Wie Diário de Noticias berichtet, wird heute Nacht (15.10.2020) in ganz Portugal der Katastrophenfall ausgerufen. Damit haben Polizei und andere Behörden erheblich mehr Befugnisse. Zu den ab sofort geltenden Maßnahmen zählen (danke für die Übersetzung @Henrietta Bilawer News) :

  1. Anhebung der Alarmstufe der Notfallsituation auf den Katastrophen-Zustand im ganzen Land, was die Regierung in die Lage versetzt, bei Bedarf Maßnahmen zu ergreifen, die zur Eindämmung der Pandemie gerechtfertigt sind, von der Einschränkung der Bewegungsfreiheit bis zu lokal gerechtfertigten Maßnahmen
  2. Ab Mitternacht nicht mehr als fünf Personen in einer Gruppe auf öffentl. Wegen und Plätzen, Handelsflächen u Restaurants.
  3. Familienfeste wie Hochzeiten, Taufen etc auf 50 Teilnehmer beschränkt, Abstands- u. Maskenpflicht.
  4. In Schulen, Unis u.a. keine Feste und keine Aktivitäten, die nichts mit dem Lehrbetrieb zu tun haben (das betrifft derzeit insbesondere wohl die am Studienanfang üblichen rituellen Festivitäten der Studenten)
  5. ASAE etc soll/muss die o.g. Regeln kontrollieren
  6. Erhöhung der Strafe auf bis zu 10.000 Euro für Geschäfte, Restaurants etc, die og. und bereits in Kraft befindliche Regeln (nur eine best. Anzahl von Leuten je nach Ladenfläche) missachten
  7. EMPFEHLUNG an alle Bürger, Masken auch an öffentl. Orten zu tragen, und die App zu nutzen
  8. dem Parlament einen Gesetzesvorschlag im Dringlichkeitsverfahren zu unterbreiten, für das obligatorische Tragen der Maske auf öffentlichen Wegen. Zitat Costa: “mit dem offensichtlichen gesunden Menschenverstand, NUR DANN, wenn sich zu viele Menschen auf engem Raum begegnen”, sowie App-Anwendung auch auf Arbeits-, Schul- und akademischen Bereich, Streitkräfte und Sicherheitskräfte und öffentliche Verwaltung auszudehnen.