher der bessere Tierschutz!
Welch ein Eingriff in das Leben der Tiere! Ortswechsel, der Stress des Fliegens und die begleitenden Belastungen ...
Naja!
 
Hi,

wir haben beide Hunde aus dem Tierheim. Und beide sind wohl echt froh, da raus zu sein. Alternativ auf der Tötungsstation zu bleiben - da verschlägt es einem doch die Sprache :mad:. Die Tierschutzorganisationen, den wir auch gern helfen und unterstützen, kümmern sich vorab um die neuen Tierhalter und kontrollieren auch danach. Freunde, Familie und wir haben so schon vielen Fellnasen zu einem glücklichen Zuhause verholfen.

Ein Flug in der Hundekisten überstehen die Vierbeiner besser als ein Leben auf der Tötungsstation. Vielleicht erst mal informieren, dann posten!

In diesem Sinne liebe Grüße
Gaby
 
hmm - ich denke ganz gewiss nicht, dass georg als "alternative" eine tötungsstation gemeint hat.
sondern wohl eher das alte thema:
ist es sinnvoll, aus portugal oder spanien hunde nach deutschland zu fliegen, sollte man sich nicht eher in diesen ländern vor ort für besser bedingungen einsetzen, etwa kastration, impfung etc.?

siehe auch diesen thread hier:
[DLMURL]http://www.portugallierforum.de/tiere-and-flugpatenschaften/6780-flugpaten-risiken-guten-tat.html[/DLMURL]
 
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Viele hier ansässige Tierärzte, so auch die Tierklinik in Espiche, nimmt an Programmen teil, die die Tiere sterilisieren bzw. kastrieren. Nur leider reicht es nicht aus. Viele Tiere sterben auch den bekannten Krankheiten wie Herzwurm, Leishmanose, usw. Also bleibt bei Fundhunden eben das Tierheim bzw. oft die Tötgungsstation. Dann ist ein neuer Besitzer, ob in Portugal oder in Deutschland, doch der bessere Weg. Viele Hunden werden ja auch an Leute, die hier leben, vermittelt.

Jeder Flugpate sollte sich über die entsprechende Tierschutzorganisation informieren und die Hundepapiere kontrollieren. Hier in Portugal habe ich noch nicht gehört, daß Tierpaten nach der Landung auf deutschen Flughäfen Schwierigkeiten hatten. Sicher mag es schwarze Schafe geben, allerdings wohl bislang nicht hier im gelobten Land.

Bjs.
Gaby
 
Ja, das ist das alte, leidige Thema.

Soll man Hunde hier lassen oder nach Deutschland fliegen, wo auch nicht alles Gold ist.

Da gibt es aber keine Alternative. Wenn ein Hund einen Flugpaten braucht, dann hat der ja schon eine Familie in Deutschland. Und für den Hund ist es sicher besser, dort wegen Bewegungsmangel fettleibig zu werden als auf der Straße von Parasiten, Hardcorekatholiken oder Hundekämpfen gequält zu werden.

Ich unterstützte deshalb diese Art von Tiervermittlung. Das nimmt kein einziges Tier aus dem deutschen Tierheim, weil es genau DER Hund ist und kein anderer.

Das Problem beginnt mit der Sterilisation, die leider aus irgendwelchen traditionellen oder finanziellen Gründen nicht gemacht wird. Lieber jedes Jahr 10 Hundewelpen in die Mülltonne - das ist billiger. Das ist der Knackpunkt.

Und jedes Jahr im Frühling siehst Du die wohlerzogenen Buben und Mädels ganz stolz mit ihren süßen Hundewelpen. Wie sie diese herum zerren und drangsalieren. Das geht so lange gut, bis die Kleinen das erste mal mit ihren Zähnchen kneifen. Dann ist das liebe Kind erst mal bei der mãe und brüllt - der Hund ist am nächsten Tag plötzlich irgendwie verschwunden und ein Jahr später geht das selbe Spiel von vorne los.

