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Mit dem Bulli aus NRW nach Porto

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12. Nov. 2017
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Hallo zusammen,
nach dem es in diesem Sommer 2017 zum ersten Mal mit der Flieger als Ehepaar an die Algarve ging, möchte wir nun im nächsten Sommer (Schulferien NRW Sommer 2018) mit zwei schulpflichtigen Teens für drei Wochen in den Norden in die Nähe von Porto! Da wir einen tollen VW Multivan unser eigen nennen dürfen, möchten wir gerne mit dem Auto über Frankreich fahren! Ich habe schon gelesen, möglichst nicht über Paris, besser über Trier - Metz usw. und die Gesamtstrecke ca. 2.300 km! Wenn wir die diese Strecke dann fahren sollte man dann tunlichst das Wochenende meiden oder nicht? Übernachtung dann in der Nähe von Bordeaux? Hat jemand einen Tip?

Viele Grüße vom Niederrhein

Paule
 
Ich wohne schon seit 1990 in Braga, Portugal und bin früher schon ein paar Mal mit dem Auto gefahren, südlich von Stuttgart (Albstadt) über Dijon-Moulins-Limoges-Bordeaux-Bayonne, dann in der Nähe südlich davon in Saint Jean-de-Luz übernachtet, war ungefähr die Hälfte.
Nette kleine Stadt, weiss aber leider nicht mehr die Pension.

Am nächsten Tag über San Sebastian-Vitoria Gasteiz-Burgos-Valladolid-Tordesillas-Zamora-Alcanices-Montesinho (hier dann die N103) über Chaves (durch tolles Naturschutzgebiet) nach Braga.
Von Braga sind es dann nur noch eine halbe Stunde bis nach Porto und an´s Meer.

Schon jetzt vorab eine Gute Reise und viel Spass in Portugal.

Gut gewählt der Norden von Portugal mit seinen schönen Naturlandschaften und rauhem Meer! (nicht so heiss wie bei den "Algavern":dance:)
 
Olá Paule,

nachdem ich in den letzten Jahren auch immer das Flugzeug genutzt habe, bin ich dieses Jahr (startend am Pfingstsonntag) von Hamburg in die Nähe von Caldas da Rainha (ca. 100 km nördlich von Lisboa) mit dem PKW gefahren – und Ende Juli wieder zurück. Und das Ganze ohne Navi – so wie in den späten 80iger Jahren (des vorigen Jahrhunderts), als ich mit einem VW Bulli (T2) diese Strecke zuletzt gefahren bin.

Meine damaligen Paris-Erfahrungen, aber auch die eine oder andere aktuelle Bemerkung von Bekannten, haben mich veranlasst, nicht über die Niederlande, Belgien und Paris zu fahren – auch wenn das von Hamburg aus die zweifellos kürzeste Strecke gewesen wäre. Ich bin also von Hamburg nach Saarbrücken gefahren und habe dort die Grenze nach Frankreich passiert. Die Fahrt durch Frankreich und dann Spanien war problemlos. Ein wenig „nervig“ war allenfalls die Gegend um Bordeaux und die Rocade de Bordeaux.

Allein schon die Fahrten und Zwischenstopps im Baskenland bzw. in den Pyrenäen und in Kastilien lohnen die durchaus ja nicht ganz stressfreie und auch nicht ganz preiswerte Reise. Die Mautgebühren insbesondere in Frankreich sind schon recht hoch. Zum Mautsystem in Portugal gibt es hier im Forum übrigens lesenswerte Informationen.

Negative Wochenenderfahrungen habe ich keine gemacht. Aufgefallen ist mir nur, dass extrem viele LKW am Wochenende an der Spanisch-Französischen Grenze aber auch auf den Autobahn-Rastplätzen parken, um Sonntagnacht oder Montagmorgen in das Nachbarland einfahren zu können.

Auf der Hinreise habe ich in Tours (also weit vor Bordeaux) und in Spanien in San Sebastian übernachtet, also ganz entspannt.

Auch meinerseits wünsche ich jetzt schon eine tolle Reise und einen guten Aufenthalt in und um Porto.
 
Also ich sehe keinen Grund nicht über Paris zu fahren, wenn man nicht gerade zwischen 05:30 und 09:00 oder 16:00 und 19:00 Uhr fährt. Normalerweise passiere ich Paris gegen 21:00 Uhr, denn dann habe ich Bordeaux auch vor dem Berufsverkehr hinter mir, noch besser, wenn man sich den Sonnabend aussucht, denn dann fällt ja ein Großteil des LKW-Verkehrs weg.
Ich bin übrigens gerade gestern wieder (fahre immer allein, nur mit meinem Hund) vom Algarve zurück an den Niederrhein gefahren (mit Anhänger) und war nach genau 30 Stunden in Krefeld. Also mit zwei Fahrern sollte das mit nem Bully kein sonderlich großes Problem sein.

Voraussetzung für die schnelle Tour ist allerdings die Bereitschaft knapp € 100,- an Mautkosten für Frankreich und ca. € 25,-- für Spanien zu investieren - dafür spart man sich die Übernachtungen und fast den ganzen Streß der Gurkerei auf den Landstraßen, Kreisverkehren, Innenstädten usw.

Die Tour (Niederrhein - Algarve und zurück) mache ich seit einigen Jahren - meist 5 - 6 Mal pro Jahr.

Alternative dazu ist ausschlafen, im Berufsverkehr unnötig Zeit zu verbummeln, im LKW-Verbund die Berge zu bezwingen, in den Kreisverkehren seekrank zu werden, dauerndes Abbremsen wegen der Geschwindigkeitsbegrenzungen und Radarfallen u.ä. Urlaubsfreudentöter.

Wenn Du die "genaue Route" haben willst, dann schick mir ´ne PN.

Gruß

Uli
 
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