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Der EU-Heimtierausweis ist seit dem 3. Juli 2004 bei Reisen in EU-Länder für Hunde, Katzen und Frettchen und weitere Heimtiere vorgeschrieben. Der Ausweis wird von dazu ermächtigten Tierärzten ausgestellt; in Deutschland können alle Tierärzte diese Ermächtigung auf Antrag erhalten. Eine gültige Tollwut-Impfung und Kennzeichnung der Tiere sind nötig. Seit dem 3. Juli 2011 ist für neu gekennzeichnete Tiere nur noch eine Kennzeichnung mit einem elektronischen Transponder zulässig. Die Vordrucke für die Heimtierausweise werden von verschiedenen Unternehmen hergestellt und vertrieben. Auf dem Einband sowie auf jeder Daten tragenden Seite muss die individuelle Kennnummer stehen. Diese Nummer setzt sich zusammen aus dem Code des Mitgliedstaates – zum Beispiel DE für Deutschland – einer Unternehmenschiffre (beispielsweise 02) sowie der fortlaufenden Nummer. Außerdem muss das Dokument mit Ausnahme des Einbands zweisprachig ausgestellt sein. Entspricht der Ausweis nicht diesen Vorgaben, können den Tierhaltern an der Grenze ernsthafte Schwierigkeiten erwarten. Quelle...

Wo dürfen Tiere mitgenommen werden?
Tiere in Restaurants dürfen im Außenbereich mitgenommen werden, wenn es der Besitzer erlaubt. Oft ist das noch immer verboten. Generelles Hundeverbot ist in Geschäften, Supermärkten und an bewachten Stränden. Im öffentlichen Verkehr nur, "wenn sie sauber und gesund sind und in besonderen Taschen oder Boxen gehalten werden, die sich außerdem in einem guten Zustand befinden müssen".

frei laufende portugiesische Hunde
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In ländlichen Gegenden wird Ihnen schnell auffallen, wie viele Hunde hier "streunen". Falls der Hund ein Halsband, ein Seil, einen Strick o.ä. um den Hals hat, hat er auch einen Besitzer. Portugiesische Hunde auf dem Land können sich frei und auch ungehemmt bewegen (und leider auch vermehren). Naturgemäß sind das professionelle Bettler und Allesfresser. Trotzdem sollten Sie bitte diese Hunde nicht füttern. Denn Füttern - auch von Welpen - hilft den Tieren im Grunde nicht weiter. Sie gewöhnen sich rasch daran und wenn Sie wieder in Deutschland sind, kümmert sich niemand mehr darum und er wird sehr hungern müssen, bis er irgendwann eingefangen und eingeschläfert wird. Das ist leider noch gängige Praxis in vielen Gemeinden, um das "Hundeproblem" einzudämmen. Durch die vielen privaten Initiativen von Tierschützern, die die Tiere fangen und kastrieren, ist das aber schon viel weniger geworden, aber immer noch zu viel, wenn man kleine Welpen sieht, die im Müllcontainer lebend entsorgt wurden.

Wenn Sie etwas Gutes tun wollen, so spenden Sie an eine der zahlreichen Hilfsorganisationen, die diese Hunde einfangen und sterilisieren. Es sind in jeder größeren Gemeinde Charity-shops wo man second-hand Produkte kaufen kann, oder eben einen kleinen oder größeren Betrag spendet. Damit helfen Sie effektiv zukünftigen Hundegenerationen, Leid zu ersparen, denn die Gemeinden töten im Regelfall sterilisierte Tiere nicht, sonder sie landen in Tierheimen oder wieder auf der Straße.

Natürlich können Sie auch einen Hund mitnehmen; bedenken Sie aber bitte folgendes: Ein Hund, der es seit Klein auf gewohnt ist, frei zu leben, hat in Deutschland keine große Freude. Wenn die Prägephase (die ersten 6 - 8 Monate) bereits beendet war, bevor Sie ihn mitgenommen haben, wird er sich nie mit einer Leine anfreunden können und wird Ihnen wahrscheinlich "ausbüchsen" wann immer er dazu Gelegenheit findet. Außerdem haben diese Hunde meist eine schlimme Zeit hinter sich. Es wird Jahre dauern, bis er zu Ihnen Vertrauen gefasst hat. Manchmal, besonders in Stresssituationen, wird selbst ein jahrelang in Deutschland gehaltener Hund auf seine alten Verhaltensmuster zurückgreifen.
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