Man sollte den Pfarrer in ein Tierheim stecken, damit er mal gegen die Realität von der Kanzel wettert und nicht das auserwählte Volk über die armen Tiere erhebt.
 
zum teil verschoben aus:[DLMURL]http://www.portugallierforum.de/tiere-and-flugpatenschaften/11068-dringend-flugpaten-faro-hannover-hamburg-berlin-gesucht.html[/DLMURL]
 
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kommt drauf an, ob rüde oder hündin und vor allem: wo du es machen lässt.

ich habe für gio (ich glaub: 2005) - im alentejo, in sto. andré - ca. 140 euronen bezahlt. er ist aber ein großer hund gewesen - und der preis richtet sich wohl unter anderem auch nach dem körpergewicht (wegen der narkose).

für jenny warens im jahr 2007 innerhalb des hundehotels, die haben da ne tierärztin, ca. 130,-- - und das in cascais.

meine ursprüngliche tierärztin in cascais wollte damals schon, also für gio, 350,-- haben. das war auch der grund, ehrlich gesagt, warum ichs im alentejo machen ließ.
als ich nachfragte, meinte sie: da wär die nachsorge auch dabei.

nun muss ich aber auch sagen:
beim rüden ists naturgemäß sicher etwas einfacher als bei einer hündin.
und: jenny musste nach der OP noch 3 oder sogar 4x hin - das war aber im preis enthalten. also fand und finde ich die 350,-- nach wie vor heftig.
 
Was kostet eine Kastration der Hunde in Portugal?

Wie Chica schon gesagt hat, ist das sehr unterschiedlich.
Kommt vor allem auf die Größe bzw. das Gewicht des Tieres an und dessen Geschlecht.

Ich hab zwar meine Bonny kastrieren lassen, doch weiß ich leider nicht mehr wieviel ich dafür bezahlt hab. :noplan:
Als ich neulich meine Katzen kastrieren hab lassen, hat mich das €65 pro Katze gekostet inkl. Antibiotika und Nachuntersuchung.
Da ich meine Kika (weiblich ca. 5kg) auch noch machen will, hab ich gleich mal nachgefragt. Man sagte mir, dass es bei Hunden ab €75 los ginge.
 
Tötungsstationen sind sicherlich keine Altanative, aber was passiert wohl mit Hunden in D wenn Sie vom Tierheim über längere Zeit nicht vermittelbar sind!!!!
Ich finde das Hunde/Katzen aus anderen Ländern nicht nach D transportiert werden sollen, auch wenn ich weiß das diese meistens schon an eine Familie vermittelt wurden.
Sicherlich gehts den Hunden dann wohl hier besser, kann ja auch nicht schlimmer werden wenn man aus einer tötungsstation rausgeholt wird.
Und klar kann man diese Hunde aus anderen Ländern auch ganz gut vermitteln....man rettet ja einen hund vor dem Tod...schon hat man ein viiiel besseres Gefühl als wenn man in ein brechendvolles Deutsches Tierheim geht wo es ja "nur vollgefutterte, gesunde, fröhliche und gutgelaunte Hunde/Katzen" gibt!!
Die Probleme sind von Land zu Land verschieden...aber ich finde es sollte mehr konzentration auf "Problem vor Ort bekämpfen" gelegt werden. Das würde mehr bringen, würde das Problem anhaltender und länger beseitigen als die verschickung von Tieren in andere Länder!
Nicht falsch verstehen, auch ich bin sehr froh über jeden geretteten Hund (egal woher).....aber diese verschickung wird das wirkliche Problem niemals lösen (nicht in P und auch nicht in D)...nur verlängern! Die Portugiesen sagen sich doch auch...schön das die Ausländer unser nicht gewollten Hunde mitnehmen....schon brauchen wir uns nicht darum kümmern!!
Es wird auf alle Fälle noch seeehr lange dauern um in P (und auch in D) die Probleme zu lösen!!

So...und nun geh ich mit meinen vieren (alle aus D) ersteinmal Gassi!! :)
Gruß lars
 
Die Probleme sind von Land zu Land verschieden...aber ich finde es sollte mehr konzentration auf "Problem vor Ort bekämpfen" gelegt werden. Das würde mehr bringen, würde das Problem anhaltender und länger beseitigen als die verschickung von Tieren in andere Länder!
…dem schließ ich mich an, statt das Geld in die Verschickung zu stecken könnte man die Tiere kastrieren/sterilisieren lassen und langfristig so wohl mehr erreichen, zumal unsere Tierheime in D auch gut gefüllt sind.

Gibt es Pt eigentlich auch (überflüssigerweise) Hundezüchter?
 
selbstverständlich gibt es hier in portugal hundezüchter.
nicht nur für den cão de água portuêse oder den cão da serra aus der serra de estrela übrigens - sondern für eine menge anderer rassen.
beispielsweise:
[DLMURL="http://silvia-baumann.suite101.de/hunderassen-aus-portugal-der-rafeiro-do-alentejo-a99809"]Hunderassen aus Portugal: der Rafeiro do Alentejo | Suite101.de[/DLMURL]
oder kuckst du hier:
Dieser Link ist leider nicht mehr erreichbar

warum auch nicht? was hat das eine mit dem anderen zu tun?
in deutschland gibt es ja nun weiß gott ebenfalls überfüllte tierheime - und trotzdem eine menge züchter/zuchtvereine.
 
Das problem startet eigentlich wie so oft beim geld.
Eine "tierschutzorganisation", ob serieus oder auch nicht, verlangt in D vom neuen herrchen eine sogenannte "schutzgebühr" von 250 bis 300€.
Die beiden tierheime, welche wir in P kennen, geben die hunde in P getestet und mit impfpapieren für 0€ ab.

Oft wird dem neuen hundhalter erzählt, der hund sei aus einer tötungsanlage. Das mag stimmen.
Stutzig macht es einen, wenn man zufällig fetstellt, huch der hund ist ja aus einem mir bekannten tierheim und nicht aus einer tötungsstation.

Wir müssen also unbedingt prüfen, ob derjenige, der hier für flugpaten inseriert serieus ist......
Wenn prüfung positiv (was wohl oft recht schwer zu prüfen), sollte dieser "serieuse" das neue herrchen über die möglichkeit einer leishmaniose impfung informieren.
Siehe thread<<<Dringend Flugpaten von Faro nach Hannover, Hamburg oder Berlin gesucht!>>>
So käme für alle beteiligten eine win win situation heraus.
 
ich denke, dass bei allen Flugpatentschaften, nicht das Geld verdienen eine Rolle spielt. Wenn eine Schutzgebühr erhoben wird von 300 Euro, so kann das wiederum ohne Gewinnabsicht zur Kastration oder zur Futtermittelbezahlung der zurückgebliebenen Hunde dienen und als Sicherheit, dass der Hund auch tatsächlich abgenommen wird. Ich denke, wer eine irgendwelche vorgefasste Meinung hat, sollte sich das erst mal vor Ort anschauen und mit den Leuten reden. Dann wird meistens ganz schnell die Meinung korrigiert.

Natürlich gibt es auch viele Hunde in deutschen Tierheimen. Für mich ist es letztlich egal, woher der Hund kommt. Hauptsache, er hat ein gutes zu Hause gefunden. Das sollte immer dem überlassen bleiben, der sich einen Hund anschaffen will. Ob vom Züchter, Tierheim oder Ausland.

Das Problem sind die Touristen, die so einen "armen Hund" die 14 Tage während des Aufenthaltes füttern und das Tier dann einfach im Stich lassen.
 
ich denke, dass bei allen Flugpatentschaften, nicht das Geld verdienen eine Rolle spielt. Wenn eine Schutzgebühr erhoben wird von 300 Euro, so kann das wiederum ohne Gewinnabsicht zur Kastration oder zur Futtermittelbezahlung der zurückgebliebenen Hunde dienen und als Sicherheit, dass der Hund auch tatsächlich abgenommen wird. Ich denke, wer eine irgendwelche vorgefasste Meinung hat, sollte sich das erst mal vor Ort anschauen und mit den Leuten reden. Dann wird meistens ganz schnell die Meinung korrigiert.

Genau so sieht's aus. Ich kenne die Leute, die machen das PRIVAT, es gibt da Hunde, die seit 4 Jahren auf Vermittlung warten, und seit 4 Jahren durchgefüttert werden auf eigene Kosten auf dem eigenen Grundstück, mit der eigenen Freizeit.
Dass die zum Schluss nicht auch noch draufzahlen können sollte eigentlich jedem klar sein.

Natürlich gibt es auch viele Hunde in deutschen Tierheimen. Für mich ist es letztlich egal, woher der Hund kommt. Hauptsache, er hat ein gutes zu Hause gefunden. Das sollte immer dem überlassen bleiben, der sich einen Hund anschaffen will. Ob vom Züchter, Tierheim oder Ausland.

Eben.
 
Hmm, so wie hier oben geschrieben, verstehe ich es nicht.

Wenn tierheime in P hunde kostenlos abgeben (also für 0,00€)......
Diese hunde sind dann gechipt, geimpft (ausser eben LM), kastriert bzw. sterilisiert nebst allen nötigen papieren (dies ist alles möglich durch spenden hier vor ort in P).......

Und jemand verfrachtet etliche hunde nach D an schon "wartende neue besitzer".
Diese neuen besitzer zahlen dann für ihren hund eine "schutzgebühr" von 250-300€.........

Damit hätte die organisation in D durch die schutzgebühr geld für sterilisationen bei hunden in deutschland.(wenn ich obiges richtig verstanden habe)??

Es hat natürlich viele gute tierschutzorganisationen, leider gibt es unbestreitbar aber auch schwarze schafe, quasi mit einer neuen geschäftsidee....

Wenn du in eine suchmaschine flugpaten eingibst, bekommst du ungefähr eine ahnung was da los ist.
Wir sollten also bitteschön im forum (soweit möglich) prüfen, wer da bei uns inseriert.
 
Wir sollten also bitteschön im forum (soweit möglich) prüfen, wer da bei uns inseriert.

Du hast es schon selbst eingeschränkt - soweit möglich. Wie sollen wir das prüfen und wer soll das machen? Eine Forums- Prüfstelle? Das funktioniert nicht. Es wird ein Vertrag geschlossen zwischen jemand, der den Hund liefert und jemand, der den Hund will. Wer was wie verdient, ist nicht Sache des Forums. Wenn das generell überprüft werden würde, dann wäre sicherlich so manche Forumseite ohne Werbung. Nicht ohne Grund will ich deshalb unser Forum werbefrei. Als einzige Ausnahme bei uns gilt ein kostenloser Link in unseren Lieblinks und ein Hinweis (mit einem Link) in der Signatur.

Falls Beweise öffentlich vorliegen, so können diese selbstverständlich erbracht werden. Mutmaßungen aber nicht. Was in einem Forum aber Sinn macht, wäre ein Feedback des Käufers, ob alles wie vereinbart eingehalten wurde. Und dann ist es immer noch die Meinungsäußerung eines Einzelnen. Schon vorher tätig zu werden, halte ich daher in den seltensten Fällen für machbar.

Wie gesagt, ich stehe da voll auf der Seite des Hundes. Ich sehe es sogar als positiv, wenn ein Flugpate über ein Forum gesucht wird, weil die Flugpatenschaft fürchten muss, dass über eine negative Abwicklung berichtet wird.
 
Fakt ist aber doch, dass deutsche Tierheime mit Hunden aus Spanien, Portugal usw. überfüllt sind. Nur die wenigsten, die nach D geflogen werden, sind schon privat vermittelt.

Wenn man hier ausgiebig stöbert ist das bald erkennbar. Link-> tierheimlinks.de - Die Linkliste der Tierheime und Tierschutzvereine

Die Tierfreunde in ES und P sollten sich eher zuerst für die Kastration/Sterilisation der Hunde kümmern, damit die Population eindämmen und dann dafür sorgen dass sie im Land von Tierfreunden gefüttert und, wenn nötig, verarztet werden, dann kann man sie doch weiter frei laufen lassen, diese Hunde kennen das doch nicht anders (!), und das Problem wird sich von selbst erledigen.
Nur so wäre ich bereit die Tiere zu unterstützen, ich sehe einfach nicht ein dass wir in D die Probleme dieser Länder lösen müssen.
 
Es stimmt definitiv nicht, dass die deutschen Tierheime mit Hunden aus Portugal überfüllt wären. Wenn ein Tier via Flugpatenschaft vermittelt wird, dann hat es bereits einen neuen Besitzer in Deutschland, weil sonst würde ein Transport ja wohl keinen Sinn machen. Das Tier landet im Regelfall also nicht im deutschen Tierheim sondern wird sehnsüchtig erwartet. Das sind diejenigen Tierfreunde, die nicht nur im Urlaub den Hund füttern, sondern sich auch darum kümmern, dass er nach dem Urlaub bald nach Deutschland in der eigenen Familie aufgenommen werden kann. Du musst da bestimmt nicht die Probleme anderer Länder lösen, Paulienchen.

Und der wohl gemeinte Ratschlag mit der Kastration - die Tierfreunde hier kümmern sich zuerst um eine Kastration der Tiere, wie viele, viele Charity-shops beweisen. Mehr noch. Es werden Gelder gesammelt, dass nicht nur streunende Hunde, sondern auch die Hunde der ärmeren Portugiesen kastriert werden können. Es wird auch sehr viel Aufklärungsarbeit geleistet. Zumindest hier im Algarve. Wie das im finstersten Alentejo aussieht, das entzieht sich meiner Kenntnis. Nur da werden die Hunde nicht von Touristen während des Urlaubs angefüttert und dann wieder ihrem Schicksal überlassen. Gerade freilaufende Tiere sind auch oft an Leishmaniose erkrankt, weil sie nachts im Freien schlafen müssen, wo auch Sandfliegen sind.

Viele ehrenamtliche Helfer hier geben oftmals ihr gesamtes Geld aus, opfern ihre gesamte Freizeit und führen den Kampf gegen portugiesische Windmühlen aus Betonköpfen. Da stoßen die guten Ratschläge aus dem fernen Deutschland eher auf Unverständnis. Und dagegen sträube ich mich auch irgendwie innerlich, dass man sofort den erhobenen Zeigefinger aus sicherer Entfernung hebt und seine vorgefasste Meinung kundtun muss, anstatt die Leute vor Ort zu unterstützen. Ich wiederhole mich gerne: Auch wenn es ein paar schwarze Schafe geben mag. Im Vordergrund steht der Hund, die Aufklärung. Und dazu bedarf es vieler ehrenamtlich tätiger Helfer, die manche unserer Beiträge vor den Kopf stoßen.

Aber ok. Soll jeder das denken, was er für richtig hält.
 
Oh man echt, so typisch Deutsch wieder die Einstellung von manchen hier. Erstmal meckern, schlecht machen, unwahre Fakten verbreiten (genau Deutschlands Tierheime sind voll mit spanischen und portugiesischen Hunden, gib mir mal 'ne Mailadresse von einem betroffenen Tierheim, scheint ja Insiderwissen zu sein).
Egal, Wolfgang hat's eigentlich schon schön zusammengefasst.

By the way, selbst WENN jemand letztlich daran verdienen würde den Hund zu vermitteln wär's mir auch latte, solange der neue Besitzer sorgfältig ausgewählt wurde. Da werden manche gleich schon wieder neidisch...

Wer außerdem der Meinung ist, dass sich damit Geld machen ließe, wieso macht ihr's nicht selbst? Könntet doch schon in euren Streunermillionen schwimmen...

Ach ja die Tierheime suchen auch immer ehrenamtliche Helfer, sowohl in Portugal als auch in Deutschland. :whistle:
 
Oh man echt, so typisch Deutsch wieder die Einstellung von manchen hier. Erstmal meckern, schlecht machen, unwahre Fakten verbreiten (genau Deutschlands Tierheime sind voll mit spanischen und portugiesischen Hunden, gib mir mal 'ne Mailadresse von einem betroffenen Tierheim, scheint ja Insiderwissen zu sein).
:

Da braucht man doch nicht so zu schimpfen, denn ganz so unrecht hat paulinchen nun auch nicht.
Ein beispiel: Das tierheim in kirn/nahe RP hatte vor ein paar jahren praktisch keine hunde mehr und hat sich dann umfangreich mit suedis (südländische hunde) aufgefüllt.
Kann man so oder so sehen.

Was mich allerdings stört,
durch viel, viel arbeit, spenden, ehrenamtliche tätigkeit auch von tierärzten, werden die hunde im süden von portugal für 0,00€ abgegeben und tauchen in deutschland für 300€ wieder auf.

Wer ist denn hier das arme land und welches ist das reiche land.
 
Es stimmt definitiv nicht, dass die deutschen Tierheime mit Hunden aus Portugal überfüllt wären. Wenn ein Tier via Flugpatenschaft vermittelt wird, dann hat es bereits einen neuen Besitzer in Deutschland, weil sonst würde ein Transport ja wohl keinen Sinn machen. Das Tier landet im Regelfall also nicht im deutschen Tierheim sondern wird sehnsüchtig erwartet. Das sind diejenigen Tierfreunde, die nicht nur im Urlaub den Hund füttern, sondern sich auch darum kümmern, dass er nach dem Urlaub bald nach Deutschland in der eigenen Familie aufgenommen werden kann. Du musst da bestimmt nicht die Probleme anderer Länder lösen, Paulienchen.

Ich hab nicht gesagt ich müsste irgendwelche Probleme lösen, warum greifst Du mich persönlich an?
Hier nur ein paar Links von Tierheimen in D, mit Hunden aus Spanien, Rumänien, Portugal usw. die meisten Hunde landen im Heim oder bei Pflegestellen. Sie sind also nicht vermittelt! Bevor Du Dich über meine Meinung aufregst mach Dir die Mühe und stöbere mal in meinem ersten Link.

[DLMURL="http://www.portugalhunde-in-not.de/HundeDeutschland.htm"]:: Portugal Hunde in der Ttungsstation :: Tierhilfe :: Pflegestellen :: Flugpaten :: Spenden::[/DLMURL]
Perros en Alemania | www.albaonline.org |
Dieser Link ist leider nicht mehr erreichbar
Hunde in deutschen Tierheimen
[DLMURL="http://www.dogs-and-friends.de/das_sind_wird.html"]Das sind wir[/DLMURL]
[DLMURL="http://www.hundeherzen.de/"]Hundehilfe Hundeherzen[/DLMURL]
www.sternenhunde.de
Animal Protection
[DLMURL="http://www.sundogs.de/"]Sundog Animal Rescue[/DLMURL]

Hier frage ich mich warum erst bei Bestellung alle nötigen tierärztlichen Untersuchungen eingeleitet werden…
Hundehilfe Portugal

…ja und warum werden die Hunde in Pt kostenlos abgegeben wenn sie hier versorgt und ärztlich behandelt wurden? Stimmt das? Wenn ja ist das doch ein gutes Geschäft für diese Vermittler.
Trotz der anrührenden Geschichten die man auf diesen Seiten liest, ich bin der Meinung dass wilde Hunde, vor Ort sterilisiert/kastriert und gefüttert, in Freiheit glücklicher sind als in D in einem Tierheim.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
cch bin der Meinung dass wilde Hunde, vor Ort sterilisiert/kastriert und gefüttert, in Freiheit glücklicher sind als in D in einem Tierheim.

Zweifelsohne - da sind wir 100% gleicher Meinung. Nur bin ich auch der Meinung, dass ein Hund in einem deutschen Tierheim 100 Mal besser aufgehoben ist als auf einer Tötungsstation. Es wird schwarze Schafe geben, aber deswegen Flugpatenschaften ganz allgemein zu verteufeln, das ist mir denn doch zu einfach und pauschal. Ich habe mir die links angesehen und denke, dass da viele nicht aus Eigennutz handeln sondern versuchen, damit nur ihre Kosten zu decken.

Mir haben sie meinen an Leishmaniose erkrankten Dalmatiner einfach vor die Haustüre gelegt. Das war vor 12 Jahren. Auch eine Möglichkeit, einen Hund los zu werden.
 
Die Hunde, welche ich z.B. als Flugpate mitnehme, kommen aus den Tötungsstationen. Etwas anderes gibt es hier in Portugal - zumindest von den Gemeinden und Städten - nicht. Diese Tiere wurden teilweise aus einem geregelten Leben von ihren "lieben" Leuten einfach wie Möbelstücke in die Tötung gebracht. Klar, es sind ja nur Tiere:mad:
War einer von Euch schon mal in so einer Tötungsstation? Klar, dort werden auch die Tiere hingebracht, welche die ach so netten Nachbarn stören. Die werden dann von den Tierfängern in die Boxen geworfen. Und es ist egal, ob es winzige Welpen oder alte Hunde sind. Aber ja, die waren sooo glücklich auf der Strasse und finden ein warmes Körbchen, anständiges Futter und vor allem Streicheleinheiten grauenvoll.
Die Hunde, welche nach Deutschland kommen, waren hier größtenteils bereits bei Pflegefamilien und kennen das Leben im Haus.
Meine eigenen vier Hunde sind alle von der Strasse und keiner macht auch nur den kleinsten Versuch, wieder auf die Strasse zurück zu wollen. Und ich habe auch in meiner Gegend noch keinen einzigen Strassenhund gesehen, der glücklich und vergnügt auf mich gewirkt hat. Aber natürlich, die Hunde lieben es, mit Steinen beworfen zu werden, mit Fusstritten von einer Wasserlache verjagt zu werden und wen sie verletzt oder alt im Strassengraben flacken, dann sollen sie doch verrecken - ist ja nur ein Hund.
Tut mir leid, aber diese ewigen, oberflächlichen Beurteilungen der Situation der Strassenhunde nervt mich und ich kann einfach nicht den Mund halten.
Es ist ja auch einfacher weg zu schauen und sich alles schön zu reden.
So, jetzt könnt ihr über mich herfallen.

Schönen Gruss
Christine

Tötungsstationen????????????????????????? :-O Ich dachte, das gäbe es nur in Spanien, aber nicht in Portugal .... Oh Gott ...... das was die Portugiesen hier als "Tierheime" verstehen sind also größtenteils TÖTUNGSSTATIONEN ?
 
Natürlich hat JEDER Tierheimhund eine Familie und ein Zuhause verdient. Aber es gibt einen ganz klaren Unterschied zwischen deutschen und südländischen Tierheimen. Ich kenne die südländischen Tierheime nur aus dem Fernseh (bislang, ich möchte aber während meines Studiums hier in Portugal gerne nebenbei in einem "Tierheim" hier arbeiten), aber was man im TV sieht ist SCHRECKLICH .... In DE haben die Tierheimhunde noch ein "luxuriöses" Leben, im Vergleich zu anderen Ländern und vorallem würde in DE NIE ein Hund in eine Tötungsstation kommen ....

Alle Portugiesen die ich kenne, behandeln ihre Tiere wie ein Familienmitglied, die Aussagen dass Deutsche ihre Tiere "besser" behandeln kann ich daher also nicht bestätigen. In Olhao habe ich mal einen Hund an der Kette gesehen, aber sowas gibt es auch (leider) in Deutschland.
Was das Thema Straßenhunde angeht, denke ich, dass die Hunde nicht die Glücklichsten sind. Von ihren Artgenossen mit Wohnsitz werden sie oft verjagt, was wahrscheinlich an der Angst der Übertragung von Krankheiten liegt. Allerdings muss ich sagen, dass die Straßenhunde hier dann doch noch ein besseres Leben führen, als viele Menschen. Viele Straßenhunde werden ja doch gefüttert, aber wer gibt den Menschen, die regelrecht in Papphäusern leben etwas zu essen???
Ich muss hier einfach mal was los werden, klar, der portugiesische Staat hat aus dem Ausland kaum Einnahmen, aber was macht der Staat mit den eingenommen Steuern der eigenen Eihnwohner? Das Kindergeld, was man in PT bekommt ist ein WItz, hast du keine Arbeit und nicht lang genug eingezahlt, dann seh zu wo du dein Essen herbekommst ! Damit lenke ich jetzt ziemlich vom Thema ab, aber ..... wenn der Staat seinen Bürgern schon keine finanzielle Hilfe bietet, kann man dann verlangen, dass sie Tierheime bauen, wie es sie in DE gibt? Wohl kaum ! Jedes Lebewesen ist lebenswert, aber wir müssen auch beachten, dass in PT viele Leute hungern, nicht nur Tiere ! In DE muss niemand auf der Straße leben und auch nicht betteln oder hungern, Obdachlose haben dies für sich selbst so entschieden. Naja, zurück zum Thema ! Ich helfe gern ein Tier vorm Tod zu bewahren ! Und bei meinem nächsten Flug nach DE biete ich mich gern als Flugpate an, allerdings nur Paderborn,Münster, evtl. Düsseldorf oder Köln (kommt ganz auf die Flugpreise an :D ) :)
 
nicht alle Tierheime sind auch Tötungsstationen.

Private Tierheime zum überwiegenden Teil nicht - nur die Staatlichen. Wird dadurch auch nicht besser aber ist oft der einzige Ausweg, um dieses unkontrollierte Vermehren einzudämmen.

Andere Länder, andere Sitten
 
nicht alle Tierheime sind auch Tötungsstationen.

Private Tierheime zum überwiegenden Teil nicht - nur die Staatlichen. Wird dadurch auch nicht besser aber ist oft der einzige Ausweg, um dieses unkontrollierte Vermehren einzudämmen.

Andere Länder, andere Sitten


Naja, ob man sie jetzt kastriert/sterelisiert oder ihnen die Todesspritze verpasst .... Preislich gesehen ..... denke ich, dass sich da nicht sooooo viel tut (wenn es ein netter TA ist, der wenigstens die OP umsonst durchführt) ... und so ein Tierarzt sollte sich doch finden lassen .... :-(
 
kastration/sterilisation kostet in portugal je nach hundegröße und region ab 120 euronen aufwärts.
in cascais beispielsweise biste da bei einem großen hund locker mal eben 350 euro oder mehr los.

die kosten einer tötungsspritze sind dagegen minimal.

es gibt zwar tierärzte, die das in manchen freguesias/concelhos in aktionen die OP wesentlich billiger machen - aus tierschutzgründen.
andererseits müssen auch tierarztpraxen von irgendwas leben und können nicht umsonst arbeiten.
 
Ich nehme das Risiko gern auf mich. Für den nächsten Flug habe ich mich wieder als Flugpate gemeldet. Klar versuchen wir, Hunden auch hier ein schönes Zuhause zu suchen. Aber wenn sie neue Besitzer in Deutschland finden, dann ist es alle Male besser als hier im Tierheim oder gar auf der Tötungsstation. Welcher Weg auch immer, Hilfe ist einfach notwendig.

Bjs.
Gaby
 
Nunja Tötungsstationen ist schon ein recht heftiger Begriff. Ganz so einfach ist es mittlerweile nun nicht mehr.
In vielen Gemeinden organisieren sich die Tierärzte und übernehmen die städtischen Tierheime und selbst auf dem Land werden nicht mehr alle Tiere getötet.

Andererseits was tun mit so vielen Hunden auf so wenig Grundstück?
Selbst wenn sich Paten finden, so kann man mit Müh und Not 1-2 Hunde damit verpflegen maximal 3. Was ist mit dem Rest?
Der Tierarzt selber kümmert sich bereits ehrenamtlich um die Tierheimhunde (Kastration, sonstige med. Maßnahmen). Hin und wieder bekommen diese Heime auch mal Futterspenden etc. Aber wie kann man denn 20-30 Hunde jeden Tag mit genügend Futter, Decken, Körben, Pflege und Zuwendung versorgen und wie kann man den hiesigen Menschen sagen - horcht, ich kann ja verstehen, dass 300-400€ monatseinkommen net viel ist, aber geb doch einfach mal was ab.

Und es werden ja nicht weniger Tiere!
Dann gibt es Touristen, die gehen auf einen Markt und sehen niedliche Welpen und man will se ja aus der Misere retten und kauft sich dann noch womöglich einen. Das arme Tier eingepfercht in einen Hamsterkäfig, kaum Platz um sich zu drehen.

Wie soll man denn ein Tierheim führen, dass bereits so aus allen Nähten platzt und für die, die schon drin sind zuwenig da ist. Es ist egal an welches Tierheim du klopfst - wenn es nicht gerade von Ausländern geführt wird, hast du elendliche Zustände. So grausam es ist... wäge ab, was ist besser...
 
Ich verteufel den Tierschutz nicht, ich befürworte ihn. Doch ich finde es nach wie vor falsch Tiere aus einem Land in das andere zu "karren". Was nützt es dem Land, wenn man nur die Symptome behandelt aber die Ursache nicht "heilt"?
Ich finde auch in D sollte man die Leute aufrütteln. Deutsche Tierheime platzen ebenfalls aus allen Nähten. Wenn die Menschen Tiere adoptieren wollen, wieso dann nicht eins aus dem deutschen Tierheim? Ist dessen Leben dort weniger Wert, als das aus dem Ausland? Hat dieses Tier nicht auch eine Familie verdient? Sollen sich andere drum kümmern? Wenn ja welche, Leute aus dem Ausland um dann deutsche Tierheimtiere aufzunehmen? Wäre das nicht irgendwie krank?
LG
Nana
Du siehst das richtig, Nana!

Lasst doch die Tiere wo sie sind und hingehören, bitte.
Versorgung am Ort ist sicher der bessere Tierschutz!
Welch ein Eingriff in das Leben der Tiere!
Eben!

kastration/sterilisation kostet in portugal je nach hundegröße und region ab 120 euronen aufwärts.
in cascais beispielsweise biste da bei einem großen hund locker mal eben 350 euro oder mehr los.
…es gibt zwar tierärzte, die das in manchen freguesias/concelhos in aktionen die OP wesentlich billiger machen - aus tierschutzgründen.
andererseits müssen auch tierarztpraxen von irgendwas leben und können nicht umsonst arbeiten.
Warum werden sie dann kostenlos nach D abgegeben? Da müsste das Geld, sobald ein Hund vermittelt wurde, doch an das Tierheim in P gehen, oder?

Wie soll man denn ein Tierheim führen, dass bereits so aus allen Nähten platzt und für die, die schon drin sind zuwenig da ist. Es ist egal an welches Tierheim du klopfst - wenn es nicht gerade von Ausländern geführt wird, hast du elendliche Zustände. So grausam es ist... wäge ab, was ist besser...
Arme Hunde, die eingesperrt oder zwischen hohen Mauern wie hier (runterscrollen) >> [DLMURL]http://familienanschlussgesucht.de/joomla/index.php?option=com_content&view=article&id=135&Itemid=2[/DLMURL]
wenn ich das sehe werd ich böse!! Warum lässt man sie, kastriert/sterilisiert, nicht einfach wieder frei laufen, man kann sie doch auch außerhalb füttern!?

Respekt Rebecca! Ich frage auch…und wo sind die Vereine, die den armen alten Leuten ehrenamtlich helfen?!

Ein sehr undankbares Thema….

Der Link oben funkt. nicht.
Dieser Link ist leider nicht mehr erreichbar
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Warum lässt man sie, kastriert/sterilisiert, nicht einfach wieder frei laufen, man kann sie doch auch außerhalb füttern

das hat x Gründe:
1. weil man die nicht frei laufenden aber frei lebenden Hunde mit Besitzer vor diesen Hunden schützen will vor unausweichlichen Revierkämpfen.
2. weil sie vielleicht schon bösartig aufgefallen sind und gebissen haben
3. weil man sie vor Leishmaniose und ähnlichen Krankheiten schützen will
4. weil sie sonst innerhalb kurzer Zeit überfahren werden
5. weil sie so noch eine kleine Chance haben, vermittelt zu werden

Wenn sie kastriert sind, wird man sie nicht töten, weil sonst würde das ja keinen Sinn machen und nur Kosten produzieren.
Ich lade Dich gerne ein, so eine Tierstation mit mir zu besuchen. Dann unterhalten wir uns mit den Pflegerinnen und du kannst eine eigene Meinung manifestieren.
 
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